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JFK -Staatsstreich in Amerika

JFK -Staatsstreich in Amerika

Titel: JFK -Staatsstreich in Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Bröckers
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»Dr.« David Ferrie vorgestellt, und in ihren Erinnerungen 31 berichtet sie, dass Ferrie sie nach dem
Attentat angerufen und mit dem Tod bedroht habe, wenn sie über ihren Kontakt
mit Oswald und dieses Projekt reden würde.
    Dass sich Mrs. Baker daran auch vier
Jahrzehnte lang hielt, wird ihr von Kritikern zwar vorgeworfen, ist angesichts
ihrer Geschichte aber durchaus nachvollziehbar. Denn sie arbeitete mit Oswald,
Ferrie und Dr. Mary Sherman, einer Forscherin an Ochsners Krebsklinik, an einem
krebsauslösenden Virus. Diese Biowaffe wurde nicht nur an Mäusen, sondern auch
an Menschen getestet. Als Baker davon erfuhr, dass einer Versuchsperson im
Mental Hospital in Jackson, Louisiana, dieses Mittel verabreicht worden war und
sie dagegen protestierte, kündigte ihr Ochsner das Praktikum.
    Erinnern wir uns: Im Sommer 1963
stoppte die Kennedy-Regierung alle Attentatspläne gegen Fidel Castro, was aber
einige CIA-Agenten im Verein mit rabiateren Fraktionen der Exilkubaner, mit
denen Banister und Ferrie kooperierten, nicht daran hinderte, diese Pläne auf
eigene Faust weiterzuverfolgen. Insofern passt Bakers Bericht über die im Schatten
der Klinik des renommierten Krebsforschers Ochsner stattfindenden klandestinen
Experimente durchaus ins Bild. Zumal ein 2007 neu erschienenes Buch von Edward
Haslam 32 über den ungeklärten
Tod von Ochsners Mitarbeiterin Mary Sherman 1964 etwas Licht in einen noch viel
größeren Schatten als diese dubiose Anti-Castro-Giftherstellung gebracht hat.
Der tot in ihrem Bett gefundenen Ärztin fehlte ein Arm, und die Leiche wies
merkwürdige Verbrennungen auf – was aber nicht weiter untersucht wurde und als
ungeklärter Fall in die Polizeiakten einging.
    Edward Haslam, dessen Vater als
Orthopädieprofessor ein Kollege Mary Shermans an der Tulane-Universität in New
Orleans war, glaubt, dass unter der Leitung von Ochsner 1963 ein supergeheimes
Projekt mit einem linearen Partikelbeschleuniger im Gange war, mit denen das
Affenvirus SV-40 bestrahlt und mutiert werden sollte – auf der Suche nach einem
Gegenmittel. Das bei Affen ein galoppierendes Krebswachstum auslösende Virus
war Ende der 50er Jahre in einen Impfstoff gegen Polio geraten, den das
National Health Institut und führende Ärzte wie Ochsner lautstark als
unbedenklich angepriesen hatten. Die ersten Informationen über die gefährliche
Kontaminierung des Polio-Vakzins wurden zurückgehalten und die Impfungen weiter
durchgeführt – weshalb auch die Suche nach einem Mittel gegen die
Massenvergiftung mit dem Virus SV-40 unter höchster Geheimhaltung lief. Auch
wenn man Haslams These nicht teilt, dass die in den 70er und 80er Jahren steil
ansteigende Krebsrate in den USA mit diesen millionenfachen Impfungen der
Babyboomer-Generation zu tun hat, sprechen seine Recherchen dafür, dass in New
Orleans Anfang der 60er Jahre tatsächlich solche geheimen Experimente
stattfanden. In dem mittlerweile leerstehenden Gebäude, in dem damals die
örtliche Vertretung des US Public Health Service residierte, in der Nähe der
Ochsner-Klinik, entdeckte er den Standort des Partikelbeschleunigers, eine
Etage war noch massiv mit Asbest gedämmt und mit der extrem starken
Stromzuführung ausgestattet, die für die 500 000 Volt des Geräts benötigt
wurden. Die Unterdrückung des Megaskandals, Millionen Menschen per
Polio-Impfung einen karzinogenen Virus untergejubelt zu haben, machte es
unmöglich, die Forschungen nach einem Gegenmittel offiziell durchzuführen.
Deshalb ist es verständlich, dass verdeckte inoffizielle Hiwis wie Ferrie,
Oswald und Baker für die Versuchstiere und die Messungen ihres Tumorwachstums
zuständig waren. Und der geheime Charakter des ganzen Unternehmens erlaubte es
dann auch, die Mutationen dieses Virus in eine Biowaffe zu transformieren, wie
es Judyth Baker in ihren Erinnerungen beschreibt.
    Sie konnte allerdings keine hieb-
und stichfesten Beweise für diese Geschichte vorbringen, was ihr den Vorwurf
eingebrachte, eine Aufschneiderin zu sein, die sich mit einer erfundenen Story
nur wichtig machen wollte, um ihr Buch zu verkaufen. Doch passt ihre Geschichte
zu genau in das Kennedy-Puzzle, um erfunden sein zu können. So begründete sie
Oswalds unerklärliche Reise nach Mexiko damit, dass er als Kurier das
Krebsvirus dort an einen Kubaner übergeben sollte.
    Und dann gab es da noch diese
merkwürdige Fahrt von New Orleans ins knapp 200 km entfernte Jackson, bei der
er mit David Ferrie und Clay Shaw in einem schwarzen

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