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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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aus. Als Tom begann, seine Geschichte über den Kampf mit der Schachbrettfigur zu schildern, hörte der alte Alfons gar nicht mehr richtig zu und unterbrach ihn irgendwann mitten in seiner Erzählung.
    „Das ist in der Tat seltsam und merkwürdig. “ Er räusperte sich. „Der Homunkulus Qworl ist uns natürlich ein Begriff. Er schleicht sich gelegentlich in unsere Schule und stiehlt Kristalle. Da dir Toimgil ja bereits erzählt hat, wer Qworl ist, muss ich es ja nicht mehr tun.“ Er fiel kurz in Gedanken und durchkämmte dabei mit einer Hand seinen langen, weißen Bart. „Qworl hat also gesagt, dass er dafür verantwortlich ist, dass du hier bist?“ Joshua nickte. „Das ist wirklich merkwürdig.“ Zalantimo schaute zu der stellvertretenden Direktorin hinüber. „Mrs. Hobbingons, wir müssen die Sicherheitsvorkehrungen in Wahanubus vorübergehend erhöhen. Mit einem Homunkulus ist nicht zu spaßen.“
    „Ich werde mich umgehend um alles kümmern“, bejahte Mrs. Hobbingons besorg t.
    Dann wanderte der Blick des alten Zauberers wieder zu den drei Jungs. „Und was euch betrifft, so möchte ich, dass ihr niemandem etwas darüber erzählt.“
    Als er den Zwerg anschaute, wurde sein Blick ein wenig vorwurfsvoll, aber haupt sächlich strahlte er immer noch große Güte aus.
    „Wenn ich mich recht entsinne, lieber Toimgil, hatte dir Mrs. Hobbingo ns ein Wahanubusverbot erteilt?“ Der Zwerg spitzte die Lippen und wurde ein wenig rot um seine dicke Knollnase. „Das ist hiermit wieder aufgehoben, denn für dich habe ich nun eine ganz besondere Aufgabe…“
     
    Etliche Stunden später am Abend, als Joshua, Tom und Peter schon in ihren Betten lagen, rollte Tom die unheimlichen Umstände noch einmal von vorne auf.
    „Also war dieser Qworl der Kristalldieb?“ Joshua nickte. „Puh, ein Glück, dann steckt der grüne Papagei ja doch nicht mit in der Sache drin. Vor dem hätte ich viel größere Angst g ehabt als vor so einem kleinen Gnom.“
    Tom dachte nach und tippte sich dabei ein paar Mal mit dem Zeigefinger an den Mund. „…und dieser Qworl war also der Diener von dem bösen Zauberer Zerzog?“
    „Ja, so hat es Toimgil erzählt“, antwortete Joshua im Flüsterton.
    „Das ist ja wirklich eine abgefahrene Geschichte!“
    „ Zerzog soll einer der mächtigsten Zauberer gewesen sein“, flüsterte Peter vom Hochbett hinunter. „Die Legenden über ihn erzählen, dass er im großen Zaubererkrieg, vor zwölf Jahren, tödlich verwundet worden ist. Er und seine dunkle Heerschar mussten sich dann zurückziehen. Seitdem hat man ihn nie mehr gesehen, aber seine Leiche wurde auch nie gefunden.“
    Bei Peters unheimlicher Erzählung stellten sich Toms und Joshuas Haare auf.
    „Ein Glück, dass dieser Tomogli Rub belbart jetzt bei uns in der Schule ist und auf uns aufpasst“, meinte Tom. „Auf den zweiten Blick scheint er auch ganz nett zu sein.“
    „Er heißt Toimgil Rubinbart“, korrigierte ihn Joshua.
    „Na wie auch immer, solange der hier ist, müssen wir uns wohl keine Sorgen machen. Dem stellt sich wohl keiner in den Weg , und dieser kleine Homunkulus scheint ja auch eine gehörige Portion Angst vor ihm zu haben.“
    Damit schien Tom recht zu haben . Auch Joshua fühlte sich nun wesentlich sicherer, seitdem der gute Alfons Zalantimo Toimgil am Morgen die Aufgabe übertragen hatte, ab sofort für die Sicherheit der Schule verantwortlich zu sein und gut auf die Kinder aufzupassen, insbesondere auf Joshua.
    Während des morgendlichen Gesprächs im Lehrerzimmer von Zalantimo hatte Joshua bemerkt, dass der Zwerg immer unruhiger geworden war. Er schien mit allem Möglichen gerechnet zu haben, vor allem mit einer Strafe für ihn, da es ihm ja eigentlich nicht mehr erlaubt war die Wahanubusschule zu betreten. Umso überraschter schien er gewesen zu sein, als Zalantimo ihn mit dieser wichtigen Aufgabe bedacht hatte, was ihn zusätzlich auch noch ein wenig stolz gemacht hatte. Abgesehen davon hatte er wohl aber sowieso nicht vorgehabt, Joshua allein zu lassen, denn er hatte ihm schließlich versprochen, ihn fortan zu beschützen; und auch wenn Mrs. Hobbingons ihn hundertmal gebeten hätte, die Schule zu verlassen, er wäre wohl trotzdem geblieben, denn Joshua wusste mittlerweile: Wenn Zwerge sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatten, dann beharrten sie auch darauf und ließen sich in den seltensten Fällen noch einmal umstimmen.
    Nach dem Gespräch hatte Toimgil Joshua erzählt, dass er sich insgeheim schon auf

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