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Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Wiewiorra
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die bösen Geister. Er schulte sie im austreiben von Teufeln. Diogenes, der wohl bekannteste Kyniker antwortete auf die Frage, welchen Wein er am liebsten tränke: „Den Wein den andere für mich bezahlen.“ Die Antwort hätte in dieser Form genauso auch von dem Berufsschnorrer und Nassauer Jesus kommen können. Diogenes war ein Pennerphilosoph der wie ein Hund in einem mannsgroßen tönernen Vorratskrug wohnte. Jesus verstieg sich zu der Behauptung, alles was in den Mund eingeht kann den Körper nicht verunreinigen sondern nur was aus dem Mund herausgeht. Er war, gelinde gesagt, ein Ferkel und hat aufgrund der mangelhaften Hygiene wahrscheinlich gestunken. Die Kyniker wurden nämlich wegen ihres Geruchs auch als Stinker bezeichnet. Jesus war ein Unreiner, so etwas wie ein jüdischer Paria.
     
    Er verbreitete die Lehre der Kyniker, was darauf hindeutet, dass er früher ein Schüler bei ihnen war. Das Kynikertum ist allerdings mehr eine Lebens-Praxis, Lebensart als eine theoretische philosophische Lehre. Vermutlich war Jesus ein galiläischer Lehrer der Kyniker, er wurde deshalb auch Rabbi genannt, was Lehrer heißt. Seine Jünger waren eigentlich seine Schüler. Dies musste natürlich von den Evangelisten vertuscht werden. Kyniker waren gesellschaftlich verachtete Aussteiger, vergleichbar vielleicht mit Hippies, Gammlern und Punkern. Dadurch erklärt sich auch die Lücke in seiner Biografie, die zwischen seinem zwölften und dreißigsten Lebensjahr bestand. Aus Jesus musste ein reines Unschuldslamm in den Evangelien gemacht werden. Sein böses Landstreicherleben als Kyniker passte einfach nicht in die Biografie. Keinesfalls war er ein Rabbi der Pharisäer oder Essener. Die wären niemals mit zweifelhaften Frauen und mit Stöcken bewaffneten Minderjährigen durch das Land gezogen. Diese Rabbiner lehrten in Synagogen, konnten lesen und schreiben, hatten ein Zuhause, ein Bett, waren ordentlich verheiratet und gingen arbeiten. Für ihre ehrenamtliche Lehrtätigkeit nahmen sie kein Geld.
     
    Sehr gut möglich, dass er ein abtrünniger Essener und ein Verwandter von Johannes dem Täufer war. Einiges deutet darauf hin, dass er eine Zeit lang Jünger des Johannes war. Seine ersten Jünger lernte er ebenfalls bei Johannes dem Täufer kennen. Abtrünnig deshalb, weil er im Gegensatz zu den Essenern und Johannes nicht fastete und als ein Fresser und Weinsäufer galt. Bei den Essenern hatte er es wahrscheinlich schon deshalb nicht lange ausgehalten, weil dort gebadet wurde und es viele rituelle Waschungen gab. Außerdem wurde bei denen auch nicht gesoffen.
     
    Matthäus 11,18: „Johannes ist gekommen, aß nicht und trank nicht; so sagen sie: er hat den Teufel. Des Menschen Sohn (Jesus) ist gekommen, isst und trinkt; so sagen sie: Siehe, wie ist der Mensch ein Fresser und ein Weinsäufer, der Zöllner und der Sünder Geselle!“
     
    Seine Lehre und vor allen Dingen sein Lebensstil deuten auffällig auf die Kyniker hin. Die geistige Verwandtschaft zu den Kynikern ist unübersehbar. Kyniker waren bekannt dafür, dass sie provozierten und Jesus war ein Provokateur. Er verknüpfte seinen infantilen Vater-Gottesglauben mit der Lehre der Kyniker. Galiläa war dafür bekannt, dass es heidnisch war und Jesus war halt Galiläer. Seine Lehre war halb heidnisch. Jesus lehrte eine Patchwork-Religion bestehend aus der griechisch-kynischen Lebensart und seiner jüdischen Irrlehre. Er war demnach ein jüdischer Ketzer und wurde von den Juden auch genauso behandelt.
     
    Jesus legt keinerlei Wert auf Äußerlichkeiten deshalb trug er eine speckige „Kutte“ und er war ungepflegt und struwwelig. Wie die Kyniker lehnt er jede Vorratshaltung und Vorsorge ab. Wenn er seine zu viel gewordenen Anhänger ausschickte, mussten sie alles da lassen. Er hatte keinen festen Wohnsitz und führte ein Leben als Pennerphilosoph, Wanderlehrer und Teufelsaustreiber. Er lehrte und lebte im Freien, zog durch das Land und bestritt seinen Lebensunterhalt von Almosen, Einladungen und Feldfrüchtediebstahl. Auf Dauer war keiner bereit, sein zweifelhaftes Gefolge zu ernähren. Die Gaunertruppe war deshalb gezwungen umherzuziehen, sie waren Zieh-Gauner (Zigeuner). Er lehnte das Arbeiten für sich und seine Jünger ab. Er fühlte sich, wie die Kyniker, zu den Armen und Benachteiligten der Gesellschaft hingezogen. Reichtum lehnte er entschieden ab. Auch zu den Ausgestoßenen der Gesellschaft hatte er enge Kontakte, wie die Kyniker. Deshalb war er ein Geselle der

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