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John Lennon - across the universe - die spirituelle Biografie

John Lennon - across the universe - die spirituelle Biografie

Titel: John Lennon - across the universe - die spirituelle Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Tillery
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Attraktion zur Mittagszeit in Liverpool großer Beliebtheit erfreute, hin zu landesweit gefeierten Stars, die nicht nur mit einer Single, sondern auch mit einer LP die Spitze der Charts eroberten.
    Im April 1961 bot sich ihnen die Gelegenheit, nach Hamburg zurückzukehren. Und diesmal spielten sie tatsächlich im Top Ten. Dort trat zur selben Zeit auch ein Solosänger mit akustischer Gitarre namens Tony Sheridan auf. Ihn haben sie des Öfteren mit ihren Instrumenten begleitet. Wie es sich so traf, kam eines Abends, als sie gerade mit Tony Sheridan auf der Bühne standen, ein deutscher Plattenproduzent ins Top Ten. Was er hörte, gefiel ihm gut. Daher wollte er mit Tony Sheridan eine Platte aufnehmen. Am liebsten, erklärte ihm Sheridan, würde er mit den Beatles als Begleitband ins Studio gehen. Daraufhin erhielten alle fünf einen Plattenvertrag. Eine der Aufnahmen, »My Bonnie«, schaffte es bis in die deutschen Hitparaden. Für den Aufstieg der Beatles zum Ruhm spielte diese Platte eine wichtige Rolle.
    Als die Beatles nach Liverpool zurückkehrten (ohne Sutcliffe, der bei Astrid in Hamburg geblieben war), brachten sie einige Exemplare von »My Bonnie«, das in Deutschland gerade erst veröffentlicht wurde, mit nach Hause. Paul lieh sein Exemplar an Bob Wooler aus, den Diskjockey im Cavern, der das Stück dort in den Pausen zwischen den Auftritten, aber auch in anderen Clubs spielte. Am Samstag, dem 28. Oktober 1961, betrat einer der Gäste, der am Abend zuvor gehört hatte, wie Bob Wooler den Song in der Hambleton Hall in Huyton empfahl, einem Plattenladen unweit des Cavern, und fragte den Geschäftsführer: »Gibt’s hier ’ne Platte von den Beatles?« 53
    Brian Epstein hatte noch rein gar nichts von der Platte gehört. Daher war sie auch nicht in seinem Sortiment vertreten. Doch er machte sich direkt eine Notiz und wollte versuchen, sie am nächsten Montag zu bestellen. Noch bevor er seine Absicht in die Tat umsetzen konnte, kamen gleich am selben Tag zwei Mädels in den Laden und äußerten denselben Wunsch. Als er der Sache nachging, erfuhr er zu seinem Erstaunen, dass die Beatles bloß ein paar Hundert Meter von seinem Laden entfernt zur Mittagszeit auftraten. Tatsächlich waren ihm die Jungs auch schon persönlich begegnet – ziemlich schlampig gekleidete junge Kerle, die in den Laden gekommen waren, um seine Plattenregale zu durchstöbern.
    Schließlich stattete Epstein dem Cavern am 9. November einen Besuch ab und sah mit einiger Verblüffung, welche Anziehungskraft die Beatles auf die Leute ausübten und welche Begeisterung sie auszulösen vermochten. Besonders beeindruckt war er vom Bandleader, John Lennon. Am 3. Dezember unterbreitete Epstein der Band das Angebot, sie zu managen. 54
    Anfang 1962 gab es erfolglos verlaufene Probeaufnahmen im Studio. Anschließend unternahm Brian Epstein noch zahlreiche weitere Versuche, die britischen Schallplattenfirmen, allesamt in London ansässig, für die Beatles zu interessieren. Doch wen er auch kontaktierte, er handelte sich nichts als Absagen ein. Eine Absage, die man heute noch zitiert, lautete: »Lassen Sie uns doch kein Blatt vor den Mund nehmen, Mr. Epstein: Der Sound Ihrer Jungs sagt uns einfach nicht zu. Bands mit drei oder mehr Gitarristen sind passé.« 55 Als er drauf und dran war, alles aufzugeben, konnte Epstein letzten Endes doch noch einen wenn auch sehr karg dotierten Plattenvertrag abschließen – und zwar mit Parlophone, einem damals kommerziell vergleichsweise unbedeutenden Tochter-Label des britischen Konzerns EMI. George Martin, Label-Chef und Aufnahmeleiter von Parlophone, erklärte Epstein, die Band verfüge seiner Meinung nach zwar über einiges Potenzial, bei den anstehenden Plattenaufnahmen wolle er allerdings lieber mit einem anderen Schlagzeuger arbeiten, einem Studio-Schlagzeuger.
    John, Paul und George nahmen George Martins Wunsch zum Anlass, um Pete Best gleich ganz durch einen anderen Schlagzeuger zu ersetzen. Die Gründe dafür sind nie wirklich offen gelegt worden. Aber letzten Endes war der Rauswurf wohl auf charakterliche Differenzen zurückzuführen, außerdem auf Bests gutes Aussehen und auf die besondere Beliebtheit, die er in Liverpool bei den Fans genoss. Jedenfalls passte es ihnen gut in den Kram, ihm den Laufpass zu geben. Epstein setzte Pete Best im August darüber in Kenntnis und lud als Nachfolgekandidaten einen Schlagzeuger ein, den alle drei Beatles gut kannten – Ringo Starr.
    Am 4. September nahmen sie die

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