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Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Titel: Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
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gefunden haben?«, fragte Jim und sein Herz begann zu klopfen.
    »Ich müsste mich sehr täuschen, wenn's nicht so wäre«, brummte Lukas gespannt.
    Als der Zug der Meerleute am Strand ankam, begrüßte Jim sie freudig als König dieses Landes und stellte ihnen gleich die kleine Königin vor.
    Sursulapitschi und Uschaurischuum wechselten lächelnd einen Blick, dann sagte die Seejungfrau: »Wir feiern heute auch Hochzeit.«
    »Donnerwetter!«, rief Lukas. »Dann hat Uschaurischuum also die Aufgabe gelöst, die der Meerkönig Lormoral ihm gestellt hat?«
    »So ist es«, antwortete der Schildnöck in seiner melodischen Art, »mit meinem Freunde Nepomuk zusammen, der euch herzlich grüßen lässt. Es geht ihm ausgezeichnet und er ist sehr glücklich. Aber sein Pflichteifer als Wärter der Magnetklippen hindert ihn selbst zu kommen. Heute Nacht ist, wie ihr seht, großes Meeresleuchten und deshalb ist er besorgt, es könnte einem Schiff etwas geschehen, wenn er seinen Posten verlässt.«
    »Bravo!«, sagte Lukas anerkennend. »Sagen Sie ihm bitte, wir sind sehr zufrieden mit ihm und lassen ihn auch schön grüßen.«
    »Habt ihr vielleicht Molly gefunden?«, fragte Jim, der es nun nicht mehr aushielt.
    Wieder wechselte Sursulapitschi mit Uschaurischuum einen lächelnden Blick. Dann sagte der Schildnöck mit singender Stimme:
    »Wir haben euch zu danken, dass wir das ›Kristall der Ewigkeit‹ bereiten konnten. Darum war das erste Meisterstück, das wir vollbrachten, die Verwandlung deiner kleinen Maschine. Weit im Süden, an der tiefsten Stelle des Ozeans, haben wir sie gefunden. Der Halbdrache und ich haben ihr Eisen in jenes unzerstörbare Glas verwandelt, unzerstörbar wie unsere Freundschaft und unser Dank.«
    Nach diesen Worten zogen die Meerleute die Blattpflanzen von dem zweiten Muschelkahn und da stand Molly - durchsichtig wie das reinste Wasser und herrlich anzusehen!
    Die kleine Lokomotive wurde an Land geschoben und nun stand sie vor Jim. Er berührte sie behutsam mit der Hand, als fürchte er, sie könnte verschwinden. Das tat sie aber durchaus nicht. Es war eine richtige, ganz wirkliche Lokomotive, sie war sogar inzwischen noch ein wenig größer geworden.
    »Danke«, stammelte Jim mit großen Augen. »Danke!«
    Und nach einer Weile fragte er: »Is' sie nicht vielleicht sehr zerbrechlich?«
    »O nein«, erwiderte Uschaurischuum, »das ›Kristall der Ewigkeit‹ zerbricht nicht.«

    »Dann geht sie also nie, nie kaputt?«, fragte Jim. »Niemals«, sagte der Schildnöck.
    Inzwischen hatte Lukas die alte Emma herbeigeholt. Man kann sich leicht vorstellen, wie sie sich freute ihr Kind wiederzusehen und noch dazu in so entzückender Gestalt.
    Diese Begrüßung war noch kaum zu Ende, da gab es weiter draußen im Meer plötzlich ein ungeheures Gepruste und Geplansche. Das Wasser türmte sich empor wie zu einem Berg und dann erschien das riesenhafte Haupt des Meerkönigs Lormoral. Er schaute sich die beiden Hochzeitsgesellschaften einige Augenblicke stumm an, dann ging ein Lächeln über sein gewaltiges Gesicht und es klang, als ob ein Walfisch rülpste, als er rief: »Gratuliere! Gratuliere!«
    Damit verschwand er wieder unter schauerlichem Gurgeln in der Tiefe.
    »Das war mein Papa!«, erklärte die Meerprinzessin entschuldigend. »Aber wenn ihr bitte Platz nehmen wollt: Jetzt kommt das Wasserballett!«
    Alle machten es sich am Strand bequem, die Meerleute im seichten Uferwasser, die Menschen auf dem Land. Und dann begann das Gefolge der Seejungfrau im Wasser einen wundervollen Tanz aufzuführen.
    Das Fest nahm noch lange seinen Fortgang, bis spät in die Nacht hinein und niemals, seit die Welt besteht, ist ein schöneres gefeiert worden. Das wird jeder zugeben, der dabei war.
     
    Ein paar Tage später fuhr der Kaiser mit Ping Pong wieder nach Mandala zurück. Aber Li Si blieb nun für immer in Jimballa, denn sie war ja die Königin des Landes. Lukas und Jim bauten zusammen ganz in der Nähe der Landesgrenzen von Lummerland ein wunderschönes Haus, halb mandalanischer Palast, halb Bahnstation. Dort wohnte von nun an das junge Königspaar. Li Si lernte bei Frau Waas kochen und den Haushalt führen und ging mit Jim jeden Tag zu Herrn Ärmel in die Schule nach Lummerland. Im Übrigen regierten sie zusammen ihr Reich. In die alte Edelsteinstadt gingen sie aber nur, wenn besonders feierliche Anlässe waren oder wenn sie etwas sehr Wichtiges miteinander zu besprechen hatten.
    Die meisten der Kinder blieben mit ihren

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