Jesus-Schwindel (German Edition)
Versprechen von himmlischen Leistungen hatte er keine. Betrüger versprechen gerne, was sie gar nicht haben, was aber angeblich bald kommen soll. Diese vier Jünger, die nach dem Tode Jesu als „Apostel“ bezeichnet wurden, haben später einen Doppelraubmord begangen oder zumindest dazu angestiftet. Der Mord an Ananias und Saphira wird beschrieben in der Apostelgeschichte. In einem späteren Kapitel wird darauf eingegangen.
Huren, Zöllner, Sünder und Jesus: Was haben sie gemein und warum waren sie zusammen? „Zöllner“ ist die falsche Übersetzung für Steuerpächter oder Steuereintreiber. „Sünder“ ist die ungenaue irreführende Übersetzung für Kriminelle. Das Recht Steuern einzutreiben, konnten skrupellose Menschen von den Römern oder den grausamen jüdischen Landesherren gegen eine jährliche Pachtzahlung kaufen. Es gab betrügerische Steuereinnehmer, die am Wegrand saßen und Wegzoll kassierten und Steuereinnehmer, die umherzogen und Haus- und Grundsteuer wie auch Kopfsteuer kassierten. Diese Tätigkeit galt als Verrat am eigenen Volk und wurde verachtet. Sie waren aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen weil sie als Verbrecher angesehen wurden. Beim Steuereintreiben brauchte man die Hilfe von starken Männern, die allein schon durch ihre körperliche Anwesenheit eine Drohkulisse darstellten und auch Zeugen waren. Nach Einnahme der Steuern musste das Geld vor Überfällen geschützt werden.
Huren benötigten ebenfalls Schutz. Sie mussten jederzeit damit rechnen, dass ihnen der Hurenlohn wieder abgenommen oder einfach nicht gezahlt wurde oder dass sie sogar erpresst wurden. Freier konnten sie vergewaltigen oder ihnen sonst was antun. Selbst ernannte Sittenwächter belästigten sie und drohten mit Steinigung.
Mit „Sünder“ waren auch Jesus und die Jünger gemeint. Ob sich noch andere Kriminelle der Bande anschlossen, vielleicht Tagediebe, Landstreicher, Bettler usw. die sich ebenfalls Schutz und Essen erhofften, ist anzunehmen. Der Name der Bande war „Die Armen“, so bezeichneten sie sich selbst und sie waren auch arm.
Jesus, die „Zöllner“ und die Huren benötigten den Beistand einer starken Schutztruppe aus handfesten jungen Kerlen, die zuschlagen konnten. Wir müssen uns vor Augen halten, Jesus und seine Jünger waren mit Stöcken bewaffnet. Mit dieser starken Knüppelgarde, bestehend aus körperlich fitten Jugendlichen, verschaffte er sich nun Respekt. Stellen Sie sich bitte einmal eine zwölfköpfige Jugendbande im Alter von etwa fünfzehn bis zwanzig Jahren vor, bewaffnet mit dicken mannshohen Stöcken. Dann haben sie ungefähr ein Bild von Jesus und seinen Jüngern. Steuereintreiber und Huren konnte sich die Kosten für den Personenschutz teilen, man brauchte nicht mehr so viel dafür auszugeben. Sehr gut möglich, dass Jesus und seine Bande von den „Zöllnern“ und den Huren eine Art „Schutzgeld“ erhielten. Jesus war geschäftstüchtig. Durch die Steuereintreiber, die nicht nur einer legalen, sondern einer amtlichen Tätigkeit nachgingen, stand die ganze Bande, natürlich auch unter dem Schutz der Römer.
Markus 2,15: „Und es begab sich, da er zu Tische saß in seinem Hause, da setzten sich viele Zöllner (Steuereintreiber) und Sünder (Kriminelle) zu Tisch mit Jesus und seinen Jüngern; denn ihrer waren viele, und sie folgten ihm nach.“
Sie müssen sich die Jesus-Mischpoke als lockeren Haufen, als Bande von ungepflegten jugendlichen Stockschlägern, Landstreichern, Bettlern, Hungerleidern, Wanderhuren und betrügerischen Steuereintreibern vorstellen. Er hielt diese Menschen für seine neue Familie, ihnen fühlte er sich verbunden. Jesus fühlte sich als „Sünder“(Krimineller) im kriminellen Milieu sehr wohl. Gleich und Gleich gesellt sich gern. Deshalb war Jesus bei den schlechten Menschen. Weil er sich seiner eigenen Schuld und Kriminalität und auch der Schuld seiner Jünger bewusst war bete er täglich: Vater vergib uns unsere Schuld. Weil er und seine Jünger oft Hunger litten betete er: Unser täglich Brot gib uns heute. Weil er sich genötigt sah böses zu tun und um seine Bosheit wusste deshalb betete er: Führe uns nicht in Versuchung sondern erlöse uns von dem Bösen.
Zum harten Kern der jugendlichen Schläger gehörten anfänglich vielleicht fünf, sechs eingeweihte Jünger und mindestens ebenso viele Frauen. Nach und nach wuchs die Truppe an, sodass er siebzig seiner Anhänger paarweise zum Bettelbetrug ausschickte.
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