Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jesus-Schwindel (German Edition)

Jesus-Schwindel (German Edition)

Titel: Jesus-Schwindel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Wiewiorra
Vom Netzwerk:
auf Teufel komm raus, wie es in den folgenden Kapiteln beschrieben wird.
     
    Wie über Jesus gelogen wurde und wie er verfälscht wurde wird ersichtlich, wenn man weiß: König Herodes, die hohe Priesterschaft und die Sadduzäer kollaborierten mit den Römern gegen ihr eigenes Volk. Jesus war noch am ehesten Pharisäer, er dürfte als Kind seine religiöse Unterrichtung von  Pharisäern erhalten haben. Zumindest argumentierte er oft wie ein Pharisäer. Nur die glaubten nämlich an die Auferstehung der Toten. Das Alte Testament  lehrt nicht die Auferstehung vom Tot. Er und seine Jünger stammten aus Galiläa, einer Hochburg des Widerstandes gegen die Römer. Galiläa wird beschrieben im Neuen Testament als der Heiden Galiläa. Es war also heidnisch und nicht jüdisch. Einige seiner Jünger waren wahrscheinlich heidnisch oder sogar Zeloten. So hießen die militanten Widerstandskämpfer gegen die Römer. Als Jude konnte sich jeder ausgeben der unter seinen Vorfahren eine jüdische Mutter hatte.
     
    Die Pharisäer waren gesetzestreue Juden, welche die Mehrheit des Volkes stellten. Sie waren angewiesen Almosen zu geben. Sie standen Jesus sehr nahe und sie warnten ihn sogar vor König Herodes. Zur Zeit Jesus war ein Pharisäer ein gottgläubiger, frommer Jude, ein Nationalist, der gegen die Römer war und der sich der Armen annahm. Sie glaubten wie Jesus an die Auferstehung der Toten. In unserem heutigen Sprachgebrauch hat das Wort „Pharisäer“ die Bedeutung von einem selbstgerechten, überheblichen Heuchler. Diese Wortverfälschung geht auf das Neue Testament zurück. Es ist also unverständlich und nicht nachvollziehbar, warum Jesus angeblich wiederholt gegen die Pharisäer hetzte, diese stellten nämlich die fromme Mehrheit des Volkes. Die Sadduzäer repräsentierten die jüdische Oberschicht, die auf der Seite der Römer stand. Es wäre viel verständlicher, wenn Jesus gegen Sadduzäer, Römer, Priesterschaft und gegen König Herodes mit seinem Hofstaat gehetzt hätte. Dieser gesellschaftliche Abschaum bedrückte das Volk und nicht die Pharisäer, die ja selbst die Unterdrückten waren. Höchstwahrscheinlich wurden die Evangelien in diesen Punkten verfälscht. Es würde sonst nämlich heißen, dass Jesus auf Seiten der Unterdrücker stand. Da muss sich jeder entscheiden, ob Jesus auf Seiten der Armen und Unterdrückten stand oder auf der Seite von König Herodes, den Sadduzäern, den hohen Priestern und den Römern, jenen die ihn jedenfalls verfolgten und zur Strecke brachten.
     
    Jesus gab sich als Messias und gesalbten König als Nachkomme Davids aus. Er wiegelte das Volk auf. Sein Reich sollte auf dieser Welt sein. Es sollte aber nicht von dieser Welt sein. Da können Sie jetzt lange rätseln, was das heißt und dann hochgelehrte Kommentare abgeben. Jesus wurde als Aufrührer und Hochverräter von den Römern verurteilt, weil er sich als König der Juden ausgab. Damit die Lehre des Paulus römische Staatsreligion werden konnte, musste aus Jesus ein Römerfreund gemacht werden. Außerdem musste aus ihm ein unschuldig Verurteilter werden, nur ein Unschuldiger brachte die Erlösung. Ein schuldiger Aufrührer gegen Rom durfte im Römerreich nicht als Gott oder Gottes Sohn verehrt werden. Aus Pilatus, der ihn aus Gründen der römischen Staatsräson zum Tode verurteilte und hinrichten ließ, musste ein Sympathisant des Jesus gemacht werden. Die Schuld am Tode Jesus musste von den Römern weg und auf die Juden verlagert werden. Deshalb lässt der Evangelist Johannes den Pilatus über Jesus sagen: „Ich finde keine Schuld an ihm.“ In allen vier Evangelien wird Pilatus geradezu von den Juden genötigt, Jesus hinzurichten, obwohl er ihn angeblich für unschuldig hielt.
     
    Das Neue Testament stellt Pilatus als unsicheren, weichen Menschen dar, der sich von den Juden beeinflussen ließ, einen Justizmord zu begehen. Diese Beschreibung ist unzutreffend. Die zeitgenössische Geschichtsschreibung beschreibt Pontius Pilatus als einen hartherzigen, provokanten, unbeugsamen, blutrünstigen Römer, der zahlreiche Juden hinrichten ließ. Der römisierte Name Jesus (hebräisch Jeschu oder Jeschua) war in Palästina ein recht häufiger Name; wir können also davon ausgehen dass Pilatus eine ganze Reihe von Menschen dieses Namens hinrichten ließ. Die Frage ist also nicht ob Jesus hingerichtet wurde sondern wie viele mit dem Namen Jesus wurden hingerichtet? Pilatus wurde wegen übertriebener Grausamkeit den Juden gegenüber

Weitere Kostenlose Bücher