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Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition)

Titel: Jerry Cotton - Folge 2942: Das letzte Level ist der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Cotton
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Meetings oder Konzeptbesprechungen anstehen, fliegt er ein und organisiert alles.«
    »Und was macht Matt Crown? Ich dachte, ihm gehört die Firma. Aber bis jetzt haben wir ihn noch nicht zu Gesicht bekommen.«
    »Willkommen im Club«, lächelte Colin Hicks. Auf meinen fragenden Blick deutete er mit einer ausladenden Bewegung durch den Raum. »Keiner von den Leuten hat Matt Crown jemals gesehen. Mich eingeschlossen.«
    Das klang völlig unwahrscheinlich, aber so wie der junge Mann es vortrug, gab es keinerlei Zweifel daran, dass er die Wahrheit sagte.
    »Wenn er niemals auftaucht, was ist dann sein Beitrag? Oder hält er die Firma nur am Laufen, indem er sein Geld hineinsteckt?«
    Plötzlich nahm die Miene von Colin Hicks einen geradezu verklärten Ausdruck an.
    »Von Matt kommen die Ideen. Er ist ein Genie. In der ganzen Szene gibt es niemanden, der ihm das Wasser reichen kann. Mit jedem neuen Spiel revolutioniert er die Branche. Alle anderen kupfern nur ab.«
    Er sagte das so, wie ein Jünger von seinem Meister sprach. Leider kamen wir dem Meister dadurch keinen Schritt näher.
    In dem Moment klingelte mein Handy. Es war Steve.
    »Stell dir vor, du warst gerade im Fernsehen. Du hast schon mal glücklicher ausgesehen.«
    Aber Steve Dillaggio war nicht zu Scherzen aufgelegt.
    »Jerry, ich hab was für dich. Du hast ja die Bilder aus Long Island gesehen.«
    »Die Villa, die letzte Nacht in ihre Bestandteile zerlegt wurde? Was ist damit?«
    »Anfangs war ja nicht ganz klar, wem das Haus gehört und ob hier überhaupt jemand wohnt.«
    »Aber die Leute von der Feuerwehr haben doch die Überreste einer menschlichen Leiche gefunden.«
    »Richtig, und mittlerweile wissen wir auch, um wen es sich dabei handelt.«
    »Mach’s nicht so spannend, Steve. Spuck’s aus.«
    »Der Tote ist Matt Crown.«
    ***
    Wir fragten noch die Alibis der 37 anwesenden Mitarbeiter für den Zeitpunkt des Mordes an Hu Dong ab, dann machten wir uns auf den Rückweg. Inzwischen war es Mittag geworden, und die Sonne briet die Stadt wie ein Steak auf dem Grill.
    Den Nachmittag würden wir damit zubringen, die Alibis zu überprüfen. Aber erst mal wollten wir hören, was Steve aus Long Island zu berichten hatte. Da waren wir allerdings nicht die Einzigen. Helen rief an und bat uns zum Chef.
    Zehn Minuten später saßen Steve, Phil und ich im angenehm temperierten Büro von Mr High und genossen Helens vorzüglichen Eiskaffee.
    »Ich habe die Kollegen von der Ballistik um eine erste grobe Einschätzung gebeten«, begann Steve und faltete ein Fax auseinander. »Bei dem Anschlag auf die Villa von Matt Crown waren fünf Bazookas im Einsatz. Sehr wahrscheinlich handelte es sich dabei um die Super Bazooka M20 . Der Gefechtskopf enthielt eine Hohlladung von 0,86 Kilogramm Sprengstoff bei einem Kaliber von 89 Millimeter.«
    Steve sah Phil und mich angespannt an.
    »Die Daten kamen mir bekannt vor, also hab ich mich mal ins Archiv eingeloggt. Erinnert ihr euch an den Angriff auf den Wal-Mart in der Bronx im letzten Jahr? Und zwei Jahre davor die Schießerei auf dem Newark International Airport?«
    »Natürlich. Die Vorfälle wurden nie restlos aufgeklärt, aber in beiden Fällen war die Handschrift der chinesischen Triaden unverkennbar.«
    Steve nickte Phil zu.
    »Morgen bekomme ich den abschließenden Bericht der Ballistiker. Es würde mich nicht wundern, wenn auf Long Island die gleiche Munition verwendet wurde wie damals in Newark und der Bronx.«
    Mr High sah fragend von einem zum anderen.
    »Verstehe ich das richtig? Sie vermuten auch hinter dem feigen Überfall von letzter Nacht die Triaden?«
    Steve machte eine vage Handbewegung.
    »Die Parallelen sind nicht zu übersehen. Und nach dem Mord am Sohn des Triaden-Chefs wäre eine Reaktion alles andere als überraschend.«
    Mr High wandte sich an mich.
    »Sehen Sie das auch so, Jerry? Könnte der Anschlag auf Long Island ein Racheakt gewesen sein?«
    »Das ist nicht auszuschließen«, blieb ich vage. »Allerdings sind die Ermittlungen noch nicht weit genug gediehen, um einen klaren Verdacht auszusprechen.«
    Mr High nippte an seinem Eiskaffee. Er hatte sein Jackett abgelegt, was er nur äußerst selten tat.
    »Wie weit sind Sie, Jerry? Wissen Sie schon, wer Hu Dong getötet hat?«
    »Noch nicht. Aber im Moment beschäftigt mich etwas ganz anderes. Woher kannten die Triaden den Aufenthaltsort von Matt Crown?«
    Unser Chef runzelte die Stirn. Ich informierte ihn kurz.
    »Der Kerl ist praktisch unsichtbar.

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