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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Affe machte, war, dass er nach oben schaute und sich dabei fragend an seinem Kopf kratzte.
    Als Joshua versuchte , einen seiner Kobolde nach vorn zu bewegen, torkelte dieser einen halben Schritt vorwärts und fiel dann von der Spielfeldkante hinunter. Nachdem der kleine Gnom sich wieder aufgerappelt hatte, hob er fluchend beide Arme und ballte die Fäuste. Joshua setzte den schimpfenden Gnom wieder zurück auf das Brett.
    Nach nicht allzu langer Zeit wurden die Monster und Wesen auf dem Spielbrett immer ungeduldiger und lauter. Sie grummelten und nörgelten vor sich hin, und einige der Kreaturen schienen auch zu merken, dass ihre Spielführer überhaupt keine Kontrolle über das Spiel und somit auch nicht über sie besaßen.
    Ein Monster mit zotteligem schwarzen Fell und sechs gelben Augen machte nach einer Weile einfach einen Schritt nach vorn, ohne dass es an der Reihe war. Es guckte dabei neugierig nach oben, als ob es ausprobieren wollte, wie weit es gehen konnte, bis einer der beiden riesenhaften Spielführer eingriff und es wieder in seine Schranken verwies. Aber es geschah nichts und das Maul des Monsters verwandelte sich in ein breites, mit hunderten von glänzend weißen Zähnen versetztes Grinsen.
    Gleich darauf ging das Monster noch einen Schritt nach vorn, während Joshua und Tom ungeachtet dessen vor der Anleitung brüteten. Die anderen Kobolde und Kreaturen, die mitbekamen, dass sich das gelbäugige Monster einfach so frei umherbewege n konnte, wurden daraufhin ebenfalls neugierig und begannen, sich zunächst vorsichtig, dann ganz normal zu bewegen. Sie sprangen in die Höhe, gingen vor und zurück oder fingen miteinander an zu rangeln.
    Als Joshua und Tom ihre Augen wieder auf das Spielbrett richteten, hatte sich unter ihnen bereits ein wildes und lautes Tohuwabohu entwickelt. Ein paar Monster hatten einen Streit angezettelt, der in eine wilde Prügelei ausgeartet war. Andere wiederum interessierten sich viel mehr für die große, weite Welt außerhalb ihres begrenzten Spielfeldes. Die Monster begaben sich auf Wanderschaft, sprangen vom Spielfeld und kundschafteten die Umgebung aus.
    „Ich denke, wir sollten die Monster schnellstens wieder einsammeln, bevor die noch mehr Unfug machen“, schlug Joshua vor.
    Tom nickte einsichtig. „Ja, ich habe jetzt auch genug.“
    Als Joshua sich den ersten Kobold schnappte und ihn zurück in die Holzkiste sperrte, herrschte einen Moment völlige Stille auf dem Spielfeld. Die Monster unterbrachen ihre Kampfhandlungen und schauten mit bangen Blicken nach oben, und sie brauchte n nicht lange, um zu verstehen, dass der Spaß für sie nun vorbei war. Aus dieser Situation heraus und aus der Tatsache, dass die Monster keine Lust hatten, nun schon wieder in ihre Holzkiste zurückzukehren, brach eine fluchtartige Panik unter ihnen aus! Natürlich hatten sie dabei auch im Hinterkopf, dass ihre beiden Spielführer sie mit Magie nicht stoppen konnten.
    Die Monster rannten in alle Himmelsrichtun gen davon und flohen. Joshua und Tom versuchten, sie aufzuhalten und einzusammeln, aber die flinken Monsterchen wichen den riesigen Händen, die sie zurück in die Kiste setzen wollten, geschickt aus. Für die meisten der kleinen Ungeheuer war allerdings an der Tischkante die Reise zu Ende, nur ein paar ganz mutige sprangen hinunter. Joshua und Tom sammelten die verängstigen Monster, die sich nicht getraut hatten, in die Tiefe zu springen, ein und sperrten sie zurück in ihre Behausungen. Ein ganzes Dutzend hatte sich aber aus dem Staub gemacht und setzte nun ihre Flucht über die Teppiche und Gänge des Spieleturms fort. Eines der Monster verfing sich mit seinen langen Krallen in einem der Teppiche und musste sich geschlagen geben, aber die anderen waren bald schon außer Sichtweite.
    Kurz darauf hörten die beiden Jungs aus beiden Richt ungen des Flurs wildes Geschrei! Als die kleinen Schreckfiguren über den Boden liefen, verursachten sie hauptsächlich bei den Mädchen des ersten Jahrganges für gellende Aufschreie. Die jungen Mädchen kreischten wie verrückt und sprangen hektisch auf Stühle und krabbelten auf Tische.
    Joshua und Tom standen sich einen Moment hilflos gegenüber und überlegten, was sie nun tun sollten. Einen Augenblick später kam eine untersetzte, stämmige Halblingsfrau die Treppe hinaufgestapft. Sie trug eine große Ballonmütze in den schrillen Farben gelb, rosa und hellgrün und dazu ein passendes Gewand in der gleichen üppigen Farbenpracht. Ihr markantes

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