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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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rötlichen Bart.
    „Kommt mir verdammt bekannt vor, ho! Aber ich komm nicht drauf, woher ich solche Dinger kenne. Verschwinden wir erstmal von hier!“
    Dagegen hatte Joshua nichts einzuwenden. Sie schlugen den gleichen Weg ein, den sie schon einmal genommen hatten. Nach einer Weile wurde der Tunnel wieder so niedrig, dass Joshua auf allen Vieren krabbeln musste. Von der Decke hingen bleiche, knorrige Wurzeln herunter und gelegentlich schaute auch der Kopf eines Wurms aus einer der Erdschichten heraus.
    Ein paar Meter weiter wurde der Tunnel noch schmaler und niedriger, so dass Joshua gezwungen war, sich flach auf den Bauch zu legen und sich so langsam vorwärts zu robben.
    „Es ist ein Gnomengang, weißt du“, erklärte Toimgil, der ein paar Schritte vorausgeeilt war und aufgrund seiner zusammengeschrumpften Größe keinerlei Probleme hatte, im Stehen durch den Tunnel zu laufen. „Und da hat es wirklich so seine Vorteile, so klein wie ein Gnom zu sein. Sonst hätte ich hier nie durchgepasst! Gut, dass du so eine halbe Portion bist, sonst wärst du wahrscheinlich schon längst steckengeblieben, ho.“
    „Warum bist du denn überhaupt plötzlich so klein?“, fragte Joshua.
    „Ach, der alte Alfons Zalantimo hat mich kleiner gezaubert, mit einem Schrumpfzauber, wie er sagte. Von Magie versteh ich ja nicht viel, aber er hat gesagt, dass der Zauber nur funktioniert, wenn ich es will, weil ich ein Zwerg bin, verstehst du. Sonst würde der Zauber nicht funktionieren, wegen der magischen Widerstandsfähigkeit unseres Volkes. Nun, wie du siehst, hat es geklappt, obwohl mir dabei ganz schön mulmig war, das kannst du mir glauben, ho.“
    Plötzlich musste Joshua an Tom und Peter denken.
    „Hast du Tom und Peter gesehen?“, fragte er zögerlich, da er Angst hatte, dass ihnen vielleicht etwas Schlimmes zugestoßen war.
    „Ho! Den beiden geht es gut. Peter ist den ganzen Weg zur Schule zurückgelaufen und hat mir alles erzählt, was vorgefallen ist. Dann haben wir uns zusammen mit Alfons Zalantimo und irgendeiner blauen Fee auf den Weg hierher gemacht. Wir sind mit einem fliegenden Teppich geflogen! Und wir sind nicht abgestürzt, obwohl Mrs. Hobbingons am frühen Nachmittag zu mir gesagt hat, dass ich viel zu dick sei, um von einem fliegenden Teppich getragen zu werden. Mrs. Hobbingons und Meister Watashi haben sich nämlich auch mit einem fliegenden Teppich auf die Suche nach euch gemacht und wollten mich wegen meiner Stämmigkeit nicht mitnehmen. Aber der alte Zalantimo hatte einen ziemlich großen Teppich, wirst du ja gleich sehen, und er konnte uns alle drei tragen. Wir sind zwar sehr langsam geflogen, aber wir sind geflogen, das kann ich dir sagen, hoho!
    Und Tom haben wir schließlich hier am Krakenberg aufgegabelt. Wenn sein zerbrochener Zauberstab nicht pausenlos Funken gesprüht hätte, hätten wir wahrscheinlich ewig gebraucht, um den alten Friedhof in der Düsternacht zu finden. Mann, war das dunkel, hoho! Zumindest geht es Tom und Peter ganz fabelhaft. Wirst du ja gleich selber sehen, ho.“
    Vor Toimgil und Joshua tat sich plötzlich ein mattes Licht auf. Joshua sah eine kleine, geöffnete Tür und dahinter mehrere Gesichter. Es waren Tom, Peter und Alfons Zalantimo! Und vor ihnen schwebte eine kleine blaue Fee.
    „Ah, da ist ja der kleine Fantasio“, sagte Alfons erfreut und streckte dem Knaben die Hand entgegen.
    Das letzte Stück war verflucht eng, aber mit vereinten Kräften schaffte es die Truppe, Joshua schließlich aus dem Gnomengang herauszuziehen. Es war der geheime Seitengang am Berg, zu welchem Tom und Joshua der Zaubertruhe gefolgt waren.
    Tom lachte freudestrahlend , als er Joshua heil und munter erblickte, während Peter immer noch die Knie schlotterten. Sie umarmten sich und waren froh, dass ihnen nichts passiert war und sie noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen waren. Anschließend erzählte Joshua in ein paar Sätzen, was ihm widerfahren war. Bevor Tom und Peter ihre Geschichten erzählen konnten, drängte Zalantimo die Gruppe, den fliegenden Teppich zu besteigen, denn er hatte nicht vor, unnötig länger an diesem dunklen Ort zu verweilen.
    „Es gibt noch eine Menge zu berichten, aber zunächst einmal werden wir wieder zurück zur Wahanubusschule fliegen“, sagte Zalantimo ernst.
    Der alte Schuldirektor hatte sich schon im Schneidersitz auf einen dicken Teppich mit gelben Fransen gesetzt. Der Stoff hatte ein hübsches grünrotes Muster mit vielen umschlungenen Pflanzen,

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