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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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ein Ei, vier Scheiben Schwarzbrot, duftenden Käse, Wurst und ein kleines T öpfchen mit Erdbeermarmelade. Die große Frühstücksportion war viel zu viel für Joshua und die beschmierten Brötchen, die er sich extra eingepackt hatte - weil Grimbi ihm gesagt hatte, dass es zum Frühstück nur einen kleinen Happen für einen hohlen Zahn geben würde - brauchte er auch nicht mehr um satt zu werden, und auch Peter war bereits nach der halben Portion pappsatt gewesen. Zwerge schienen gewisse Dinge nicht unterscheiden zu können oder zu wollen, dachte sich Joshua, und eines davon war wohl der Unterschied zwischen dem Appetit eines dreizehnjährigen Kindes und dem eines ausgewachsenen dicken Zwerges.
    Am späten Vormittag unternahmen die beiden eine kleine Wanderung durch den Schulflieger. Auf dem Speisedeck kauften sie sich zwei Flaschen mit Brausesirup und inspizierten anschließend schon einmal die Mittagskarte. Es gab nur ein Gericht zur Auswahl und das war Kartoffelsuppe, aber Joshua freute sich darüber. Eine herzhafte, gutbürgerliche Kartoffelsuppe war ihm allemal lieber, als eine von Mathildas klebrigen Pizzatorten.
    Mehrere kräftige Zwergenfrauen schleppten pfeifend und vor sich hinsummend große Suppentöpfe herbei. Ein verführerischer, herzhafter Duft hing in der Luft, und aus der Küche drang ein lautes Zwergenlied. Joshua verstand kein Wort, denn die Frauen sangen in der fremden Zwergensprache, aber es war ein sehr fröhliches und munteres Lied.
    Dann setzten die beiden die Raumschiffbegehung fort. Peter zeigte ihm alle wichtigen Knotenpunkte . Es gab sogar ein Spieledeck, auf welchem man sowohl Brettspiele als auch an richtigen Spielautomaten spielen konnte. Das Deck war allerdings vollkommen überfüllt, so dass Peter und Joshua gleich weitergingen. Das ohrenbetäubende Kindergeschrei war noch zwei Decks über und unter dem Spieledeck zu hören.
    Auf ihrer Wanderung durch das gewaltige Treppenhaus begegneten ihnen die unterschiedlichsten Zauberer. Einige sahen wie ganz normale Stadtmenschen aus, andere wied erum trugen lange Roben, spitze Hüte und Schuhe mit samtenen Sohlen, dessen Spitzen sich nach oben kringelten.
    Nach einer ganzen Weile hatte n sie fast jeden Winkel des Schiffes ausgekundschaftet. Schließlich kamen sie an einem Zeitungsstand vorbei; die Titelseiten der Tageszeitungen waren alle mit den gleichen Bildern bedruckt. Es war Joshua, wie er auf dem Raketenplatz in Skryyfall stand und in dem Tagebuch der alten Zauberer herumblätterte.
    „Hey, sieh mal! Hier ist ein Bild von dir drauf“, sagte Peter begeistert.
    „Kalito ist wieder da“, las Joshua die Überschrift leise vor. Er erinnerte sich daran, dass das Foto eine der alten Damen im Reiseviertel von ihm gemacht hatte.
    „Mensch, du bist wirklich eine echte Berühmtheit . Das ist wirklich allererste Sahne!“
    Joshua konnte das alles immer noch nicht so recht in seinen Kopf bekommen, aber er gab sich Mühe.
    Auf ihrem Rückweg ertönte plötzlich eine fröhliche, männliche Singstimme durch die Lautsprecheranlage: „Einen wunderschönen guten Tag. Ich bin Koch Sven Gewürzhammer und darf ihnen die freudige Botschaft übermitteln, dass das Mittagessen nun angerichtet ist! Das Kartoffelsuppenbuffet ist ab sofort eröffnet. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit!“
    „Spitze, dann können wir ja sofort zum Speisedeck gehen“, meinte Joshua . „Ich habe schon einen Riesenhunger.“
    Peter hatte keine Einwände und so machten sie sich gleich auf den Weg. Das Speisedeck war von ihrer gegenwärtigen Position nur sieben Decks entfernt, aber als sie dort ankamen, standen die Zauberer, Schüler und Halblinge schon im Treppenhaus. Stöhnend reihten sich die beiden in die Schlange ein.
    Es ging nur langsam vorwärts und währenddessen wehte ihnen der würzige Duft der Kartoffelsuppe um die Nasen. Nach einer halben Stunde hatten sie sich dann endlich zum Buffet durchgeschlagen. Mit gefüllten Suppentellern machten sie sich schließlich auf die Suche nach einem freien Tisch.
    Auf dem Speisedeck gab es große Tafeltische, aber auch kleine Esstische, welche ab getrennt durch Sichtschutzwände in kleinen gemütlichen Nischen eingebaut worden waren. Aber sowohl die großen als auch die kleinen Tischchen waren alle besetzt. Die Speiseebene war restlos überfüllt, und um die beiden Jungen herum herrschte das reinste Chaos. Die Kinder hatten den Speisesaal in ein halbes Tollhaus verwandelt. Zu dem betäubenden Lärm mischte sich zusätzlich noch

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