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Jordan, Penny

Jordan, Penny

Titel: Jordan, Penny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Glut in mir
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angesprochen und ihr erst recht nicht so rasch und ungestüm die Freundschaft angeboten. Ohne ihr gemeinsames Interesse am Polospiel wäre ihre Freundschaft vermutlich längst verebbt.
    „Ich finde es toll, dass du den Cup übergibst. Es ist eine große Ehre. Letztes Jahr hat es die Prinzessin von Wales getan“, bemerkte Isabelle. „Jeremy nimmt an, dass Nicks Team gewinnen wird. Er ist ziemlich verstimmt. Seiner Meinung nach sollte Nick nicht so viele südamerikanische Talente einkaufen. Die Hälfte der Leute kennen wir nicht einmal …“
    Hinter dieser Bemerkung steckte noch etwas anderes, und Pepper wünschte, sie könnte mit ihrem eigenen Wagen zu dem Spiel fahren. Aber Isabelle hatte bereits alles arrangiert, und sie sah es nicht gern, wenn man ihre Anordnungen umstieß.
    „Jeremy ist schon die ganzen Tage nicht er selbst“, fuhr Isabelle fort. „Ich nehme an, es hat etwas mit dem ‚dicken Fisch‘ zu tun, über den überall in der Stadt geredet wird.“ Sie verzog das Gesicht.
    Pepper, die den Verdacht hatte, dass Jeremy eher ein außereheliches Verhältnis hatte, als sich über eine Sache Gedanken zu machen, bei der er nur gewinnen konnte und die sein Einkommen erheblich in die Höhe treiben würde, antwortete nicht. Sie kannte Isabelle lange genug. Wenn die Freundin wollte, würde sie schon eine Möglichkeit finden, das Thema anzuschneiden, das ihr tatsächlich Sorgen bereitete.
    Isabelle war eine außerordentlich attraktive Frau – zwar etwas rundlicher als vor der Geburt ihrer drei Kinder, aber Pepper fürchtete, dass sie ihr Eheversprechen ebenfalls nicht ganz ernst nahm. Natürlich geschah alles außerordentlich diskret. Man prahlte nicht mit seinen kleinen Sünden. Trotzdem waren Pepper die Blicke nicht entgangen, die Isabelle mit dem Ehemann einer Freundin gewechselt hatte.
    Das Polospiel war eines der wichtigsten des Sportjahres. Es wurde von Cartier gesponsert und besaß internationale Bedeutung. Zahlreiche elegante Zelte waren auf dem Gelände des Guards’ Polo Klub in Smith’s Lawn aufgestellt worden.
    Pepper besuchte dieses jährliche Ereignis zum vierten Mal, und zum ersten Mal war sie gebeten worden, den Siegerpokal zu überreichen. Doch sie ließ sich nicht täuschen. Wären die Prinzessin von Wales und die Herzogin von York nicht unabkömmlich gewesen, hätte kein Mensch auch nur an sie gedacht. Ihr Gesicht war jedoch derart bekannt, dass sie die neugierigen Blicke einer großen Zuschauerschar auf sich zog, während sie mit Isabelle zum Empfangszelt von Cartier schritt.
    Zum Glück war es ein schöner Tag, und das blumengeschmückte Zelt war nicht zu überfüllt. Lächelnd nahm Pepper am Kopftisch Platz. Während des Mittagessens war es ziemlich laut, und es wurde so viel geredet, wie Pepper erwartet hatte. Sie lächelte, hielt die Ohren offen und fing ein paar interessante Bemerkungen auf, die sie vielleicht später zu ihrem Vorteil nutzen konnte. Isabelle war fortgegangen, um sich mit einer Freundin vom Lande zu unterhalten. Nick war in ein Gespräch mit einem Mitspieler vertieft.
    Pepper blickte sich in dem vollen Zelt um – und erstarrte plötzlich. Dieser Mann mit dem Rücken zu ihr … Dieses dunkle Haar …
    Miles hatte Pepper natürlich längst entdeckt. Sie war der allgemeine Anziehungspunkt sowohl der Männer als auch der Frauen. Und sie spielte ihre Rolle ausgezeichnet, stellte er fest.
    Pepper trug ein elegantes weißes Seidenkostüm und einen dazu passenden Hut, der ihr auffallendes Haar gut zur Geltung brachte. Perlen schimmerten an ihrem Hals, und sie trug modische weiße Handschuhe.
    Miles kannte ihre Beziehung zu Nick Howarth. Es hieß, die beiden hätten ein Verhältnis. Doch Miles hatte inzwischen eine Menge über Pepper erfahren – auch wie sie die Männer auf Abstand hielt. In der hübschen Verpackung steckte eine Frau, die mit ihrer Sexualität nicht fertig wurde. Er hätte seinen Kopf verwettet, dass keiner ihrer Bewunderer je das Bett mit ihr geteilt hatte.
    Der Beginn des Spiels wurde angekündigt, und das Zelt leerte sich langsam. Miles achtete sorgfältig darauf, dass er außer Sichtweite blieb, und Pepper sah sich vergeblich nach ihm um, während die Band der „Artillery Company“ und der „Irish Guards“ die Nationalhymnen der beiden Länder anstimmten.
    Das erste Achtel wurde angepfiffen, und das heftig umstrittene Spiel begann gefährlich schnell. Die letzte Woche hatte sie so erschöpft, dass Pepper sich langsam Sorgen machte. Bestimmt hatte sie

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