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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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vor, am heutigen Morgen auf den Nachtisch zu verzichten, damit sie beim Rennen nicht so viel Gewicht hätten, aber nachdem er mitbekommen hatte, dass es Donuts mit Schokoladenfüllung gab, eines seiner Lieblingsessen, entschied er sich, das Nachtischverbot kurzerhand wieder aufzuheben, zumindest für sich selbst, denn als keiner hinsah, schob er sich an der Theke schnell einen ganzen Donut in den Mund und schluckte ihn hastig hinunter, bevor es einer seiner Teammitglieder mitbekam.
    Als die vier Zauberschüler ihre Frühstücksbrötchen verzehrt und ihre heißen Schokoladen ausgetrunken hatten, begaben sie sich auf den großen Schulhof. Die ganze Schülerschaft war schon auf den Beinen und lief hektisch hin und her. Die älteren Schülerinnen und Schüler halfen bei den letzten Vorbereitungen des großen Festes mit, denn im Anschluss an das Wandelgnomwasserrennen, sollte es im Schlosssaal die große Schuljahresabschlussfeier geben.
    Die vier Hauslehrer, Mrs. Hobbingons, Mrs. Selmaredh, Mr. Ossulivan und der Halblingslehrer Mr. Obilix standen auch schon auf dem Schulhof , und um sie herum hatten sich große Schülertrauben gebildet. Die Lehrer verteilten bunte Trikots und Schwimmwesten für das anstehende Rennen.
    „Hey, dort gibt es Trikots!“, rief Tom begeistert.
    Mrs. Hobbingons begrüßte die vier wie immer freundlich und händigte ihnen die Schwimmwesten und ihre Rennshirts aus. Die T-Shirts hatten ein Streifenmuster in verschiedenen verblichenen Blautönen und vorn auf der Brust prangte eine goldene Zahl. Sie waren durchnummeriert von eins bis vier. Die Trikots waren schon ein wenig in die Jahre gekommen. Sie rochen muffig, die Farben wirkten glanzlos, und hier und da waren sie wieder zusammengenäht worden; sie mussten schon etliche Rennen miterlebt haben, aber die vier Jungs waren trotzdem hellauf begeistert und verdammt stolz darauf.
    Tom hatte sich sofort die Trikotnummer eins geschnappt und präsentierte sie mit stolzer Brust. Er hatte gerade so eben in das Trikot hineingepasst, so dass alles ein wenig gepresst aussah. Bei den dünneren Kandidaten Peter und Joshua fielen die Trikots etwas zu weit aus, so dass sie schlaff an ihnen hinunterhingen, und  bei dem dicken Hurley saß das Trikot hauteng, so dass man jede seiner Speckfalten sah; der untere Teil seines Bauches blieb dabei gänzlich frei, denn der passte überhaupt nicht mehr drunter.
    Plötzlich ertönte hinter den Schlossm auern laute fröhliche Blasmusik, die allerdings ein wenig abgehackt und holprig klang und immer wieder unterbrochen wurde, wie bei einer Probe.
    „Das schauen wir uns mal an, Leute!“, sagte Tom.
    Die vier Rennfahrer eilten in ihren seemannsähnlichen Trikots durch das große Tor und hätten dabei beinahe Hausmeister Haggard umgerannt, der gerade dabei war, ein braunes Brausesirupfass auf den Innenhof zu rollen.
    „Passt doch auf, ihr kleinen Rüpel !“, rief er ihnen schimpfend hinterher, aber die Jungs beachteten ihn nicht; nur der Nachzügler Hurley machte einen großen Bogen um Haggard, der ihn missgelaunt anstarrte, als er an ihm vorbeieilte.
    Unter dem gewaltigen Eingangstorbogen war ein roter Samtvorhang aus dickem Stoff aufgehängt worden, der bis auf den Boden reichte und keine neugierigen Blicke durchließ. Er wies nur an ein paar Stellen fingerdicke Löcher auf, durch welche sich das Sonnenlicht hindurchquetschte und auf der Innenhofseite in kleinen Lichtsäulen auf die Erde auftraf. Vor dem roten Vorhang, der Joshua an den im alten Palette-Kino erinnerte, stand Mr. Watashi, der schmale Halblingsjapaner. Er hatte seine Arme verschränkt, genauso wie sein kleiner grauer Gnom neben ihm.
    „Konnichiwa, seid geglüst“, sagte Meister Watashi und verbeugte sich leicht. Die Kinder taten es ihm gleich. „Ihl könnt noch nicht hinausgehen. Elst wenn das Lennen anfängt.“
    „Och, können wir nicht einmal einen Blick hinauswerfen?“, fragte Tom höflich.
    „Nein, tut mil leid, auch das ist nicht ellaubt.“
    „Nicht einmal einen klitzekleinen Blick?“, stocherte Peter nach.
    Plötzlich hob der graue Gnom beide Arme, riss seine Augen auf, so dass seine meerwasserblauen Pupillen aufblitzten, und fauchte wild! Die vier Jungs wichen vor Schreck ein paar Schritte zurück. Auch der Japaner zuckte zusammen, aber anschließend tätschelte er seinen kleinen Begleiter beruhigend.
    „Was hast du denn heute nul? Bist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden, was?“
    Der kleine Gnom nahm die Arme wieder runter, behielt die

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