Jesus-Schwindel (German Edition)
Huren, Bettler, Steuereintreiber und Aussätzigen. Das ganze Gesindel wurde als sündig angesehen. Wegen seiner psychischen Auffälligkeiten war er selbst ein von der Gesellschaft Ausgestoßener und wurde von ihr nicht für voll genommen. Es ist anzunehmen, dass Jesus oft als Narr oder Idiot beschimpft oder von seinen Gegnern mit ähnlichen Ausdrücken belegt wurde. Die wollte er natürlich dafür im Höllenofen braten lassen.
Matthäus 5,22: „… wer aber sagt: Du Narr! Der ist des höllischen Feuers schuldig.“
Ein ganz anderes Bild verbreiten die Religionsgemeinschaften von Jesus und seinen Jüngern.
Wer kennt nicht die Ölgemälde und Abbildungen, auf denen sie in sauberen Gewändern mit einem Heiligenschein verfälscht dargestellt werden, gerne auch als ältere Männer mit einem wallenden Bart. In einem Büchlein der Wachturmgesellschaft mit dem Titel: „Der größte Mensch, der je lebte“, verfälschten amerikanische Fundamentalisten Jesus, indem sie ihn malten. Auf ungefähr hundert Bildern ist ein immer frisch ondulierter und polierter Jesus zu sehen. Er sieht wie ein Jesus-Schauspieler aus, der frisch aus der Theatergarderobe kommt. Auf vielen der Bilder trägt er einen neuen anderen Mantel über der Schulter. Dazu immer ein sauberes weißes Kleid. Auch mit Bildern in einem Büchlein kann man falsches Zeugnis über Jesus und seine Jünger ablegen und Jesus-Kitsch verbreiten.
4. Kapitel
Scharlatan lässt Wunder vortäuschen
Jesus bediente sich einfachster Tricks, um ein Wunder vorzutäuschen. Sie können sich das ungefähr so vorstellen: Auf der Hochzeit zu Kanaan begann er zu tricksen. Vermutlich heiratete eine seiner Schwestern und als ältester Bruder war er verpflichtet, etwas zu spendieren. Josef, sein Stiefvater, war vermutlich schon tot oder hatte sich scheiden lassen. Seine Mutter war jedoch auf der Hochzeit. Für seinen Trick benötigte er Zaubergehilfen, die mit ihm zusammenarbeiteten. Dafür hatte er seine engsten Jünger mitgebracht. Auf seine Aufforderung hin, noch etwas Wasser zu holen, sollten seine Gehilfen anstatt Wasser Wein in dem Krug holen und diesen unauffällig zu den anderen Wasserkrügen stellen. Erst nachdem nichts mehr zu trinken da war und Unmut aufkam, rief Jesus seinen Gehilfen zu: „Bringt Wasser her.“ Alle Anwesenden dachten natürlich, dass sich in den Wasserkrügen Wasser befände. Dann ging Jesus zu dem Krug und sagte: „Vater im Himmel, lass dieses Wasser zu Wein werden“ und Simsalabim gab's Wein für alle. Die Verblüffung war natürlich groß. So einfach und banal hat Jesus ein „Wunder“ vollbracht. Ein Gag.
Nach dem jüdischen Gesetz war jedoch Zauberei eine strafbare Handlung, die mit der Todesstrafe durch Steinigung belegt war. Wahrscheinlich hat Jesus alle Anwesenden danach ernsthaft aufgefordert, niemandem etwas davon weiterzuerzählen. Auch das, ein psychologischer Trick. Die meisten haben sich nämlich nicht daran gehalten und heimlich darüber geredet, mit der Aufforderung, es aber bitte nicht weiterzusagen. Nirgendwo wird darüber berichtet, dass Jesus sein Wunder vorher ankündigte und Zeugen herbeirief, die das angebliche Wasser vorher überprüften. Seine Gehilfen, die Jünger, erzählten dann wahrscheinlich auch noch herum: Das hat er schon öfter gemacht, wenn nichts zu saufen da war, aber erzählt das bloß nicht weiter. So wurde
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