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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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wirkende Stück horizontal auf und begann zu lesen.
    „ April McDonovan, bitte auf die Bühne.“
    Ein junges Mädchen mit langen, braunen Haaren trat etwas zögerlich aus der Menge hervor und ging ein paar Schritte auf die Bühne zu, blieb dann aber ein wenig ängstlich stehen. Mrs. Hobbingons winkte sie heran und machte ihr deutlich, dass sie sich nicht zu fürchten brauchte. Mit frischem Mut ging das Mädchen schließlich die Treppe hinauf und stellte sich vor den Sockel mit dem Zylinderhut, um welchen die kleinen Schrumpfköpfe saßen.
    Die vier hölzernen Männlein mit ihren aufgesetzten Masken musterten das Mädchen nur eine Sekunde lang und nickten sich dann einstimmig zu. Einen Bruchteil später schoss eine rot leuchtende Fee aus dem schwarzen Hut empor; im gleichen Moment sprangen die Schülerinnen und Schüler vom Tisch Hanbantula jubelnd in die Höhe. Die Schrumpfköpfe hatten sich entschieden, das Mädchen in das Haus Hanbantula zu stecken.
    Die rote Fee sauste zunächst wie eine gezündete Sylvesterrakete nach oben, machte dann eine elegante Kurve und flog wieder hinunter. Ihre winzige Hand schnappte sich die des Mädchens und zog sie hinüber zum rot eingedeckten Hanbantula-Tisch. Das Mädchen war sichtlich erleichtert und ein breites Lächeln hatte ihr Gesicht vereinnahmt. Freudig wurde sie von ihren neuen Mitschülern empfangen.
    „Und das war schon alles?“, fragte Tom etwas enttäuscht. „Die Schrumpfköpfe haben ja gar nichts gemacht!?“
    „Man sagt über sie, dass sie die Magie, die in den Kindern steckt, messen können“, meinte Peter. „Und dann entscheiden sie , in welches der vier Häuser die Kinder wohl am besten passen würden.“
    „Aber die sitzen da ja nur herum und sagen überhaupt nichts !? Vielleicht machen die uns ja nur etwas vor und das sind nur Marionetten oder Puppen.“
    „Das sind keine Puppen!“, sagte Peter energisch. „Die Schrumpfköpfe können Gedanken lesen und sich telepathisch unterhalten, deshalb sagen sie nichts.“
    Tom grinste unbeeindruckt und rümpfte seine Nase. „Ja klaro, gedankenlesende Schrumpfköpfe, das kannst du meiner Oma erzählen.“

„Peter hat recht“, sagte Joshua. „In Skryyfall habe ich auch jemanden kennengelernt und der hatte auch einen gedankenlesenden Schrumpfkopf dabei.“
    „Ach, ihr wollt mich doch auf den Arm nehmen“, erwiderte Tom immer noch nicht überzeugt, aber da weder Peter noch Joshua verschmitzt grinsten, sondern völlig ernsthaft blieben, fing seine Überzeugung langsam an zu bröckeln. Er wandte seinen Blick noch einmal zu den vier Schrumpfköpfen und betrachtete sie diesmal mit anderen Augen, und einer gehörigen Portion Respekt.
    In der Zwischenzeit wurde ein weiteres Mädchen in das Haus Hanbantula gewählt. Als sich der Jubel wieder legte, las Mrs. Hobbingons den nächsten Namen vor. Diesmal trat ein Halblingskind vor, und noch ehe dieser die oberste Stufe erreicht hatte, schoss eine gelbe Fee aus dem Hut heraus. Der Tisch ganz links im Saal umjubelte seinen neuen Anhänger frenetisch. Er gehörte zu dem Haus Affeimeinix und an ihm saßen ausschließlich Halblingsschüler.
    „ Marten - Saint Hollyboy“, las Mrs. Hobbingons ganz langsam vor, um sich bei dem ungewöhnlichen Namen nicht zu verhaspeln, und bat somit den nächsten Kandidaten auf die Bühne.
    Ein piekfein gekleideter Junge mit einem blonden Scheitel trat aus der Schülergruppe hervor. Es war der eingebildete Junge mit der teuren Zaubertruhe. Mit einem stolzen, selbstverliebten Lächeln auf den Lippen wartete er auf das Urteil.
    Die vier Schrumpfköpfe überlegten eine kleine Weile, ehe sie sich bejahend zunickten und schließlich eine grünlich leuchtende Fee aus dem Hut emporsteigen ließen. Grün war die Wappenfarbe des Hauses Piditoho.
    Als die grüne Fee den blonden Jungen abholen und zum Tafeltisch begleiten wollte, fuchtelte dieser wild mit den Händen herum und vertrieb die kleine Fee wieder, als wäre sie nur eine lästige Mücke. Der junge Blondschopf ging lieber allein zum grünen Tisch hinüber und streckte seine Nase dabei vermessen in die Höhe. Die grüne Fee ließ sich so leicht allerdings auch nicht abschütteln und blieb hartnäckig etwa einen Meter über dem jungen Knaben schweben.
    „Das Haus Piditoho…“, erzählte Peter im Flüsterton. „…man sagt, dass in dieses Haus nur ausgesprochen begabte Zauberschüler kommen, oder Schüler mit reichen Verwandten. Man nennt sie auch die Zauberschülerelite.“
    An dem grün

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