Jesus-Schwindel (German Edition)
Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage. Denn mein Fleisch ist wahrhaftige Speise, mein Blut ist wahrhaftiger Trank. Wer mein Fleisch isst mein Blut trinket, der bleibt in mir und ich in ihm.“
So steht es geschrieben bei Johannes: „Nach diesen Worten traten viele seiner Jünger zurück und wandelten nicht mehr mit ihm.“ Seine Zuhörer verstanden es genau so, wie er es laut predigte. Jesus wollte sich aufessen lassen, als Opfermahl. Das Trinken von Blut ist streng verboten in der jüdischen Religion, deshalb wurde es auch verabscheut. Es reichte ihnen. Sie erkannten, dass Jesus geisteskrank war. Wahrscheinlich hatte er wieder einen Schub. Aufgrund unserer religiösen Verdummung denken wir, wenn wir „mein Fleisch essen, mein Blut trinken“ lesen, an Sakrament, Hostien und Rotwein. Seit dem Kannibalismusfall in Rotenburg (Deutschland) ist bekannt, dass es Masochisten gibt, die sich tatsächlich aufessen lassen wollen. So etwas hätte früher wohl niemand für möglich gehalten. Dieser Fall lässt Jesus ganz anders erscheinen als bisher. Weil er seine letzten Anhänger nicht vergraulen wollte, hielt sich Jesus danach mit dieser Wahnidee zurück. Erst kurz vor seinem Tod, bei seinem letzten Abendessen, fing er angeblich als Tischgespräch mit dieser Unappetitlichkeit noch einmal an, dass man sein Fleisch essen und sein Blut trinken sollte.
Der Wunsch, einen anderen Menschen aufessen zu wollen, ist hochgradig pervers. Als eine kaum noch zu überbietende Perversion dürfte der Wunsch sein, selbst aufgefressen zu werden.
Von jeher haben es Masochisten verstanden, unter dem Deckmantel der Religion ihr abartiges Anderssein auszuleben. Man denke an die Geißler im Mittelalter. Durch die Geißler-Prozessionen ermöglichte es die Kirche perversen Christen ihre Schmerzensgeilheit öffentlich auszuleben.
Auffällig ist der Umstand, dass Jesus in seinem Alter - geschätzte dreiunddreißig Jahre bei seinem Tod - noch keine Kinder hatte. Es beweist eigentlich in der Regel, dass er keinen normalen sexuellen Verkehr mit Frauen praktizierte. Schwangerschaften konnten damals beim normalen Verkehr nicht verhütet werden, wie heutzutage. Im Philipus-Evangelium wird berichtet, dass Jesus intimen Kontakt mit Maria Magdalena hatte. Er küsste sie. Wohin geht aus dem beschädigten Text nicht hervor. Auffällig genau diese Stelle ist zerstört und fehlt. Möglicherweise sogar mit Absicht. Maria Magdalena tritt dort mit dem Anspruch auf, dass Jesus nur ihr ein besonderes Wissen zukommen ließ. War das auch die Wissensvermittlung über das Sperma? Doch die Echtheit des Philipus-Evangeliums ist umstritten, wie die Echtheit aller anderen Evangelien.
Die abartige Persönlichkeit des Jesus drückte sich natürlich auch in seinem sexuellen Verhalten aus. Er predigte die Selbsterniedrigung und demonstrierte die praktisch, indem er seinen Jüngern die Füße wusch. Masochistische Selbsterniedrigung dürfte in seinen sexuellen Praktiken ebenfalls zum Ausdruck gekommen sein. Indem er Umgang mit Huren pflegte und Jünglinge um sich versammelte, verschaffte er sich die Möglichkeit, sich auf sexuellem Gebiet zu betätigen. Man stelle sich die mögliche unfruchtbare Bisexualität des Jesus pervers vor. Irgendetwas war an seiner Sexualität abnorm, sonst wäre er verheiratet gewesen, wie damals allgemein üblich, und er hätte Kinder gezeugt.
Das Ideal des Jesus von Nazareth war der arme Mensch. Armut war gut, Reichtum war böse. Er rühmte sich seiner Armut.
Matthäus 8,20: „Jesus sagt zu ihm: die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber des Menschen Sohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.“
Der Wohnsitzlose, der keinerlei Daseinsfürsorge betreibt, war sein Ideal. Von der Hand in den Mund zu leben wie die Kyniker lehrte er. Sozial verantwortungsloses Handeln wird von ihm befürwortet. Altersvorsorge ist verboten wie bei den Kynikern. Die Jünger sollen die nahe Ankunft des Reiches Gottes verkünden, dadurch erhalten sie das Recht auf Versorgung durch die anderen. Von der Arbeit hielten er und seine Jünger nichts. Es gibt keine Stelle im Neuen Testament, wo Jesus seine Anhänger und die Bandenmitglieder zum Arbeiten auffordert. Im Gegenteil, er erklärte ihnen, sie hätten ein Recht darauf, zu schnorren und von ihren Mitmenschen versorgt zu werden. Sie ließen sich lieber vom Hurenlohn versorgen, lebten vom Betteln und ihren Teufelsaustreibungs-Gaunereien. Bei
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