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Jetzt mal Butter bei die Fische

Jetzt mal Butter bei die Fische

Titel: Jetzt mal Butter bei die Fische Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Diesbrock
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es immer bei sich haben, um vorbeifliegende Ideen oder Beobachtungen sofort notieren zu können. Auch wenn Sie »nicht der Typ« sind, der bisher Tagebuch geschrieben hat (das sagen vor allem Männer von sich): Wenn Sie in einem Projekt für ein Unternehmen arbeiteten, wäre es doch auch ganz selbstverständlich, jeden Schritt zu dokumentieren, oder? Immer, wenn Ihnen etwas durch den Sinn geht, das für Ihr Jobprojekt bedeutsam sein könnte: Notieren Sie es! Außerdem benötigen Sie Ihr Tagebuch für die Checkpoints, die ich Ihnen gleich erklären werde.
    Brainstorming und Mindmapping Für Brainstormings, also immer, wenn Sie Ideen suchen und entwickeln wollen, sollten Sie große Papierblätter verwenden. Ein billiger DIN-A3-Malblock aus der Drogerie reicht vollkommen aus. Ein paar bunte Stifte sollten auch nicht fehlen. Das ideale Werkzeug zum Erfinden, Sammeln, Entwerfen und Spinnen ist die Mindmapping-Technik. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie uns zum Assoziieren einlädt und unsere Kreativität anregt. Listen von Wörtern nehmen wir dagegen als »geschlossen« wahr.
    Anstatt eine Liste zu schreiben, legen Sie das Papierblatt horizontal vor sich. Verteilen Sie das, was Ihnen in den Sinn kommt, kreuz und quer über das ganze Blatt. Lassen Sie viel Platz zwischen den Wörtern – den brauchen Sie, wenn Ihnen etwas zu einem Begriff einfällt: Schreiben Sie ihn dann einfach in die Nähe. Auf diese Weise entstehen »Wolken« von Dingen, die zusammen gehören.
    Zusätzlich können Sie mit Pfeilen, Symbolen und Farben arbeiten. Die Mindmapping-Arbeit ist besonders erfolgreich, wenn sie spielerisch sein darf.
    Und schließlich: Bitte verzichten Sie unbedingt auf digitale Helfer, bis Sie konkrete Ergebnisse entwickelt haben. Für unser kreatives Denken sind die altmodischen Werkzeuge viel, viel besser! Das gilt in meinen Augen auch für Software, die angeblich das kreative Arbeiten fördern soll. Eine Mindmapping-Software ist prima, um Ideen zu ordnen – aber nicht, um sie zu entwickeln.
Die Bedenkenliste
    Sie wissen ja: Fast immer, wenn wir uns mit Veränderungen beschäftigen, melden sich auch – früher oder später – bremsende Anteile unserer Persönlichkeit. Wir denken gerade über Interessen oder Jobideen nach, da melden sich Bedenken wie:
»Damit kann ich doch kein Geld verdienen.«
»Dafür fehlen mir die Fähigkeiten.«
»Du musst Dich aber endlich entscheiden.«
»Das geht sowieso nicht.«
»Das setze ich doch nie um.«
    Es droht die Blockade. Wir wollen uns aber nicht jedes Mal mit unserer Psyche auseinandersetzen, wenn sich Bedenken melden – sonst kommen wir nicht weiter mit unserem Projekt. Trotzdem sollten wir unsere Ängste und Widerstände ernst nehmen. Denn sonst gehen sie in den »Untergrund« und werden nur mächtiger. Die Lösung: Wir nehmen sie freundlich zur Kenntnis und notieren, was sie zu sagen haben. Mehr nicht!
    Bitte hängen Sie an Ihrem Projektarbeitsplatz ein Blatt mit der Überschrift »Bedenken« auf. Warten Sie damit nicht, bis sich erste Widerstände melden – reservieren Sie ihnen prophylaktisch diesen Ort. Immer wenn ein innerer Bremser sich später zu Wort meldet, notieren Sie auf der Liste, was er zu sagen hat. Auch wenn Sie gerade so schön in Schwung sind und keine Lust auf Ihre ängstlichen und pessimistischen Seiten haben. Sagen Sie ihnen: »Ich werde mich mit dir beschäftigen, aber nicht jetzt.« Dann setzen Sie Ihre Arbeit fort. Wie wir mit unseren Bedenken weiter umgehen, werde ich Ihnen gleich erklären. Denken Sie immer daran: Keine Entwicklungsarbeit ohne Bedenkenliste!
Der Routinecheck
    So wie man regelmäßig zu seinem Coach geht, um den Stand seines Projekts zu besprechen, sollten auch Sie in festen Abständen den Stand Ihres Projekts überprüfen. Das ist sehr wichtig, denn schnell verlieren wir die Orientierung, wenn wir eine längerfristige Aufgabe einfach nur abarbeiten.
Checkpoints
    Mit Elan in ein neues Projekt zu starten, ist eine Sache. Arbeitsmoral und Disziplin auf Dauer aufrechtzuerhalten und auf Kurs zu bleiben, eine ganz andere. Davon können die meisten von Ihnen bestimmt ein Lied singen (und ich singe mit). Deshalb empfehle ich Ihnen, folgende regelmäßige Checkpoints einzurichten.
    Wöchentliche Checkpoints Nehmen Sie Ihr Tagebuch zur Hand und notieren sie dort, wie Sie den Stand Ihres Projektes gerade einschätzen:
Wie geht die Entwicklungsarbeit voran?
Welche Hindernisse liegen gerade im Weg?
Wie geht es Ihnen mental und emotional?
Was

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