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Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Titel: Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
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möchte jetzt nämlich doch Lesen und Schreiben und Rechnen und noch viel mehr lernen. Das hat er jedenfalls gesagt.«
    »In der Tat?«, fragte Herr Ärmel höchst erfreut.
    »Ja«, sagte Jim, »das stimmt. Hätten Sie vielleicht Lust, mir zu zeigen, wie es geht, Herr Ärmel?«
    »Mit dem größten Vergnügen!«, rief Herr Ärmel.
    Und so kam es, dass Jim Knopf, der jetzt der junge König von Jimballa war, von nun an jeden Tag zu Herrn Ärmel in die Schule ging und Lesen, Schreiben, Rechnen und noch viele andere Dinge lernte. Und es ist nicht zu viel gesagt, wenn man behauptet, dass Herr Ärmel sich als ein außerordentlich guter Lehrer erwies, und dass Jim von Tag zu Tag gescheiter wurde und oft staunte, was Herr Ärmel alles wusste. Man konnte ihn wirklich alles fragen, er war nahezu eine »Blüte der Gelehrsamkeit«.
    Jim versuchte sogar einmal die zwölf ehemaligen Piraten dazu zu überreden, mit ihm zusammen in die Schule zu gehen, aber die Brüder waren nicht besonders begeistert davon und Jim bestand nicht weiter auf seinem Vorschlag.
    Die ersten Briefe, die Jim eigenhändig schrieb, waren an all die Kinder gerichtet, die mit der kleinen Prinzessin zusammen in Kummerland gefangen gewesen waren. Er lud sie ein, nach Jimballa zu kommen. Die Briefe gab er den zwölf Brüdern und schickte sie mit ihrem Schiff los, die Kinder, die sie damals geraubt hatten, nun ein- zuladen.
    Kaum war das Schiff mit den perlenbestickten, bunten Segeln abgefahren, legte schon ein anderes, höchst prächtiges Schiff in der Hafenbucht mit der Kaimauer aus Edelstein an. Es war das neue Staatsschiff Pung Gings, des Kaisers von Mandala, und an Bord waren er selbst, Li Si und sogar Ping Pong. Sie alle wussten bereits, was für wunderbare Dinge inzwischen geschehen waren.
    »Hat euch denn König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte antelefoniert?«, fragte Jim erstaunt.
    »Nein«, sagte der Kaiser mit feinem Lächeln, »jemand anderer hat es uns mitgeteilt. Kannst du dir nicht denken, wer?«
    »Vielleicht der ›Goldene Drache der Weisheit‹?«, riet Jim.
    »Ja, er war es«, antwortete Li Si, »denk dir nur, Jim, seit das ›Land, das nicht sein darf‹ versunken ist, spricht er zu uns allen. Jetzt gehen die einundzwanzig ›Blüten der Gelehrsamkeit jeden Tag zu ihm in die Schule und er unterrichtet sie über alle Geheimnisse der Welt.«
    »So ist es«, zwitscherte Ping Pong, »und er lässt dir, seinem Herrn und Meister, noch etwas ausrichten. An dem Tag, sagt er, an welchem Prinz Myrrhen und die Prinzessin von Mandala sich vermählen, wird dein verlorenes Eigentum zu dir zurückkehren.«
    »Molly!«, sagte Jim freudestrahlend.
    Natürlich brannte er darauf, seine kleine Lokomotive wiederzubekommen, obgleich er sich ganz und gar nicht vorstellen konnte, wie das zugehen sollte. Der Tag der Vermählung musste jedenfalls so bald wie möglich sein. Dieser Meinung waren auch alle anderen. Übrigens hatte Ping Pong eine ganze Schiffsladung junger, durchsichtiger Bäumchen aus Mandala und anderer Pflanzensorten aus dem »Tausend-Wunder-Wald« mitgebracht, die sofort in den fruchtbaren Boden gesetzt wurden.
    Herr Tur Tur hielt sich vorläufig noch in seinem kleinen Haus verborgen. Der besorgte Scheinriese wollte die Gäste nicht mit seiner sonderbaren Eigenschaft erschrecken. Selbst Li Si, die ihn ja schon kannte, hatte ihn noch nie von Weitem gesehen und Herr Tur Tur hielt es für besser, wenn die Gäste sich erst nach und nach an seine Erscheinung gewöhnten. Aber der Kaiser und der kleine Oberbonze und sogar der Kapitän und seine Matrosen wollten ihn unbedingt begrüßen. Deshalb besuchten sie ihn in seinem kleinen Haus, worüber er in höchstem Maße gerührt war.

LETZTES KAPITEL
     
    in welchem die Geschichte mit mehreren freudigen Überraschungen endet
     
    Ein paar Wochen später kam das Schiff mit den ehemaligen Seeräubern zurück und an Bord wimmelte es bunt und fröhlich von den Kindern aus aller Herren Länder mit ihren zahlreichen Familien.
    Die ehemaligen Piraten hatten übrigens, um den Kindern gleich zu zeigen, dass sie nicht mehr die »Wilde 13« waren, die Totenköpfe mit den gekreuzten Knochen von ihren Hüten entfernt und stattdessen runde Kokarden in den sieben Regenbogenfarben, den Landesfarben von Jimballa, draufgenäht.
    Nun, bei der Ankunft gab es natürlich zunächst einmal nicht enden wollenden Jubel, als die Kinder ihre beiden Befreier begrüßten. Nachdem der Lärm sich etwas gelegt hatte, sagte Lukas: »So, jetzt sind

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