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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Die Gummihummel musste sich irgendwie aus der blauen Tüte befreit haben und suchte sich nun einen Weg durch Toms Unterwäsche.
    „Du hast ja heute einen Clown gefrühstückt, was?“, fragte Frau Hüpfgold säuerlich und schenkte der Geschichte natürlich keinen Glauben.
    Tom gab ein verkniffenes Grinsen von sich, denn die Hummel zwickte und zwackte ihn und kroch langsam immer weiter nach unten.
    „Euch wird der Spaß schon noch vergehen! Eure Namen, bitte!“, sagte die Zwergin in einem unhöflichen Tonfall und zückte gleichzeitig ein rotes Buch aus ihrer Tasche. „Ich werde sie in mein rotes Büchlein schreiben und euch ab jetzt im Auge behalten.“
    Nacheinander sagten die drei Jungen ihre Namen auf.
    „Tom“, sagte er schnell und musste sich dabei höllisch zusammenreißen, denn die Hummel war noch ein Stück weiter nach unten gekrabbelt.
    „Und weiter?“, fragte die Aufseherin genervt.
    „ Tom… Rupert… Wardrobkins“, sagte er gequält und musste sich dabei wie verrückt an seinem Bauch kratzen.
    „Tom Rupert Wardrobkins“, wiederholte sie tadelnd. „Welch ein hübscher Doppelname.“ Während sie eine Notiz in ihr Buch machte, beobachtete sie im Augenwinkel das merkwürdige Verhalten des Kindes. „Ein Stück Seife hilft, mein Junge“, sagte sie kopfschüttelnd und wandte sich dann zu dem blonden Jungen. Mit hochgezogenen Augenbrauen wartete sie.
    „P -peter Perryson“, stotterte er ängstlich vor sich hin.
    Sie kritzelte den Namen stumm in ihr Buch. Dann wanderte ihr Blick zu Joshua.
    „Joshua Lightfoot .“
    „Lightfoot?“, fragte sie skeptisch und blätterte in ihrem roten Büchlein ein paar Seiten weiter. „Den Namen Lightfoot habe ich nicht auf der Zaubererliste gesehen und ich merke mir jeden Namen!“ Ihr Finger ging ein paar Zeilen auf und ab. „Er steht nicht auf der Liste, da haben wir’s. Ein blinder Passagier! Das ist ja unerhört!“
    Joshua rutschte sein Herz in die Hose. Er wusste nicht einmal, was die Zaubererliste war, aber vielleicht hatte Benjamin ja irgendetwas vergessen. Einen kurzen Moment später fiel ihm ein, dass Benjamin ihm ja gesagt hatte, dass er in der Zauberwelt fortan den Namen Joshua Fantasio tragen würde.
    „ Ähm, Mrs. Hüpfgold?“, begann er zögerlich; die runden Augen der Zwergin fixierten sich starr auf ihn. „Mein Name ist Joshua Fantasio.“
    „ Fantasio?!“, wiederholte sie verwirrt und runzelte die Stirn. „Nun, es gibt nur noch einen Fantasio, zumindest sagt man, dass er plötzlich wieder da ist. Und du willst dieser Fantasio sein?! Dieser… dieser Kalito Fantasio?“
    „Ja, der bin ich.“
    Frau Hüpfgold prüfte Joshua durchdringend und ließ ihren Blick langsam an ihm herabgleiten. Dabei entdeckte sie den edlen Zeitmesser an seinem Arm, welcher nur aus einem mächtigen Hause stammen konnte, das wusste auch sie. Das zeitgleiche Blitzen in ihren Augen zeigte, dass ein erster Zweifel bei ihr aufgekommen war.
    „Kalito Fantasio, das ist ja vollkommen lächerlich!“, spottete sie trotz ihrer Zweifel und zwar in einer solchen Lautstärke, dass die anderen Schüler aufschauten und leise miteinander zu tuscheln begannen. „Nun, ich für meinen Teil glaube nicht an Legenden und diesen ganzen Hokuspokus! Aber wenn du tatsächlich dieser Fantasio bist, dann bin ich froh, dass der dunkle Zauberer Zerzog bereits tot ist“, sagte sie und betrachtete dabei Joshuas dürre Gestalt. „Wer hätte gedacht, dass so ein dünner Knabe einst einmal die Zauberwelt vor dem Untergang hätte retten sollen? Oder glaubst du tatsächlich, dass du den dunklen Zauberer hättest besiegen können?“
    J oshua zuckte mit den Schultern und ging nicht weiter darauf ein. Was hätte er auch antworten sollen? Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte sie recht, denn er kannte ja nicht einmal einen einzigen Zauberspruch, und selbst wenn, wusste er überhaupt nicht wie Zauberei funktionierte…, wobei ihm im gleichen Moment einfiel, dass er zumindest eine schlichte Lampe in eine Schweinchenlampe verzaubert hatte, wenn auch unfreiwillig und er keinen blassen Schimmer hatte, wie er das angestellt hatte.
    Unbewusst ging sein Blick zu dem rosafarbenen Werk mit der niedlichen, steckdosenähnlichen Schweineschnauze. Dadurch wurde auch Frau Hüpfgolds Aufmerksamkeit wieder auf die Lampe gelenkt.
    „Ja, das mit dieser affigen Schweinelampe wird noch ein Nachspiel haben! Schämt euch ruhig! Und ob ihr auch für die fliegenden Hummeln verantwortlich seid, werde ich auch noch

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