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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Gazellen…“
    Joshua hörte staunend zu, während Grimbi ausschweifend weitererzählte.
    Fünf Minuten später ertönte hinter den grünen Hügeln ein leises knatterndes Geräusch, gefolgt von braunen runden Wölkchen, die sanft gen Himmel stiegen. Das ratternde wurde schnell lauter, und kurz darauf bog ein langes, gelbes Gefährt um die nächste Hügelecke. Es besaß sechs Räder und einen schwarzen Schornstein, aus welchem im Sekundentakt braune Wolken emporstiegen. Unter dem Schlot befand sich ein etwa zehn Meter langer, runder und gelber Metallkörper mit großen Bullaugenfenstern, allerdings saßen keine Glasscheiben darin. Auf dem Dach waren dutzende von Koffern und anderen Gepäckstücken befestigt.
    Die Schüler, die in dem gelben Mobil saßen, wurden von dem Fahrtwind ordentlich durchgepustet. Einige von ihnen trugen Fliegerbrillen, um sich vor dem Wind zu schützen, aber die meisten genossen die Fahrt auch ohne und streckten fröhlich ihre Köpfe und Hände nach draußen.
    Vorne auf dem gelben Schulbus saß ein breitschultriger Zwergenpilot auf einem Hochsitz, wie bei einer Kutsche. Er hatte alle Hände voll zu tun und jagte sein sechsrädriges Fahrzeug über die holprige Straße. Es ähnelte im entferntesten Sinne einem Schulbus, fand Joshua.
    „Hoho, da kommt der geschmeidige gelbe Reiter!“, rief Grimbi und sprang vor Verzückung auf.
    Joshua tat es ihm gleich. Er hatte sich den Bus, Grimbis Beschreibung nach, zwar ein wenig anders vorgestellt, aber er war trotzdem hellauf begeistert.
    Bald mischte sich zu dem ratternden Motorengeräusch das lärmende Geschrei der Kinder. Mit quietschenden Reifen hielt der Schulbus und wirbelte dabei jede Menge Staub auf. Die braunen stinkenden Wölkchen, die zischend aus dem Schornstein stiegen, hüllten in kürzester Zeit den halben Bus ein.
    „Hoho, ich liebe diese duftende , ölige Luft!“, sagte Grimbi und streckte seine Nase in die Höhe.
    „Alles einsteigen , bitte!“, rief der stämmige Zwergenpilot hinunter, während er Joshuas Zauberkoffer entgegennahm und auf dem Dach verstaute.
    Das ungleiche Paar fand Platz in der ersten Reihe. Joshua setzte sich ans Fenster, während Grimbi sich daneben quetschte. Der dicke Zwerg war viel zu groß für die kleinen Kindersitze; er passte mit Ach und Krach in die enge Sitzreihe.
    Trötend fuhr der Bus wieder los. Er stieß dabei eine gewaltige Rauchwolke aus, die sich einen Moment lang wie eine geleeartige Masse zusammenhielt, dann auseinanderbrach und sich allmählich auflöste.
    Der Bus sauste in einem Affenzahn über die grünen Hügel. Auf den ersten Metern wurde Grimbi von den Schülern etwas komisch angeguckt, denn Zwerge fuhren nur selten mit dem Schulbus mit und ausgewachsene so gut wie gar nicht. Aber schon kurz darauf fingen die Kinder wieder lärmend an herumzubrüllen. Grimbi musste an sich halten, als das Geschrei noch lauter wurde. Auch als Papierknödel, Mützen und andere Dinge an ihm vorbeiflogen, konnte er sich noch beherrschen, und sogar als ihn ein großes Papierknödelchen direkt an den Kopf traf, blieb er tief durchatmend sitzen; aber als ihn ein kleines Mädchen auf der gegenüberliegenden Seite fragte, ob er ein echtes Zwergenmännchen sei, verlor er kurz seine innere Ruhe.
    „Nein, ich bin die Zahnfee, die immer in der Nacht kommt und den Kindern ihre Zähne klaut!“, knurrte er zurück und zeigte anschließend seine beiden großen Zahnreihen. Grummelnd verschränkte er seine Arme, während sich das Mädchen ängstlich beiseite drehte. Auch Joshua wusste, dass man Grimbi nun am besten erst einmal in Ruhe ließ. Er schaute aus dem Fenster und genoss die heitere Fahrt.
    Schon nach kurzer Zeit fuhren sie durch die großen Stadttore mit den hübschen Türmchen. Der Schulbus raste genauso schnell durch die Straßen und Gassen wie der Skryyfall-Express. Hin und wieder hielt er an und sammelte weitere Schüler ein. Bald mussten sich die Kinder auch auf den Gang drängen. Sie standen dicht zusammengepresst und wurden bei jeder Kurve nach links oder rechts gedrückt. Einige Schülerinnen und Schüler spielten dabei mit ihren Zauberstäben herum; die Luft knisterte magisch, und ab und zu knallte auch irgendetwas in der Luft oder auf dem Boden. Grimbi waren die vielen Kinder mit ihren Zauberstäben überhaupt nicht geheuer, aber bis zum Raketenplatz war es glücklicherweise nicht mehr weit, so dass er nur noch eine kurze Zeit durchhalten musste.
    Kurz darauf fuhren sie unter dem

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