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John Corey 04 - Operation Wildfire

John Corey 04 - Operation Wildfire

Titel: John Corey 04 - Operation Wildfire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nelson DeMille
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Fire einfach hinreißen. Ich meine, in der Geschichte der Menschheit kam es nicht oft vor, dass es für ein unüberwindliches Problem eine ganz einfache Lösung gibt. Und noch weitaus seltener wurde diese Lösung in die Hände von ein paar wenigen wackeren Männern gelegt. So was begeistert mich.«
    Niemand, nicht einmal Scott Lansdale, äußerte sich dazu.
    »Noch ein paar Einzelheiten zum Ablauf«, fuhr Madox fort. »Erstens, Sie alle sollten im Laufe des morgigen Tages aufbrechen. Die übrigen Clubmitglieder werden bis Montag bleiben, wie vorgesehen. Ich habe dafür gesorgt, dass morgen früh Transportmöglichkeiten zum Gottesdienst bereitstehen -«
    »Ich würde gern zur Kirche gehen«, sagte Harry.
    Madox schaute ihn an und sagte: »Die werden Sie verschlafen.« Er hielt inne. »Es versteht sich wohl von selbst, dass niemand mit den anderen Clubmitgliedern über das Thema dieser nicht öffentlichen Vorstandssitzung spricht. Sie müssen sich so
    wie immer verhalten, ganz natürlich und normal. Wie Sie wissen, lebt Steve Davis in San Francisco, und Jack Harlow und Walt Bauer leben im Raum LA. Schauen Sie sie nicht an, als wären sie Todeskandidaten.« Und er fügte hinzu: »Genau genommen weiß ja noch keiner von uns, welche Städte wir ausgewählt haben. Das sollte Ihnen dabei helfen.«
    Niemand sagte irgendetwas.
    »Falls Ihre schauspielerischen Fähigkeiten dem nicht gewachsen sein sollten«, schlug Madox vor, »dann sagen Sie einfach, wir hätten über den bevorstehenden Krieg gegen den Irak gesprochen, der in der Tat beunruhigend ist. Und bitte achten Sie auf Ihren Alkoholkonsum. Verstanden?«
    Alle nickten.
    »Was die Kommunikation angeht«, fuhr Madox fort, »so haben wir Handys, die nicht geortet werden können, wie sie auch Drogendealer verwenden, und wir benutzen nur diese Geräte. Überdies habe ich, wie Sie wissen, einen eigenen Handy-Sendemast mit einem Zerhacken Aber rufen Sie nur an, wenn Sie sich mit mir in Verbindung setzen müssen.« Und er fügte hinzu: »Den Großteil dessen, was ich über Projekt Grün wissen muss, kann ich in einem Nachrichtensender verfolgen.« Er dachte einen Moment lang nach, dann sprach er weiter. »Irgendwann im Laufe des frühen Abends werden sämtliche Radio- und Fernsehsender in Amerika -ausgenommen natürlich die in den betroffenen Städten - im Zuge des Katastrophenschutzprogrammes gleichgeschaltet.«
    Niemand sagte etwas, worauf Madox fortfuhr: »Etwa eine Stunde später darf ich dann mit einer ersten Kurzmeldung über einen nuklearen Vergeltungsschlag Amerikas nach einem Atombombenanschlag auf amerikanischem Boden rechnen. Ist das richtig, Paul? Ed?«
    »Ja«, erwiderte Ed Wolffer. »Wild Fire wird dem Volk und aller Welt bekannt gegeben. Es besteht keinerlei Anlass zur Geheimhaltung, da man den Abschuss einer derartigen Anzahl von Raketen, vor allem aber die Detonation von einhundertzweiundzwanzig Atomsprengköpfen ohnehin nicht lange verheimlichen kann.« Und er fügte hinzu: »Irgendwann im Laufe des Abends wird der Präsident an seinem sicheren Aufenthaltsort eine Ansprache an die Nation halten und erklären, dass Wild Fire ausgelöst wurde und was es damit auf sich hat. Das wird das Land hoffentlich ein bisschen beruhigen. Zumindest ist es gut für die Moral.«
    »Nun ja«, sagte Bain Madox, »für meine Moral ist es jedenfalls gut. Nach dem 11. September waren alle deprimiert, weil wir nicht sofort reagiert haben, aber diesmal können die Amerikaner ihrer Regierung nicht vorwerfen, dass sie zu vorsichtig gewesen ist.«
    »Stimmt«, warf General Hawkins ein, »aber diesmal werden wir Zunder kriegen, weil wir überreagiert haben.«
    »Diesmal, Jim«, sagte Madox, »wird alle Welt, einschließlich der Medien, stillhalten, schweigsam und ergeben. Sie werden keinen Mucks hören. Nicht einen verfluchten Mucks.«
    Die Vorstandsmitglieder nickten, Harry desgleichen.
    »Das dürfte eine interessante Nacht werden«, sagte Madox. »Ich bleibe natürlich hier, weil ich ja das ELF-Signal senden muss, das die Bomben zündet.« Wieder ging er zu dem Koffer, der mitten im Zimmer stand, und legte die Hände auf das schwarze Leder. Er schaute einen nach dem anderen an und sagte: »Ich, meine Herren, werde auf den Knopf drücken, mit dem vier Atombomben ausgelöst und zwei amerikanische Städte zerstört werden, und wenn ich das tue, werde ich Gott um Vergebung bitten. Sie, meine Herren, werden zusehen, dass Wild Fire ausgelöst wird, der nukleare Vergeltungsschlag.«
    »Wie

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