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Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Jinx - der verfluchte Liebeszauber

Titel: Jinx - der verfluchte Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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für Tory, ein Säckchen mit Katzenminze für Mouche und eine kleine Porzellanfigur, die eine Geigerin darstellte, für mich.
    Philipp war witzig, sprühte vor Lebenslust und sah zum Niederknien gut aus  – etwas anderes hätte auch nicht zu der bildhübschen Paula gepasst. Er war sogar noch einen halben Kopf größer als Zack, hatte blonde Haare und blaue Augen und ein umwerfendes Lächeln.
    Paula war natürlich überglücklich, dass er da war.
    »Er schläft auf der Couch«, erklärte sie Teddy und Alice auf deren neugierige Fragen, und tatsächlich lagen eine ordentlich gefaltete Decke und ein Kissen auf der Couch in ihrem gemütlichen kleinen Apartment.
    Aber jeden Morgen beim Frühstück sah ich die verräterischen roten Spuren seiner Bartstoppeln in ihrem Gesicht. Ich fragte mich, wie ich Zack beibringen sollte,
dass sie und Philipp anscheinend im siebten Himmel schwebten  – falls es ihm überhaupt noch etwas ausmachte, was ich noch immer nicht wusste, weil ich ihn nicht danach fragen wollte.
    Tory schien jedenfalls kein Problem damit zu haben, dass Zack und ich uns so gut verstanden und er genauso oft vorbeikam wie früher, um mit Teddy im Garten Fangen zu spielen oder mit mir stundenlang in der Küche zu sitzen und zu reden. Es war mir auch endlich gelungen, Lisas Stoffsäckchen unauffällig in seinen Rucksack zu schmuggeln. Nicht dass ich Torys Beteuerung, sie hätte die Hexerei aufgegeben, nicht geglaubt hätte  – aber bei Gretchen und Lindsey war ich mir da nicht so sicher. Die Blicke, die sie mir in der Cafeteria zuwarfen, waren bösartiger denn je (was bestimmt auch daran lag, dass Tory beim Mittagessen jetzt immer bei mir und Chanelle am Tisch saß und die beiden ignorierte).
    Ich weiß, ich hätte ganz offen mit Zack reden und ihn fragen sollen, ob er immer noch in Paula verliebt war. Aber jedes Mal wenn ich auch nur daran dachte, wurde der Knoten in meinem Magen  – den ich seit Torys wundersamer Verwandlung immer seltener spürte  – wieder deutlich größer.
    Also schwieg ich, und Zack sprach auch nicht mehr davon  – wobei das vermutlich daran lag, dass er mit eigenen Augen sehen konnte, wie unglaublich verliebt Paula und Philipp waren.
    Abgesehen davon hatte ich aber auch gar keine Zeit, mir über das Liebesleben anderer Leute Gedanken zu
machen. Der Abend des Balls rückte immer näher, und ich zerbrach mir genau wie alle anderen Mädchen den Kopf darüber, was ich anziehen sollte.
    »Es muss auf jeden Fall etwas Schwarzes sein«, meinte Chanelle.
    »Stimmt«, sagte Tory. »Das ist so eine Art Schultradition.«
    »Ich glaube aber nicht, dass meine Mutter mir erlauben würde, in meinem Alter ein schwarzes Kleid zu tragen«, sagte ich zweifelnd. Tante Evelyn hatte meinen Eltern von dem Frühlingsball erzählt (nicht aber von Torys Selbstmordversuch. »Um Gottes willen«, hatte sie gesagt. »Charlotte darf auf gar keinen Fall etwas davon erfahren, sonst würde sie dich sofort wieder nach Hause holen«), worauf sie mir fünfzig Dollar geschickt hatten, damit ich mir ein Kleid kaufen konnte.
    Eigentlich hatte ich vorgehabt, damit zu H&M auf der 5. Avenue zu gehen. Aber obwohl Tory aufgehört hatte, mir ständig die (relative) Armut meiner Eltern unter die Nase zu reiben, reagierte sie geschockt, als ich ihr von meinen Plänen erzählte.
    »Du kannst auf gar keinen Fall in einem Kleid von H&M auf dem Ball auftauchen!«, sagte sie streng. »Den Fetzen sieht man doch schon von Weitem an, dass sie nicht mehr als fünfzig Dollar gekostet haben.«
    »Aber woanders komme ich mit dem Geld nicht weit«, gab ich zu bedenken, weil ich mir die Kleider bei Bloomingdale’s und Macey’s schon angesehen hatte.
    »Überlass das mir«, sagte Tory.

    Ein paar Tage später stand sie in meinem Zimmer und hielt stolz eine Tüte von Betsey Johnson in die Höhe.
    »Die Boutique ist gleich neben der Praxis von meinem Therapeuten«, erklärte sie aufgeregt, während sie ein langes, schmal geschnittenes schwarzes Abendkleid aus Seide hervorzog. »Ich hab es vorhin im Schaufenster gesehen und wusste sofort, dass es wie für dich gemacht ist. Zerbrich dir wegen dem Geld nicht den Kopf. Es hat zwar ein bisschen mehr als fünfzig Dollar gekostet, aber es war runtergesetzt. Betrachte es als mein offizielles Geschenk zum Dank für alles, was du für mich getan hast.«
    Ich war sprachlos. Das Kleid war wunderschön, aber…
    »Es ist schwarz«, sagte ich.
    »Ich weiß, dass es schwarz ist!« In Torys Stimme

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