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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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aber es hat jedes Mal seine Fußspuren und Fingerabdrücke hinterlassen. Es handelt sich hierbei um einen Homunkulus , einen kleinen Schwarzgnom! Diese Wesen verstehen es, sich die Magie zu Nutze zu machen. Und er steckt hinter all den Kristalldiebstählen.
    Es stellt sich di e Frage, ob er vielleicht einen Komplizen hat. Vielleicht haben der Zwerg und der Homunkulus irgendetwas miteinander zu tun… aber das sind nur reine Vermutungen. Nun, wie dem auch sei: Ich möchte euch bitten auch weiterhin die Augen offen zu halten und mir oder einem anderen Lehrer sofort Bericht zu erstatten, wenn ihre diesen Zwerg wieder seht. Vielleicht hat er etwas mit der Sache zu tun.“
    Mrs. Hobbingons schickte die drei Schüler hinaus, doch bevor sie die Tür durchschritten, rief die ältere Schuldirektorin ihnen noch etwas hinterher.
    „Noch etwas: Falls ihr diesen Homunkulus sehen solltet, dann haltet euch fern von ihm. Er ist gefährlich.“
     
    Am gleichen Abend unterhielten sich Joshua, Peter und Tom angeregt über die mysteriösen Umstände. Mit dem Kristalldieb, dem Homunkulus, war noch ein weiteres Rätsel hinzugekommen, und Mrs. Hobbingons Worten nach zu urteilen ein nicht ganz ungefährliches. Die drei fühlten sich dennoch wie richtig große Detektive, denn schließlich wurden sie ja von der stellvertretenden Schuldirektorin höchstpersönlich beauftragt, nach dem Dieb oder den Dieben Ausschau zu halten.
    Bevor sie ihr Schlafquartier aufsuchten, waren sie noch in die Bibliothek gegangen und hatten sich ein Buch über Homunkulusse ausgeliehen, da sie alle drei nicht wussten, was das überhaupt für kleine Geschöpfe waren.
    Während Joshua vorlas, hörten die anderen beiden aufmerksam zu.
    „…Homunkulusse gehören zur großen Familie der Gnome. Sie werden durchschnittlich dreißig Zentimeter groß und haben meist langes, zotteliges Fell, welches in dunklen Braun- oder Schwarztönen glänzt. Von seinem Kopf hängen lange, mit Fell bewachsene Schlappohren herunter, welche ihm ein hasenartiges Aussehen verleihen. Er hat sehr lange Arme, die fast bis zum Boden reichen, ähnlich wie bei einem Orang-Utan. Sein dicker Bauch und ein kleiner Teil seines Gesichts sind frei von Haaren, und seine für den Körper ungewöhnlich dünnen, kurzen Beine werden von haarigen Plattfüßen getragen. Man soll sich aber nicht vom Äußeren dieser kleinen Wesen täuschen lassen, denn sie sind äußerst flink und extrem gefährlich!“
    Joshua blätterte eine Seite um, auf welcher eine Zeichnung des Wesens abgebildet war.
    Die gedrungene Gestalt und das skurrile Aussehen des gnomenartigen Wesens verliehen dem Homunkulus ein recht sonderbares, aber auch witziges Antlitz; einzig allein die kleinen spitzen Eckzähne gaben Anlass zur Vorsicht.
    „Sieht eigentlich ganz niedlich aus, das kleine Kerlchen“, fand Tom, als er das Bild betrachtete.
    „So habe ich mir immer die kleinen Monster vorgestellt, die ich in meinem Schrank vermutet habe, als ich noch klein war“, sagte Peter mit Unbehagen.
    Gelegentlich überschlug Joshua ein langweiliges Kapitel, aber mit der Zeit wurde ihnen mehr und mehr bewusst, warum Mrs. Hobbingons sie gebeten hatte, sich fern von dem Gnom zu halten, denn auch in dem Homunkulusbuch stand auf mehreren Seiten geschrieben, dass man diese kleinen Geschöpfe nicht unterschätzen und ihnen lieber nicht zu nahe treten sollte. Es waren altmagische Wesen, die sich aller Formen der Magie bedienen konnten, und am liebsten machten sie von der schwarzen Magie Gebrauch.
    Joshua lief beim Lesen mehrmals ein kalter Schauer über den Rücken , und als er daran dachte, dass ein solches Wesen sich frei in ihrer Schule umherbewegt hatte, wurde ihm noch mulmiger. Es beruhigte ihn allerdings ein wenig, als er weiterlas und erfuhr, dass diese Wesen in der Natur nur sehr selten vorkamen und zusätzlich sehr scheu waren. Falls man sie jemals zu Gesicht bekommen sollte, musste man schon großes Glück haben, stand dort geschrieben.
    Etwas später, nachdem die d rei sich bettfein gemacht hatten, bahnte sich für sie die nächste Überraschung an…
    Joshua schlug gerade den oberen Teil der Bettdecke beiseite , als sein Blick auf etwas fiel, was ihn für einen Moment wie angewurzelt stehen ließ. Unter der Decke lag das Tagebuch der alten Zauberer! Es lag dort weich gebettet und seelenruhig. Joshua nahm es an sich und sagte Tom und Peter Bescheid.
    „Das gibt’s doch nicht“, schoss es aus Peter heraus.
    Das Buch war unversehrt. Es waren keine

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