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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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Untersatz wieder ins Gleichgewicht kam. Alle atmeten einmal durch.
    Anschließend betastete Toimgil überglücklich seine zur alten Größe angewachsenen, muskulösen Oberarme und seinen vollen rötlichen Bart. Während er pfeifend seine Kleider wieder anzog, schaute Zalantimo etwas besorgt nach unten.
    „Wir verlieren an Höhe“, sagte er gestresst.
    Toimgil warf dem alten Zauberer einen argwöhnischen Blick zu. „Ho. Sie brauchen gar nicht erst versuchen, mich noch einmal klein zu zaubern, Herr Zauberer. Wenn ich es nicht will, dann funktioniert es auch nicht. Das haben Sie selber gesagt.“
    „Das wir d auch nicht nötig sein, denn wir sind schon weit geflogen und wir verlieren nur langsam an Höhe. Vielleicht erreichen wir die Wahanubusschule auch, ohne vorher landen zu müssen. Unter uns sind schließlich schon die Weißwälder! Das Leuchtturmlicht müsste eigentlich auch jeden Moment zu sehen sein…“
    Als Toimgil sich wieder eingekleidet hatte, richtete er sich auf . Der fliegende Teppich konnte dem Gewicht des dicken Zwergs nicht standhalten, so dass unter ihm eine gewaltige Beule entstand. Anschließend stellte Toimgil sich ein paar Mal prüfend auf die Zehenspitzen. Währenddessen grummelte er irgendetwas Unverständliches in seiner Zwergensprache vor sich hin.
    Dann sagte er mit einem Auge auf Zalantimo schielend: „Ich könnte schwören, dass ich vorher ein wenig größer gewesen bin!“
    Der alte Schuldirektor warf Toimgil einen gespielt verzeihlichen Blick zu. „Zauberei ist gefährlich, werter Herr Zwerg, und einige Zaubersprüche bleiben nicht ohne Nebenwirkungen“, antwortete er relativ unverblümt; sein anschließend verstohlener Blick, den Toimgil nicht bemerkt hatte, verriet allerdings, dass er sich nur einen kleinen Spaß erlaubt hatte.
    „Jeder Zentimeter ist für uns Zwerge von großer Bedeutung, ho!“, wetterte Toimgil empört und fand das überhaupt nicht lustig.
    Zalantimo lachte einen Moment leise in sich hinein, ehe er Toimgil erlöste. „Sie brauchen keine Angst zu haben, Herr Zwerg. Der Zauber ist vollkommen ungefährlich. Spätestens morgen früh sind Sie wieder der Alte und in voller Zwergengröße!“
    „Ho… ho“, sagte Toimgil langsam und stinkbeleidigt. „Das war das erste und letzte Mal, dass ich mich freiwillig verzaubern lasse, ho!“
    Die jüngeren Mitreisenden lachten erheitert.
    Eine kurze Weile später, als der Teppich den Wipfeln einiger Riesenbäume schon gefährlich nahe kam, glomm am Horizont endlich das gelbe Leuchtturmlicht der Schule auf. Noch nie hatte sich Joshua über seinen Anblick so gefreut wie dieses Mal.
     
     
     
     
    Kapitel 29
     
    Frodol
     
     
    D ie kleine Reisegesellschaft landete sicher in einem kleinen Wäldchen direkt vor den Toren der Wahanubusschule. Mr. Zalantimo rollte mit einer magischen Geste den Zauberteppich ein und klemmte ihn sich unter den Arm. Dann gingen sie das letzte kleine Stück zu Fuß. Schloss Wahanubus wurde an diesem grauen Morgen von dem orangenen Licht des Pluto angestrahlt und erweckte den Anschein, als bestünde es aus gelbem Sand.
    Als die fünfköpfige Reisegruppe die breite Steinbrücke betrat, fühlte Joshua endlich wieder die sichere Geborgenheit in seinem Herzen, die dieser Ort ausstrahlte. Unter dem Eingangstor standen Mrs. Hobbingons, Mrs. Selmaredh und der Halbling Watashi. Sie unterhielten sich angeregt, aber als der kleine Trupp die Brücke entlang spazierte, verstummten ihre Stimmen. Die Hauslehrerin von Menelnius war ganz perplex und vor Freude völlig regungslos. Dann eilte sie ihnen rasch entgegen und schloss ihre kleinen Sprösslinge nacheinander erst einmal in die Arme. Die restliche Nacht würden weder sie, noch die drei abhanden gekommenen Zauberschüler einen erholsamen Schlaf finden, und auch die übrigen Schülerinnen und Schüler aus dem Hause Menelnius sollten so ihre Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, denn auch sie hatten sich alle große Sorgen um ihre Mitschüler gemacht.
    Der alte Zalantimo verabschiedete sich recht schnell von den drei Schülern. Er wünschte ihnen noch eine gute Nacht und verbot ihnen ab sofort , Zaubertruhen hinterherzulaufen. Da fiel Joshua ein, dass Martens verhexte Zaubertruhe immer noch irgendwo da draußen im Wald war, und zwar mit ihren gestohlenen Sachen! Aber im Moment konnte er da wohl nicht allzu viel tun; außerdem war er sowieso viel zu müde, um noch irgendetwas zu machen.
    Mrs. Hobbingons und Toimgil begleiteten Joshua, Tom und Peter bis zu

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