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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Aber er hatte trotzdem jede Menge Spaß bei der rasanten Abfahrt und gab einen ausgedehnten Jubelschrei von sich.
    Dann verlangsamte sich die Fahrt wieder und Joshua wurde durch die Schwerkraft wieder nach unten gezogen, bis er sanft auf den Boden aufsetzte. Zischend öffnete sich die Tür und warme feuchte Luft stieß ihm entgegen. Schreiend stürmten die Schüler hinaus. Joshua wurde regelrecht mitgezogen und fand sich bald in einem schummrig beleuchteten Tunnel wieder. An einer Seite war ein Leuchtpfeil aus Glühbirnen befestigt. Darüber leuchteten weitere Birnen, welche Zwergensymbole, aber auch englische Buchstaben bildeten. Ein paar der Leuchtkörperwaren schon erloschen, aber das Wort „  BAHNHO F  “ war immer noch klar und deutlich erkennbar.
    „Hier entlang“, meinte Benjamin und gesellte sich an Joshuas Seite.
    „Hoho, war das ein Spaß! Das morgendliche Bier ist mir die Kehle wieder hochgekommen, so dass ich es nochmal kosten durfte“, rief Grimbi begeistert von hinten. „Und es wird noch besser, das kann ich dir sagen, Joshua. Ich freue mich schon auf die Bahnwagenfahrt, hohoho!“
    Nach der rasa nten Abfahrt hatte Joshua nun auch keine Angst mehr vor den Bahnwagen, sein mulmiges Gefühl war verschwunden.
    „ Das ist ja fast wie auf der Kirmes “, dachte er sich und freute sich nun genauso wie Grimbi auf die Bahnwagenfahrt.
    Der Tunnel war nur kurz. Er führte um zwei oder drei Ecken herum und endete dann vor fünf thaumaturgischen Doppelspiegeln . Die Spiegel waren quadratisch, und an den Rahmen leuchteten abwechselnd rote und gelbe Glühbirnen auf. Vor ihnen hatten sich kleine Menschenschlangen gebildet. Joshua beobachtete, wie einige Zauberer und ältere Schüler leise Zauberformeln flüsterten und einfach durch die Spiegel hindurchmarschierten. Die jüngeren Schülerinnen und Schüler hingegen steckten ihre goldenen Eintrittskarten in einen kleinen Automaten, um auf die andere Seite des Spiegels zu gelangen.
    In jenem Moment fiel Joshua die Goldkarte wieder ein! Sein Kopf war so voll gewesen, dass er ganz und gar vergessen hatte, Benjamin davon zu erzählen.
    „Benjamin, ich habe dir ganz vergessen zu sagen, dass meine goldene Eintrittskarte nicht mehr funktioniert!“, begann er aufgeregt. „Die Dame in Rubys Reisebüro hat gesagt, sie wäre schon abgelaufen und…“
    Joshua brach mitten im Satz ab, als Benjamin beruhigend eine Hand hob und ihn mit einem allzeit gefassten Ausdruck anlächelte.
    „Sei unbesorgt, Gerrods Schrumpfkopf Roger hat uns alles über dich erzählt und natürlich auch über die goldene Eintrittskarte deiner Mutter. Warum die goldene Karte seit einhundertfünfzig Jahren abgelaufen ist, ist auch uns ein Rätsel. Vielleicht ist sie einfach kaputtgegangen oder es war die Eintrittskarte von Frodol Rubinbart. Herausfinden können wir es nicht mehr, aber es spielt auch keine Rolle mehr.“ Der Zauberbote holte eine glitzernde, nagelneue, Eintrittskarte aus seiner Manteltasche heraus und überreichte sie Joshua. „Diese hier habe ich für dich gekauft. Pass gut auf sie auf.“
    Dank end nahm Joshua die Karte an sich und behielt sie behutsam in der Hand. Benjamin schien wirklich an alles gedacht zu haben.
    „Die goldene K arte ist genau einhundert Jahre gültig, aber solange wirst du sie nicht brauchen.“
    „Wie meinst du das?“, hinterfragte Joshua.
    „Die goldenen Eintrittskarten sind für junge Schulanfänger und Nichtzauberer, Moglinge, die entweder nicht zaubern können oder noch nicht“, erklärte Benjamin. „Mit den goldenen Kärtchen erhalten alle Schülerinnen und Schüler und Nichtzauberer Zugang zu magischen Orten, wie zum Beispiel Skryyfall und seinem Bahnhof. Zauberer hingegen können auf vielen Wegen reisen und sind auf Eintrittskarten nicht angewiesen, wie du siehst.“
    Er zeigte auf einen älteren Zauberer mit einem blauen Spitzhut, der etwas vor sich hinmurmelte. Kurz darauf verschwand er mit seinem Reisekoffer in dem Spiegel, als ob dieser nur aus Wasser bestehen würde.
    Es dauerte nicht lange und dann waren Benjamin, Grimbi und Joshua an der Reihe. Als erster ging Grimbi. Er hatte auch eine goldene Eintrittskarte dabei, denn Zwerge waren ja bekanntlich als Zauberer gänzlich untauglich. Grimbi behauptete zwar, dass er auch gut ohne die Karten auskommen und schon irgendwie auf die andere Seite des Doppelspiegels kommen würde, aber er hatte gesagt, der Einfachheit halber würde er heute die goldene Karte benutzen. Er schob sie kurz in den

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