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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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ein kleines Streitgespräch mit Mrs. Hobbingons gefreut hatte, aber da der alte Zalantimo offensichtlich die gleiche Idee hatte, die der Zwerg sich so oder so schon in den Kopf gesetzt hatte, blieb es bei einem kurzen , spannungsgeladenen Blickkontakt zwischen dem Zwerg und Mrs. Hobbingons.
    Toimgil hatte seinen ersten Arbeitstag gleich sehr ernst genommen und das große Schlosstor mit einem weiteren dicken Holzbalken verstärkt, obwohl er mehrfach von Mrs. Hobbingons darauf hingewiesen worden war, dass ein Holzbalken kein allzu großes Hindernis für einen Homunkulus darstellen würde. Toimgil aber hatte darauf bestanden, und der Dickköpfigkeit eines Zwergs hatte auch sie nichts entgegensetzen können.
    Am späten Abend, als die Kinder schon längst in ihren Betten lagen, stapfte Toimgil noch immer durch das Schloss und hielt die Augen offen.
    „Ich leg mich jetzt hin“, sagte Joshua nach einiger Zeit und sank erschöpft in sein Bett.
    Die letzte Nacht steckte ihm noch immer tief in seinen Knochen. Er freute sich, dass er wieder in einem richtigen Bett, und vor allem hinter den sicheren Wänden der Schule schlafen konnte. Für die nächsten Tage wünschte er sich, dass sie ein wenig ruhiger zugehen würden, aber nach den ersten abenteuerlichen Tagen hier auf Schloss Wahanubus, war er zu Recht mehr als skeptisch, ob sein Wunsch auch wirklich in Erfüllung gehen würde.
     
     
     
     
    Kapitel 21
     
    Ein kleines bisschen Heimweh
    und der Schimmerberg
     
     
    F ünf Wochen zogen ins Land und Joshuas kleiner Wunsch ging doch in Erfüllung. Die Tage gingen zwar nicht wirklich ruhiger zu, denn es gab viele, spannende Unterrichtsstunden mit etlichen neu zu entdeckenden Dingen, aber der Homunkulus zeigte sich glücklicherweise nicht mehr und das genügte Joshua vollkommen.
    Mrs. Hobbingons hatte nach dem Vorfall mit dem Homunkulus gleich am nächsten Tag eine Schülerversammlung im großen Saal einberufen. Sie hatte ihren Verbotskatalog noch ein wenig erweitert, denn ab sofort herrschte für alle Schülerinnen und Schüler ein völliges Verbot für den Düsterwald. Er durfte nun überhaupt nicht mehr betreten werden, und auch die anderen Wälder durften nun nur noch betreten werden, wenn zumindest ein Schüler des vierten Jahrgangs oder eines noch höheren Alters dabei wäre. Zusätzlich hatte Mrs. Hobbingons einen Lehrerwachdienst eingeführt. Immer wenn die Dämmerung eintreten würde und während der schummrigen zwielichtigen Tage, sollten ab sofort immer ein paar ausgesuchte Lehrer rund um die Schule und auf seinen Mauern patrouillieren und nach dem Rechten sehen. Die Sicherheitsvorkehrungen schienen offensichtlich Früchte zu tragen, denn der Homunkulus wurde seitdem nicht mehr gesichtet, und Kristalldiebstähle gab es auch keine mehr. Es war wieder Ruhe rund um das alte Schloss eingekehrt.
    Das Leben in der Wahanubuss chule wurde für Joshua, Tom und Peter so langsam zum Alltag. Sie standen morgens früh auf, putzten sich die Zähne und schlüpften in ihre schwarzen Schuluniformen. Die Vormittage waren sie fleißig am Lernen und manchmal sogar noch am Nachmittag. Der strebsame Peter war nach der Schule häufig noch in der Bibliothek, während Joshua und Tom lieber einfach die Beine baumeln ließen oder dem Spieleturm einen Besuch abstatteten. Seit dem Unfall mit dem Zaubererschachkasten standen sie dort von der Spieleaufseherin zwar unter strenger Beobachtung, aber das störte die beiden nicht, denn sie hatten nicht vor, noch einmal so eine Dummheit zu begehen. Bevor sie nun ein neues Spiel anfingen, lasen sie sich immer genauestens die Spielregeln durch. Und vom Zaubererschach hatten sie im Moment sowieso genug; das würden sie erst einmal nicht wieder anrühren.
    In der Schule wurde m ittlerweile in fast jedem Unterrichtsfach ein wenig gezaubert, aber im Kristallkundeunterricht gab es immer am meisten Action, und deshalb war die Freude der Schüler auch am größten, wenn in ihren magischen Stundenplänen Kristallkunde auf dem Schulplan stand.
    An den eintägigen Wochenenden waren die drei Jungs zusammen mit den anderen Schülern des Hauses Menelnius oftmals mit der Bahn nach Kwirm gefahren. Da Mrs. Hobbingons ihnen allerdings ausschließlich erlaubt hatte, die Wälder nur zusammen mit älteren Schülern zu betreten, hatte Peter oftmals einen seiner Brüder angeheuert. Er hieß Tony und war genauso schlank wie Peter. Seine langen, blonden Haare hatte er stets zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

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