JoJo Und Ich

Blasenring.

N achwort
    W ie viele Kinder JoJo hat, könnte ich nicht sagen; voneinem Kalb aber, das ich zärtlich Mojo nenne, weiß ich, dass es von ihm stammt. JoJos Gefährtin heißt Shinia, und zwischen den dreien besteht eine starke Verbindung, sie sind eine Familie.
    Sie sind unzertrennlich, außer wenn ich ins Wasser komme und JoJo selbst wieder zu einem kleinen Delfin wird und mit mir spielt wie damals, als wir beide noch so jung waren.
    Mojo hat viele der charakteristischen Verhaltensweisen seines Vaters angenommen. Vielleicht wird auch er einmal gern mit dem Gehäuse einer Meeresschnecke spielen oder sich mit einem Hund anfreunden. Ich sehe schon vor mir, wie er eines Tages anfängt, Windsurfer vom Brett zu holen und Boote samt Anker zu verschleppen. Aber Delfine spielen nun einmal gern, damit werdet ihr euch abfinden müssen, ihr Leute auf Turks und Caicos.
    Und wie viel Freude ich habe, wenn ich die drei zusammen beobachte! Es freut mich so für JoJo, dass er jetzt unter seinesgleichen ist und sie in sein großes Herz geschlossen hat. Und Mojo erkenne ich in einem ganzen Schwarm von Delfinen allein an seinem schnurrigen Verhalten.
    Im Rahmen des JoJo-Projekts widme ich mich weiterhin dem Schutz der Delfine, und zwar überall auf der Welt. Heute arbeite ich außer auf den Turks- und Caicosinseln auch in Japan, Skandinavien, Italien, Frankreich, Ägypten, Belize, Südamerika, auf den Bahamas, in Irland, Kanada, den Vereinigten Staaten, Neuseeland und Australien. Ich erforsche die historischen Wurzeln des Verhältnisses von Delfin und Mensch, etwa bei den Aborigines Australiens, den Dogon-Stämmen Afrikas, den Ureinwohnern Amerikas und den Inselvölkern im Südpazifik.
    Durch die Betrachtung der Geschichte, die uns mit diesen Tieren verbindet, werden wir auch die Bedeutung der Delfine und aller anderen Walartigen für unser gegenwärtiges und künftiges Leben besser verstehen.
    Im Laufe vieler Jahre habe ich mir genügend Wissen über die Zusammenhänge des Lebens angeeignet, um jetzt auch heilend wirken zu können. Durch meine Arbeit mit Kindern, aber auch mit Heilern und Therapeuten ist es mir gelungen, spezielle Methoden der Wasser- und Sandheilung in freier Natur zu entwickeln. Im Kontakt mit Menschen, die nach Wegen jenseits der Schulmedizin suchen, verfeinere ich sie immer weiter. Es ist ein ständiger Lernprozess.
    Die tiefsten Auswirkungen dieses Heilansatzes sehe ich bei Menschen, die selbst Therapeuten oder in einem Heilberuf ausgebildet sind und nach meinen Methoden bereits Tausende von Menschen behandelt haben. Meine Arbeit zielt auf Heilung, Entspannung und Frieden, sie baut Stress ab und löst Ängste und Depressionen. Andere heilerisch tätige Menschen erleben dabei tiefe Bewusstseinsveränderungen, durch die sie mehr Selbstwertgefühl und Wertschätzung erfahren, sich insgesamt wohler fühlen und besser annehmen können und vor allem einen unglaublichen Zuwachs an Energie erfahren, der es ihnen erlaubt, anderen Menschen weiterhin wirksam zu helfen.
    Das Wichtigste an meinem Ansatz ist das Einbeziehen der Elemente in die Arbeit derer, die mit heilenden Energien umgehen und bei ihrer Arbeit starke positive und negative Einflüsse zu lenken und zu neutralisieren haben. Dazu verhelfen vor allem die Energien des Wassers, die sowohl stabilisieren als auch die Dinge im Fluss halten, besonders wenn Wale oder Delfine zugegen sind. Ich plane dazu weitere Expeditionen, die die Anwendung des Wassers als Heilmedium noch vertiefen sollen.
    Wir sind von Natur aus mit unserer Umwelt vernetzt und suchen zunehmend nach einer Verbundenheit, die uns die moderne Welt nicht mehr ausreichend bietet. Wir möchten wieder mehr Natur in unser Leben integrieren – Pflanzen, Tiere, Wasser, Erde und Himmel, Feuer und den Mond –, und wir werden immer danach streben, sie noch besser in unser Leben, Denken und Heilen einzubeziehen. Für diesen Weg zurück in eine natürliche Balance ist es hilfreich, wenn wir zur Kenntnis nehmen, was bereits auf dem Gebiet dieser Heilweisen geschieht, und dem in uns selbst liegenden Heilungspotenzial Nahrung geben.
    Meine Arbeit ist von Anfang an von JoJo inspiriert gewesen, und so wird es immer bleiben – und sicher werden ihn alle, die ihn je erlebt haben, in ihrem Herzen bewahren. Diese Menschen, die wissen, was er bedeutet, bewirken eine Weitung des Bewusstseins hin zu den Möglichkeiten der Heilung durch die Kräfte der Natur und ihre Lebewesen, weil sie um die innige Verbundenheit