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Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13

Titel: Jim Knopf 02 - Jim Knopf und die Wilde 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
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und seine Stimme klang beinahe feierlich, »dass zum ewigen Gedenken an diesen großen Tag das Land nicht mehr Jamballa genannt werden soll, sondern Jimballa!«
    Das fanden alle sehr schön, und so erklärte Jim: »Von heute an heißt es Jimballa !«
    Mit diesen Worten ergriff er von seinem rechtmäßigen Königreich Besitz. Jetzt gehörte es wirklich und für immer ihm.
    Danach machten sie sich auf den Weg nach Lummerland, das in der Mitte des Reiches lag. Es war ein langer Weg, denn Jimballa war sehr groß. Und sie gingen nicht schnell, denn die Gegenden, durch die sie kamen, entzückten sie immer aufs Neue. Noch war alles so, wie es auf dem Meeresgrund gewesen war. Korallenwälder begegneten ihnen und der Boden war mit Perlmuttermuscheln bedeckt. Gras und grüne Bäume gab es noch nicht, aber sie würden nicht lange auf sich warten lassen, denn das Meer hatte den Grund sehr fruchtbar gemacht in den über tausend Jahren, die er dort unten in der Tiefe geschlummert hatte.
    Und dazwischen türmten sich immer wieder Berge und Felsen aus blauen, roten und grünen Edelsteinen. Die Schätze der Seeräuber, die noch in dem Schiffsrumpf verstaut lagen, verblassten völlig gegen den Reichtum dieses Landes.
    Endlich erreichte der Zug, mit Jim und Lukas an der Spitze, die Landesgrenze von Lummerland, die nun nicht mehr von den großen und kleinen Wellen des Meeres umspült wurde.
    Herr Tur Tur hatte inzwischen König Alfons den Viertel-vor-Zwölften und seine beiden Untertanen geweckt, und nun standen sie alle zusammen vor dem Schloss zwischen den beiden Gipfeln und fanden vor Verwunderung keine Worte. Sie konnten die Veränderung, die sich in dieser Nacht vollzogen hatte, nicht begreifen. Jimballa hatte sich so sanft und unmerklich emporgehoben, dass keiner von ihnen aus seinem Schlaf aufgewacht war.
    Erst als Jim und Lukas auf sie zutraten und ihnen einen guten Morgen wünschten, fanden sie ihre Fassung langsam wieder. Und was nun für eine Wiedersehensfreude ausbrach, ist wahrhaftig nicht zu beschreiben. Und da es nicht zu beschreiben ist, will ich es lieber gar nicht erst versuchen. Ihr müsst es euch selber ausmalen. Und wie glücklich erst die gute, dicke, alte Emma war, als Lukas auf sie zutrat und zärtlich und gerührt über ihren unförmigen Kessel streichelte! Noch niemals hatte Lukas sie so lange allein gelassen, und noch niemals war ihnen beiden so klar geworden, wie sehr sie einander fehlten, wenn sie getrennt waren. Und das konnte niemand besser verstehen als Jim, der noch immer ohne Molly war.
    Dann mussten die beiden Freunde ihre Abenteuer erzählen. Aber diesmal konnten sie dazu natürlich nicht in die kleine Küche von Frau Waas gehen, wie damals nach der Fahrt in die Drachenstadt, denn jetzt hätten sie einfach unmöglich alle zusammen dort Platz gehabt. Darum setzten sich die zwölf ehemaligen Seeräuber an die Landesgrenzen von Lummerland, Jim und Lukas nahmen auf der alten Emma Platz, und die anderen holten sich Stühle und machten es sich dort bequem, wo sie am besten hören konnten. König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte schob sogar seinen Thron vor die Tür des Schlosses, wippte fröhlich mit seinen schottisch karierten Pantoffeln und lauschte der Erzählung der beiden Lokomotivführer, von denen der eine ja nun eine Krone trug und also nun auch sein Kollege war.
    »Wir Könige«, murmelte er ab und zu, wenn die Geschichte besonders spannend wurde, »haben es manchmal wirklich sehr schwer. Ich kann das beurteilen.«
    Und die überglückliche gute Frau Waas holte alles, was sie an Eis und Zuckerzeug und sonstigen Leckereien in ihrem Kaufladen hatte, und bewirtete die ganze Gesellschaft.
    Als die beiden Freunde alles erzählt hatten und die Zuhörer voll Staunen und Bewunderung schwiegen, erhob sich Herr Ärmel, verbeugte sich höflich und sagte:
    »Nachdem nun alles so vorzüglich ausgegangen ist und für jeden sein richtiger Platz gefunden wurde, möchte ich mir erlauben einmal anzufragen, ob unseren beiden verehrten Freunden vielleicht auch eine angemessene Verwendung für meine bescheidene Person eingefallen ist. Wir sprachen ja schon einmal darüber, falls Sie sich noch erinnern.«
    »Natürlich erinnern wir uns, Herr Ärmel«, antwortete Lukas und blies einen Rauchkringel in den blauen Himmel, »und ich glaube, wir haben das Richtige gefunden.«
    Jim blickte Lukas überrascht an. Davon wusste er ja noch gar nichts. »Tja«, fuhr Lukas fort und zwinkerte seinem Freund vergnügt zu, »unser Prinz

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