Jetzt helfe ich mir selbst
beeindrucken zu können, außerdem wird er durch den Speichel zu schnell von der Mundschleimhaut fortgespült.
Die Anwendung erfolgt daher am besten über Salbeigels oder leimige Salbeilösungen, die man in der Apotheke kaufen kann: Aperisan, Viru-Salvysat. Sie werden mit einem Wattestäbchen behutsam auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
„Schläfer“bekämpfen
Die Mundfäule ist nichts anderes als das Wiedererwachen von Parasiten, die über die ganze Zeit unauffällig in Ihrem Organismus „geschlafen“haben.
Durch Immunschwäche haben sie dann ihre Chance bekommen und genutzt. Zu einer sinnvollen Stomatitis-Behandlung gehört also auch, die Immunabwehr zu stärken. Dazu zählt eine vitaminreiche Kost und das regelmäßige Trinken von Cystus-Tee (bekommt man in Apotheken), der zudem die Schleimhäute widerstandsfähiger macht. Die Zubereitung: 1 Teelöffel mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, schließlich abseihen. 2 Tassen pro Tag.
Aufs Essen verzichten!
Die Mundfäule kann sehr schmerzhaft sein, die betroffenen Hautstellen reagieren äußerst sensibel auf Berührung. Versuchen Sie daher nicht, Ihre erkrankten Kinder mit aller Kraft zum Essen überreden zu wollen!
Mundgeruch
Klar, Mundgeruch heißt, dass man schlechten Atem hat. Doch wie merkt man das? Denn die Menschen der Umgebung trauen sich meistens nicht, das jemandem zu sagen. Machen Sie daher den Mundgeruchstest, um herauszufinden, wie Ihr Atem ist: Spülen Sie den Mund, lassen Sie das Wasser langsam zwischen den Zähnen hin und her wandern, und spucken Sie es dann in einen Becher. Wenn aus dem Becher unangenehme Gerüche emporsteigen, ist auch Ihr Atem schlecht.
Die Ursachen liegen einem auf der Zunge
In etwa 90 Prozent der Fälle stammt der Mundgeruch auch wirklich aus dem Mund, und dort sitzen die Hauptschuldigen in der Regel auf dem Zungenrücken. Denn der wird nur selten vom Speichel gereinigt, und in seinen zahlreichen kleinen Fältchen können sich Bakterien gut ansiedeln. Auch aus ernährungstechnischer Sicht lässt es sich dort für Mikroben gut leben, fallen doch auf dem Zungenrücken nicht nur Essensreste für sie ab, sondern auch Sekrete, die aus den Nasengängen heruntertropfen. Ein unerschöpfliches Nahrungsreservoir, das die Mikroben beispielsweise in den wie faule Eier riechenden Schwefelwasserstoff umwandeln. Oder in die an Schweißfüße erinnernde Isovaleriansäure oder sogar in Cadaverin, das man sonst in Tierkadavern findet.
Eine Phobie für Exotikfreunde
Vor allem die Werbung suggeriert, dass guter Atem unentbehrlich für eine perfekte Persönlichkeit ist. Für viele Menschen baut sich dadurch ein enormer Druck auf, der schließlich zu einer zwanghaften Angst vor Mundgeruch führen kann: die Halitophobie. Die Betroffenen spülen permanent mit Duftwässern und antibiotischen Lösungen, mit der paradoxen Konsequenz, dass ihr Mundmilieu tatsächlich umkippt und für üble Gerüche sorgt. Außerdem interpretieren sie alle möglichen Aktionen, wie etwa das Öffnen eines Fensters oder das Abwenden eines Gesprächspartners, als Folge ihres Mundgeruchs. Die Handlungsfreiheit des Halitophobikers ist deutlich eingeschränkt. Typisch ist beispielsweise, dass er bei Gesprächen im Freien immer versucht, gegen den Wind zu stehen.
Den Mief wegessen
Mit Salbei gegen üble Düfte. Die ätherischen Öle des Salbeis stabilisieren das Mundmilieu und wirken desinfizierend auf fäulnisfördernde Keime. Die Volksmedizin empfiehlt gegen Mundgeruch das Zerkauen frischer Salbeiblätter. Die hat man freilich nicht immer zur Hand. Hier empfiehlt sich dann das Gurgeln und Mundspülen mit einer Mischung aus 100 Milliliter warmem Wasser und 3 Tropfen Salbeiöl. Wiederholen Sie diese Anwendung mehrmals pro Tag. Würzen Sie außerdem Ihr Essen öfter einmal mit Salbei!
Zunge raus!
Putzen Sie nicht nur Ihre Zähne, sondern auch die Zunge! Denn im dortigen Belag befinden sich die meisten Mundbakterien. Reiben Sie mit Ihrer Bürste in lockeren aber kräftigen Massage-Bewegungen über die Zunge, spülen Sie den gelockerten Belag gut mit Wasser aus!
Wer es richtig gründlich haben will, kann auch zu speziellen Zungenschabern aus der Apotheke greifen. Die einfachste Ausführung besteht aus einem biegsamen aromatisierten Kunststoffstreifen, der zu einem Bogen geformt und dann mit der Kante über die Zunge gezogen wird. Die Zunge wird an der Spitze festgehalten und dann geht es mit dem Schaber vor und zurück. Wer dabei
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