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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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goldenen Schlitz des Automaten und stürmte dann durch den Spiegel hindurch. Es bildete sich ein Muster, als wenn ein Regentropfen in einen Teich fiel, und es dauerte einen kleinen Moment, bis sich die spiegelnden Wellen wieder glätteten.
    Nun war Joshua dran. Er steckte die goldene Eintrittskarte bis zur Hälfte in den güldenen Schlitz. Kurz darauf blinkte ein grünes Lämpchen auf. Bevor Joshua auf den Spiegel zuging, drehte er sich noch einmal zu Benjamin um, der ihm vertrauensvoll zunickte. Schließlich richtete er sich wieder nach vorn und trat mit ausgestreckten Armen durch den thaumaturgischen Zauberspiegel. Sein Körper wurde ganz warm und das eigenartige Kribbeln durchflutete ihn wieder von Kopf bis Fuß.
    Als er auf der anderen Seite herauskam , tat sich vor ihm eine gewaltige Höhle auf, gleich einer riesigen Bahnhofshalle. Unter der sechzehn Meter hohen kuppelförmigen Decke hing eine Art leuchtender Sonnenball. Er bestand bestimmt aus purer Magie, dachte Joshua. Seine Sonnenstrahlen reichten aber trotzdem nicht bis in alle Ecken und beleuchteten die Halle nur schummrig.
    Er stand auf einer Anhöhe, welche von einer kleinen Brüstung umgeben war. Davor stand Grimbi mit aufgestützten Armen und schaute nach unten. Joshua stellte sich an seine Seite.
    „Das ist Skryyfalls Bahnhof, ho“, sagte er voller Stolz, und ohne dabei seinen bewundernden Blick abzuwenden.
    Joshua stellte sich auf die Zehenspitzen, um alles sehen zu können.
    Von der Erhöhung führten drei Rolltreppen zu einem breiten Steg hinunter, auf welchem steinerne Sitzbänke und grüne, urige Laternen standen. In der Mitte des Stegs ragte ein rundes Informationshäuschen mit einem rot leuchtenden Dach empor, welches die Form eines Pilzes hatte. Angrenzend an beide Seiten des Stegs erstreckten sich jeweils fünf Gleise, auf welchen dreisitzige Bahnwagen standen. Sie waren jeweils mit mindestens zehn anhängenden Wagen aneinander geschlossen. Die Bahnwagen hatten tatsächlich eine starke Ähnlichkeit mit Achterbahnwagen, fand Joshua. Sie hatten gelbe und orange Überrollbügel und waren in den buntesten Farben angemalt worden.
    In der Zwischenzeit war auch Benjamin zu ihnen gestoßen, aber er ließ den beiden nicht viel Zeit, um sich den zauberhaften Bahnhof anzuschauen.
    „ Kommt schon, weiter geht’s“, sagte er forsch und steuerte auf eine der Rolltreppen zu. Joshua und Grimbi schlossen sich an.
    Während sie die lange Rolltreppe hinunterfuhren, erzählte Benjamin, dass sie hier gute vierhundert Meter unter der Erde seien. Und die Bahnwagen würden sie teilweise sogar bis zu sechshundert Meter in die Tiefe führen. Bei den Erzählungen kehrte in Joshua doch wieder ein wenig Bammel zurück. Vielleicht konnte man das hier doch nicht mit einer Achterbahnfahrt auf der Kirmes vergleichen, dachte er sich.
    Unten angekommen, suchte der großgewachsene Zauberbote einen knallig gelben Bahnwagen aus, welcher auf Gleis zwei stand. Sie mussten dazu eine kleine Bogenbrücke überqueren, die über das erste Gleis ragte. Der gelbe Bahnwagen war schon zur Hälfte gefüllt, aber die drei fanden noch einen leeren Wagen in der ersten Reihe, direkt hinter der Pilotenkanzel.
    Joshua freute sich , einen Platz ganz vorn ergattert zu haben, und auch Grimbi freute sich riesig, allerdings fragte er sich auch, warum die ersten Wagen meist alle noch frei waren. Während Benjamin einstieg, erzählte er Joshua, dass die ersten Bahnwagen nur bei jungen Schülern und Zwergen beliebt seien, da es hier am meisten zu sehen gäbe und einem der Fahrtwind mit voller Breitseite ins Gesicht wehen würde. Die älteren Zauberer und Schüler setzten sich lieber in die hinteren Reihen, da es dort wesentlich ruhiger zuginge, und vor allem würden einem dort keine Insekten und Mücken in den Mund fliegen, denn davon würde es genügend in den Röhren und Tunneln geben, erklärte Benjamin. Dass er sich freiwillig mit in den ersten Bahnwagen gesetzt hatte, tat er nur Joshua zuliebe, und seinem treuen Begleiter, dem er den Spaß natürlich auch nicht verderben wollte.
    Grimbi verstaute währenddessen Joshuas Reisekoffer in einer kleinen Gepäckklappe hinter den Sitzen. Dann stieg auch er ein und quetschte sich mit eingezogenem Bauch in das Wägelchen. Benjamin hatte sich auf die linke Außenseite gesetzt und Joshua hockte in ihrer Mitte. Sie saßen kuschelig eng beisammen und der dicke Grimbi konnte sich kaum bewegen; durch seinen gewaltigen Bauchumfang hätte er eigentlich zwei

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