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JFK -Staatsstreich in Amerika

JFK -Staatsstreich in Amerika

Titel: JFK -Staatsstreich in Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Bröckers
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dann, wenn diese nicht durch
einen menschlichen Hypnotiseur, sondern über Radio induziert wird. Konkrete
Beweise, ob und wie Sirhan Sirhan vor der Tat zum Opfer des MK-ULTRA-Projekts
der CIA geworden sein könnte, existieren selbstverständlich nicht und werden
auch nie auftauchen.
    Gestützt auf die Gutachten von
Professor Brown und seines Kollegen Alan Scheflin von der
Georgetown-Universität sowie auf die Zeugenaussage von Nina Rhodes-Hughes und
die akustische Analyse der Tonbandaufnahmen von Stanislaw Pruszynski haben die
Anwälte Sirhan Sirhans, William Pepper und Laurie Dusek, im März 2013 eine
Petition zur Wiederaufnahme des Verfahrens eingereicht. 11
    Doch wie im Falle seines Bruders John
muss man auch im Fall Robert F. Kennedy skeptisch bleiben, ob eine Justiz, die
sich über Jahrzehnte nicht als Förderer, sondern als Verhinderer einer
Verbrechensaufklärung erwiesen hat, jetzt tatsächlich dafür sorgen wird, diese
politischen Morde endlich aufzuklären. Ja, Sirhan Sirhan hat in der Nacht des
5. Juni im Ambassador-Hotel auf Bobby Kennedy geschossen, das steht fest. Dass
es aber die von ihm abgefeuerten Schüsse waren, die den so gut wie sicheren
Präsidentschaftskandidaten töteten, dass er das Attentat alleine plante und
durchführte, ist indessen ebenso unwahrscheinlich wie die Behauptung, dass der
amtierende Präsident John F. Kennedy fünf Jahre zuvor dem Einzeltäter Lee
Harvey Oswald zum Opfer fiel. Und wie im Falle JFK konnte auch bei RFK diese
offensichtliche Unwahrheit als historische Tatsache nur durchgesetzt werden,
weil die Spitzen des Staats – der Regierung, der Polizei, der Geheimdienste und
der Justiz – mit Hilfe willfähriger Massenmedien die Aufklärung dieser
Verbrechen verhinderten.
    Mit dem Tod John F. Kennedys wurde
die von ihm initiierte Wende der amerikanischen Politik schlagartig gestoppt.
Zwei Tage nach dem Mord verkündete sein Nachfolger Johnson seinem Stab im
Weißen Haus: »Ich werde Vietnam nicht aufgeben!«, einen Monat später sagte er
den Joint Chiefs of Staff: »Lasst mich erst wiedergewählt werden, dann bekommt
ihr euren Krieg.« Fünf Jahre später kämpften über 500 000 US-Soldaten in
Südostasien, und Robert F. Kennedy hatte in seiner letzten Rede im
Ambassador-Hotel (wie im Wahlkampf zuvor) seine Entschlossenheit klar gemacht,
diesen Krieg zu beenden: »Ich will einen Richtungswechsel. Ich will Frieden in
Vietnam.« Wenige Minuten später bezahlte er diese Entschlossenheit mit seinem
Leben.
    Martin
Luther King
    Es war nicht allein die
Entschlossenheit Robert F. Kennedys, den Kriegskurs rückgängig zu machen, den
die Vereinigten Staaten nach dem Mord an seinem Bruder eingeschlagen hatten und
der in der Folge 1,5 Millionen Menschen in Südostasien und 58 000 amerikanische
Soldaten das Leben kostete. Es war auch sein engagierter Einsatz für die
Gleichstellung der afroamerikanischen Bevölkerung und soziale Gerechtigkeit,
die seinem Wahlkampf dieses gewaltsame, tragische Ende setzte. Nach seinem Sieg
in Kalifornien bestanden kaum noch Zweifel, dass er zum Kandidaten der
Demokraten und zum nächsten US-Präsidenten gewählt – und als solcher, wie er
Freunden gegenüber immer wieder geäußert hatte, auch den Mord an seinem Bruder
aufklären würde. Für die Feinde jeder innen- und außenpolitischen Reform war es
höchste Zeit zu handeln. Drei Monate zuvor hatten sie den charismatischen
friedensbewegten Nobelpreisträger und Führer der afroamerikanischen Community,
Martin Luther King, beseitigt – und einmal mehr einen einsamen Irren und eine
magische Kugel erfolgreich in Stellung und zu einem Geständnis gebracht. Dieses
Mal keinen »Kommunisten« wie Oswald, keinen »religiösen Fanatiker« wie Sirhan,
sondern einen »rassistischen Soziopathen«: James Earl Ray. Dieser soll am 4.
April 1968 den auf einem Balkon des Lorraine Motel in Memphis stehenden King
mit einem Schuss aus dem Toilettenfenster einer gegenüberliegenden Pension
getötet und danach die Flucht ergriffen haben. Ein Gewehr mit zwei seiner
Fingerabdrücke wurde kurz darauf im Eingang zum Nachbarhaus gefunden. Zwei
Monate später, am 8. Juni, wurde Ray am Flughafen Heathrow in London
festgenommen und später in Memphis vor Gericht gebracht. Wegen Raub und
Überfällen war er seit 1949 mehrfach vorbestraft und inhaftiert worden, bis er
1967 aus einem Gefängnis in Missouri ausbrach. Seitdem war er auf der Flucht.
Unbestritten und von Zeugen belegt waren neben Rays notorischem Hass auf
Schwarze

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