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Jordan, Penny

Jordan, Penny

Titel: Jordan, Penny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Glut in mir
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zumindest in meine Wohnung“, drängte er sie.
    Pepper schüttelte den Kopf. „Nein – noch nicht.“
    „Du traust mir immer noch nicht ganz, stimmt’s?“
    Pepper lächelte und legte die Finger auf seine Lippen. Ein köstliches Gefühl durchströmte sie, als sie seinen warmen Atem spürte. Sie hatte nicht gewusst, dass man solch eine wunderbare körperliche Befriedigung empfinden konnte. Beinahe trunken wurde sie davon, und ihr schwindelte vor Erleichterung, die eigene Sexualität entdeckt zu haben. Wenn sie miteinander schliefen, hätte sie am liebsten wie eine Katze geschnurrt. Miles brauchte sie nur anzusehen, schon wurden ihre Knie weich wie Wachs. Selbst jetzt, während sie sich stritten, hätte sie sich viel lieber an ihn geschmiegt.
    „Du liebe Güte“, sieh mich nicht so an“, brummte er. „Nicht hier!“
    Sie lächelte verführerisch, und Miles fürchtete, den Verstand zu verlieren. Wie gern hätte er Pepper in die Arme gezogen und ihre Lippen und ihren Körper gespürt. Die letzten Tage waren wunderschön gewesen. Er hatte schon vorher gewusst, dass er Pepper liebte; aber er hatte nicht im Traum geahnt, welch eine leidenschaftliche Frau in ihr steckte, nachdem sie den Schrecken ihrer Vergewaltigung endlich überwunden hatte. Er wollte sie lieben und immer wieder lieben, bis sie ihn nie wieder verließ. Doch gleichzeitig hätte er sie am liebsten geschüttelt, damit sie endlich begriff, in welch einer Gefahr sie sich befand.
    Pepper schien zu glauben, dass Simon Herries nicht mehr existierte. In Goa war sie in Sicherheit gewesen. Doch sobald sie nach Hause kamen … Miles erschauderte bei dem Gedanken, wie Simon auf den Ausschluss aus der Partei reagieren könnte.
    Vor dem Abflug in Goa hatte er eine Zeitung gekauft. Sie war einige Tage alt und enthielt einen Leitartikel über den Rücktritt des jungen erfolgreichen Politikers. Über die Gründe waren zahlreiche Vermutungen angestellt worden. Die meisten führten seinen Entschluss auf die Tatsache zurück, dass seine Frau ihn verlassen hatte. Soweit Miles es beurteilen konnte, hatte die Presse den wahren Grund für den Rücktritt nicht erfahren.
    Miles hätte nicht sagen können, weshalb er überzeugt war, dass Simon sich an Pepper rächen werde. Eigentlich war Elizabeth für seinen Ausschluss aus der Partei verantwortlich. Aber Simon hatte schon einmal versucht, Pepper zu vernichten. Miles hatte selbst miterlebt, wie heftig, ja beinahe rasend sein Hass auf sie war.
    Simon stand auf und wartete. Eine von Peppers Angestellten anzusprechen, wagte er nicht, denn er fürchtete, erkannt zu werden. Aber was machte es schon, dass er jeden Tag stundenlang Peppers Haus und Büro beobachten musste? Er hatte nichts anderes zu tun.
    Seit die wahren Gründe für seinen überraschenden Rücktritt durchgesickert waren, mieden ihn die ehemaligen Kollegen wie einen Aussätzigen. Wahrscheinlich hatte nämlich der Vorsitzende der Partei nicht geschwiegen. Offiziell hatte nämlich niemand erfahren sollen, weshalb er diesen Schritt getan hatte.
    Als er eines Nachmittags von seinem Beobachtungsposten vor Peppers Büro nach Hause zurückkehrte, wartete dort ein Besucher auf ihn.
    Simon hatte sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wie sein Schwiegervater auf Elizabeths Beschuldigungen reagieren würde. Er war viel zu sehr mit Pepper beschäftigt. Deshalb blieb er beim Anblick von Henry Calvert, der in seinem Arbeitszimmer saß, abrupt stehen.
    „Wie sind Sie hereingekommen?“, fragte er, lief zu seinem Schreibtisch und schenkte sich einen Drink ein. Etwas Whisky tropfte auf die polierte Mahagonifläche, auf die Elizabeth so stolz gewesen war.
    Henry Calvert flog ungern, und er ließ sich ungern beweisen, dass er sich irrte. Aber er durfte seiner Tochter die Unterstützung bei ihrem Scheidungsgesuch nicht verweigern. Zynisch, wie er sein Leben lang gewesen war, heuchelte er kein Entsetzen darüber, was Elizabeth ihm erzählt hatte, sondern verwünschte seinen Schwiegersohn in Gedanken, weil der so dumm gewesen war, seine Begierde auf den eigenen Sohn zu richten.
    Calvert hatte in Washington schon durchblicken lassen, dass Simon vermutlich der künftige konservative Premierminister werde. Wenn er jetzt keine gute Ausrede für dessen Rücktritt fand, stand er wie ein kompletter Narr da, und das verabscheute er mehr als alles andere.
    Es gab nur eine Möglichkeit, ihn und seine Familie unbeschadet aus der Sache herauszuführen: Elizabeth musste den Kopf hinhalten und

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