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Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862

Titel: Jerry Cotton - Folge 2862 - Cotton, J: Jerry Cotton - Folge 2862 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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und ein Motiv in der Hand haben, nehmen wir ihn fest.«
    »Na gut, dann nutzen wir die Tatsache, dass er seine Freundin fast jeden Nachmittag besucht«, sagte Phil. »Wir benötigen einen exakten Plan des Gebäudes und genaue Informationen über die Art der Sicherheitsmaßnahmen. Dann können wir einen Plan erstellen.«
    »Hört sich nach einer interessanten Aufgabe an«, sagte ich.
    »Bei der wir Unterstützung benötigen«, meinte Phil. »Wie wäre es mit Agent Letterman?«
    Bruce Letterman war Überwachungsspezialist und kannte sich mit der entsprechenden Technik hervorragend aus. Er war uns früher schon eine große Hilfe gewesen.
    »Gute Wahl«, antwortete ich. »Wenn er verfügbar ist. Das kann Mister High uns sagen.«
    Es war nur ein kurzer Anruf nötig, um das zu klären. Letterman befand sich im Gebäude und kam sofort zu uns, nachdem er darüber informiert worden war, dass wir seine Unterstützung brauchten.
    »Hallo«, sagte er beim Betreten unseres Büros. »Was liegt an?«
    Er hatte die für FBI-Agents übliche Kleidung an, war also offenbar heute nicht im Außeneinsatz gewesen.
    »Hallo, Bruce, es geht um einen Überwachungsjob«, antwortete ich und klärte ihn kurz über unsere Absicht auf, Alfonso Riguera einen Besuch abzustatten, und natürlich auch über die Hintergründe der Aktion.
    »Das hört sich interessant an«, sagte er nachdenklich. »Wir benötigen zuerst die Pläne des Hauses. Dann kann ich mit meinem Überwachungswagen vor Ort die Lage checken und die Informationen sammeln, die wir für den Einsatz benötigen.«
    »Machen wir uns an die Arbeit«, meinte Phil begeistert.
    Es war nicht besonders schwierig, die Daten über das Gebäude zu bekommen. Wir erhielten sie als Computerdatei und nahmen sie mit, um sie vor Ort zu benutzen. Unserer Anzüge entledigten wir uns zum zweiten Mal an diesem Tag und folgten Letterman in die Tiefgarage. Dort stand sein Überwachungswagen, der von außen wie der Lieferwagen einer Elektronikfirma aussah und ein wenig ramponiert war.
    »Neues Outfit«, bemerkte Phil, der den Wagen schon früher gesehen hatte.
    Damals sah er noch schlimmer aus. Inzwischen hatte er offenbar eine neue Lackierung erhalten.
    »Ja, ich wechsle die Lackierung etwa einmal im Monat, abhängig von den Einsätzen«, erklärte Letterman. »So ist die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden, geringer.«
    Phil und ich stiegen hinten ein. Hier befand sich die Steuereinheit des gesamten High-Tech-Überwachungsequipments. Mehrere Flachbildschirme an den Wänden, Tastaturen und andere Eingabegeräte deuteten darauf hin, dass das kein normaler Liefer- oder Servicewagen war.
    Letterman stieg vorne ein und fuhr los, einem delikaten Einsatz entgegen.
    ***
    Die Fahrt dauerte nicht lange. Das Apartmenthaus befand sich auf der Eighth Avenue, ein Eckhaus, die Wohnung von Riguera lag im vierten Stock. Letterman parkte den Wagen an der Seite, an der die Wohnung lag, und kam zu uns nach hinten.
    »Dann wollen wir mal«, sagte er nur und schaltete seine Geräte ein.
    »Ich habe ein paar neue Geräte bekommen, ziemlich cooles Zeug«, erklärte er uns. »Durch Verwendung von Ultraschall, Infrarot, Laserabtastung und anderen Frequenzbändern kann der Computer mit Hilfe der Pläne des Gebäudes ein dreidimensionales Muster erstellen und uns aufzeigen, wo sich Personen aufhalten und wie sie sich bewegen. Je nachdem, wo sie sich befinden, können wir auch hören, was sie sagen.«
    »Genau das, was wir brauchen«, meinte Phil anerkennend.
    Letterman machte sich an die Arbeit. Phil und ich schauten ihm zu. Ab und zu erklärte er uns das, was er tat oder was die verschiedenen Dinge auf dem Monitor zu bedeuten hatten. Auch hörten wir einige Leute miteinander sprechen oder telefonieren.
    »Ich nehme an, dass die Frau, die sich gerade duscht und dabei singt, die Freundin von Riguera ist«, sagte Letterman. »Im Moment ist sie allein in der Wohnung.«
    Auf einem der Monitore war zu erkennen, wie die heißen Wasserstrahlen einen Körper umhüllten. Die Frau duschte enorm lange, trocknete sich ab und beschäftigte sich dann im Bad, wahrscheinlich mit ihrem Make-up. Anschließend ging sie in ein anderes Zimmer, wo sie sich ihre Kleidung aussuchte.
    »Ganz schön zeitintensive Prozedur«, stöhnte Phil. »Wenn ich morgens so lange brauchen würde, müsste ich ein bis zwei Stunden früher aufstehen.«
    »Was wahrscheinlich ganz im Interesse der New Yorker Unterwelt wäre«, scherzte Letterman.
    Dann richtete er seine

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