Jesus-Schwindel (German Edition)
sie laut Gesetz steinigen mussten. Johannes der Täufer war ein vom Volk anerkannter Prophet. Wenn nun in seiner Gegenwart sich Gott zu seinem Sohn Jesus bekannte vor allem Volk, dann war Jesus damit legitimiert. Jesus brauchte nur dreist zu behaupten Gott habe ihn am Jordan, bei der Taufe, zu seinem Sohn auserwählt. Widerlegen konnte ihm das keiner. Johannes der Täufer war tot, seine Jünger hatten sich mitsamt dem Volk in alle Winde zerstreut. Sie waren also nicht anwesend oder sie waren mittlerweile zu seinen Jüngern und seinen falschen Zeugen geworden.
War Jesus ein dreister Schwindler und Hochstapler oder war er wahnsinnig? Er war beides, ein „Entweder-Oder“ braucht es nicht zugeben. Er war vermutlich ein geisteskranker Gauner. Wer schon einmal mit Geisteskranken zu tun hatte weiß, dass sie Vorgänge falsch deuten und Geschichten erfinden. Ihr Geisteszustand wechselt. Mal machen sie einen geistig gesunden Eindruck, dann kriegen sie wieder ihren Rappel. Die psychiatrischen Anstalten sind voll mit Menschen, die sich für etwas Besonderes halten. Hatte Jesus am Jordan und in der Wüste einen Schub seiner Krankheit? War er anschließend wieder relativ „normal“? Man muss sich auch immer vor Augen halten: Religiöser Wahn war der normale Dauerzustand der jüdischen Bevölkerung. Die Frage ist also nicht, ob Jesus im Wahn war, das war er auf jeden Fall, sondern ob er erheblich wahnsinniger war als der Rest der Bevölkerung und ob er noch an einer zusätzlichen Geisteskrankheit litt.
Nachdem Jesus angegriffen und fast durch Lynchjustiz umgebracht wurde, hatte er im wahrsten Sinn des Wortes die Schnauze voll. Sie haben ihn in seiner Heimat aus dem Dorf geprügelt. Jesus erfuhr auf eine recht handfeste Art: Allein machen sie dich fertig. Er setzte sich nach Kapernaum an den See Genezareth ab, um dort seinen Selbstschutz zu organisieren. Er warb dort die Brüder Simon und Andreas als Jünger an, die nun seine Leibwächter und seine falschen Zeugen waren. Jesus gab Simon den Namen Kephas. Übersetzt heißt der Name Kephas „Felsen“. Er hatte diesen Spitznamen, weil er ein Brocken, ein Kraftpacket war. Sein Bruder dürfte aufgrund seiner körperlichen Erscheinung ebenfalls respekteinflößend gewesen sein. Von Kephas wissen wir, dass er gewalttätig und bewaffnet war. Er leistete bei der Festnahme des Jesus Widerstand mit einem Schwert. Kephas gab sich später den griechisch-römischen Namen Petrus. Jesus bezeichnete ihn auch als Satan.
Er warb dann die Brüder Jakobus und Johannes an, welche die „Donnersöhne“ genannt wurden. Ebenfalls handfeste Kerle, wie der Name vermuten lässt. Von den beiden wird berichtet, dass sie missliebige Samariter vertilgen wollten.
Lukas 9,54: „Als die Jünger Jakobus und Johannes (die Donnerssöhne) das sahen, sagten sie: „Herr willst du, dass wir sagen, es solle Feuer vom Himmel herabkommen und sie vertilgen?“
Eine ungewöhnliche Umschreibung, wenn man Leute zusammenschlagen will. Oder sollten die Samariter sogar umgebracht werden? Wollten die Donnersöhne mal ihre Fäuste so richtig donnern lassen? Wollten sie den Samaritern ihre Häuser anzünden? Der Leser kann davon aus gehen diese Stelle ist mit Absicht entschärft und damit verfälscht worden.
Sikarier wurden die aufrührerischen Freiheitskämpfer gegen Rom genannt. Diese trugen versteckte kleine Messer und stachen damit Römer ab, wenn sich die Gelegenheit dazu bot. Als Banditen gingen sie auch gegen die eigenen Landsleute vor und zündeten denen die Häuser an. Zwei von diesen Verbrechern wurden zusammen mit Jesus hingerichtet. Ob es einen Zusammenhang gab?
Vieleicht waren die Jünger Zeloten (Aufrührer). Galiläa war bekannt als Unruheherd aus dem Aufstände hervorgingen. Alle vier waren Fischersöhne, möglicherweise ohne Lust einer geregelten Arbeit nachzugehen. Ob er ihnen ein Handgeld zahlte, ob er ihnen in Aussicht stellte, dass sie mit dem Abfischen von Menschen mehr Geld machen könnten als mit dem Abfischen des Sees Genezareth. Oder ob er ihnen ein lustiges Wanderleben ohne Maloche, mit Huren, Fressen und Saufen versprach wissen wir nicht. Die vier waren jedenfalls sofort dabei. Vielleicht hat Jesus ihnen auch nur einen Logenplatz im Himmel geboten oder einen Thron im Himmel, zuzutrauen ist Jesus auch das, denn Hemmungen beim
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