Jetzt helfe ich mir selbst
zweimal.
Doppel-Power: Honig und Zwiebelsaft
Diese Kombination wirkt desinfizierend und mobilisiert die körpereigenen Abwehrkräfte. Mischen Sie beide Substanzen zu gleichen Teilen und bereiten Sie daraus vor dem Schlafengehen Auflagen, die mit einem Mullverband abgedeckt werden.
Homöopathie
In besonders starken Fällen empfiehlt sich die zusätzliche Einnahme des homöopathischen Mittels Hepar sulfaris D3. Dosierung: 3-mal täglich 5 bis 10 Kügelchen (Globuli).
Vorbeugen: So bleibt das Nagelbett gesund
• Schieben Sie Ihre Nagelhaut nach dem Duschen oder Baden behutsam mit einem Holzstäbchen oder einem Tuch zurück. Beschneiden Sie die Nagelhaut nie mit einer Schere!
• Trocknen Sie die Hände nach dem Spülen, Duschen oder Baden immer gut ab. Cremen Sie die Hände nach jedem Waschen gut ein!
• Wenn Sie chronisch an rauen Händen und rissiger Nagelhaut leiden, sollten Sie die Hände immer wieder mit Cystus-Creme einreiben. Man erhält sie in der Apotheke.
Nesselsucht - der Körper gegen sich selbst
Die Nesselsucht (Urtikaria) zeigt sich durch hellrote, linsen- bis münzgroße Quaddeln, die sich binnen weniger Minuten entwickeln können und stark jucken. Mitunter sind sie bereits nach einer Stunde wieder verschwunden. Es gibt aber auch Fälle, in denen der Ausschlag chronisch bleibt.
Immunsystem außer Kontrolle
Auslöser des Juckreizes der Urtikaria sind die so genannten Mastzellen. Sie gehören zur Immunabwehr und zu ihren Aufgaben gehört, durch die Ausschüttung von Histamin und anderen Substanzen entzündliche Reaktionen in Gang zu setzen. Ein Mechanismus, der notwendig ist, um das Gewebe vor Schäden zu schützen, der allerdings auch zur Reizung der Nervenendigungen führt. Im Falle der Urtikaria schießen nun die Mastzellen über das Maß hinaus, sie setzen also große Mengen an entzündungsfördernden Stoffen frei, obwohl objektiv kein hinreichender Grund dafür vorliegt.
Die Gründe für die Hyperaktivität der Mastzellen bleiben oft im Dunkeln. Nur in Einzelfällen lassen sich konkrete Allergien oder Nahrungsunverträglichkeiten nachweisen. Jüngere Studien weisen allerdings darauf hin, dass bei 30 bis 50 Prozent der Patienten eine Autoimmunstörung vorliegt, dass also ihre Mastzellen durch körpereigene Eiweiße aktiviert werden.
Glück im Unglück
Im Unterschied zu Neurodermitikern (Atopikern) geht das Kratzen der Urtikaria-Patienten nicht in die Tiefe. Blutende Hautverletzungen sind daher bei ihnen eher selten anzutreffen.
Achtung, Salicylate!
Der juckende Hautauschlag der Urtikaria zeigt oft einen engen Zusammenhang mit der Zufuhr von Salicylaten aus der Nahrung. Bei diesen Stoffen handelt es sich um Salze der Salicylsäure, die man in etwas abgewandelter Form von der Acetylsalicylsäure (ASS) kennt, die in vielen Rheuma-Medikamenten vorkommt. Dementsprechend können die Salicylate für Rheuma-Patienten sinnvoll sein, für Nesselsuchtpatienten sind sie jedoch oft ein Problem, weil sie allergische Reaktionen auslösen. In einer Studie der Berliner Charité reagierten sogar deutlich mehr Urtikaria-Patienten mit einem Hautausschlag auf salicylatreiches Tomatenpüree als auf Farbund Konservierungsstoffe. Hier eine Liste der besonders salicylatreichen Nahrungsmittel, die man möglichst vermeiden sollte:
Ananas
Aprikosen
Avocado
Clementine
Dattel, getrocknet
Erdbeere
Feige, getrocknet
Grapefruit
Himbeere
Johannisbeere
Kirsche
Kiwi
Nektarine
Orange
Pfirsich
Rosine
Wassermelone
Weintraube
Artischocke
Champignon
Chicoree
Endivie
Gurke
Olive
Radieschen
Rettich
Tomate und Tomatenmark
Zucchini
Bier
Cashew
Erdnüsse
Essig
Gewürze, scharfe
(z.B. Pfeffer, Chili, Curry)
Honig
Mandeln
Wein
Reifeprüfung
Grundsätzlich gilt, dass vor allem unreifes und ungeschältes Obst und Gemüse viele Salicylate enthalten. Urtikaria-Patienten sollten ihre vegetarischen Nahrungsmittel nur reif und geschält verzehren.
Mineralisch überzeugend
Magnesium „überredet“die Mastzellen unseres Immunsystems dazu, weniger Histamine auszuschütten. Ein Effekt, der gerade für allergische Urtikaria-Patienten von Bedeutung ist, denn Histamine sind ja der Zündschlüssel, der ihre allergische Reaktion in Gang setzt. Wenn man jetzt bedenkt, dass Magnesium unter Stress enorm aufgebraucht wird und gestresste Menschen oft unter Magnesiummangel setzt, kann das Mineral im Hinblick auf Urtikaria gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Also: Achten Sie auf eine magnesiumreiche Nahrung mit Weizenkeimen,
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