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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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aufzustehen.
    Nach der Geschichte war Toms Kopf kurz vorm Platzen gewesen. Er war für einen Moment außer Gefecht gesetzt und starrte Joshua mit großen Augen an.
    „Echt – starke - Geschichte“, sagte er nach einiger Zeit ganz leise.
    Eine halbe Stunde später saßen die drei wieder im zweiundvierzigsten Stockwerk. Tom hatte sich gleich umquartiert und seinen Koffer von seinem alten Sitzplatz mitgenommen. Er hatte es sich vorher auf dem ersten Schülerdeck in der vierundzwanzigsten Ebene bequem gemacht, damit er nicht so viel laufen musste. Peter und Joshua hatten ihm geholfen, seinen schweren Koffer ganz nach oben zu tragen, aber der etwas dickere Tom war nach der anstrengenden Kletterpartie trotzdem fix und fertig.
    Stöhnend und mit rotem Kopf ließ er sich in einen der Sessel fallen. „Hey Josh, weißt du, was ich an deiner Geschichte am gruseligsten fand?“, fragte Tom prustend.
    „Dass ich Kalito bin, der Sohn einer mächtigen Zaubererfamilie?“
    „Nein, das nicht. Den grünen Papagei natürlich! Ich meine, wir haben doch mit eigenen Augen gesehen, dass er mausetot gewesen ist, und dann war er auf einmal nicht mehr da? Und die grüne Feder auf dem Dachboden beweist doch, dass der grüne Vogel dir das Geschenk vorbeigebracht hat, oder? Was soll denn dieser schaurige Vogel mit deiner Mutter zu tun haben? Das finde ich wirklich gruselig!“
    Joshua gingen d ie Erinnerungen an den Papagei noch einmal durch den Kopf. Jetzt, wo Tom es noch einmal erwähnte, kam es ihm alles doppelt so unheimlich vor. Nach all den wundersamen Dingen hatte er den Papagei schon fast wieder aus den Augen verloren.
    „Das ist wirklich gruselig, Tom, da muss ich dir Recht geben. Vielleicht klärt sich das ja alles bald auf.“
    „Heute Nacht werde ich jedenfalls nicht gut schlafen können“, sagte sein Kumpel ein wenig ängstlich.
    „Da brauchst du nun aber wirklich keine Angst haben , oder denkst du etwa, dass der grüne Papagei hier an Bord sein könnte?“
    Tom schaute ihn einen Moment verunsichert an. „Hier laufen Zaubertruhen herum, mit welchem Inhalt auch immer und jede Menge Halblinge mit ihren riesigen Ballonmützen. Darunter könnten sie sonst was versteckt haben! Warum keinen Papagei?“
    „Ach, jetzt krieg dich mal wieder ein. Wenn der Papagei dich hätte auffressen wollen, dann hätte er es wohl längst getan, oder?“
    „Na, ich hoffe, dass du da recht hast.“
    Joshua überlegte, wie er Tom wieder auf andere Gedanken bringen konnte , und kurz darauf fiel ihm die blaue Süßigkeitentüte ein, welche ihm Benjamin kurz vor dem Raketenstart gekauft hatte. Er holte sie aus seiner Tasche und gab sie Tom.
    „Hier, nimm, das wird dich wieder aufpäppeln.“
    „Was ist da drin?“, fragte sein dicker Freund und schob sich seine Brille fester auf die Nase.
    „Süßigkeiten! Benjamin, der Herr vom Zauberrat, hat sie mir gekauft. Ich sollte sie erst im Schulflieger aufmachen, aber warum hat er nicht gesagt.“
    Bei dem Gedanken an Marshmallows, Lakritzschnecken, Bonbons und andere Leckereien war Tom gleich wieder besserer Laune.
    Er zog die kleine Schleife am oberen Teil der Tüte auf und spähte gespannt hinein.
    Plötzlich schoss ihm ein Schwarm wilder Hummeln entgegen! Vor Schreck ließ er die Tüte fallen und vertrieb die kleinen Tiere mit wedelnden Händen.
    „Hey, das sind Gummihummeln!“, sagte Peter begeistert und schnappte sich eines der Tiere aus der Luft.
    „Gummihummeln?!“, wiederholten Joshua und Tom fast im Chor.
    „Ja, die sind aus Weingummi.“ Peter schob sich die Hummel in den Mund und kaute genüsslich drauf herum. „Und die sind echt lecker!“
    Einen Moment beobachteten Joshua und Tom die dicken, gelbschwarz gestreiften Tierchen. Sie flogen relativ langsam und träge und kamen kaum vorwärts, aber auch sie schienen einen gewissen Überlebensinstinkt zu haben und schwirrten so schnell sie eben konnten in alle Richtungen davon.
    „Ihr müsst schnell sein, wenn ihr eine haben wollt, sonst sind sie bald alle weg“, meinte Peter und pflückte sich die nächste Hummel aus der Luft.
    „ Weingummihummeln… “, ging es Joshua durch den Kopf, als auch er sich eines der dicken Flugtiere griff. Gefangen zwischen seinen Fingern schaute die kleine niedliche Hummel ihren Fänger mit mitleiderregenden Augen an. Joshua brachte es irgendwie nicht übers Herz das Tier aus Weingummi zu essen, obwohl er wusste, dass nur Zauberei dahinter steckte und kein richtiges Lebewesen. Aber ihm war das irgendwie

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