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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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seine Augen sich nach ein paar Sekunden endlich an das grelle Licht gewöhnten.
    „Boah ey!“, sagte Tom.
    „Ja, wirklich allererste Sahne“, bestätigte Peter.
    Am Vortag war von den Rennvorbereitungen noch nichts zu sehen gewesen, aber nun stand hier vor den Toren des Wahanubusschlosses urplötzlich ein halbes Stadion!
    „Das ist nur mit großer Magie möglich“, sagte Joshua staunend.
    Die breite Steinbrücke, die Schloss Wahanubus mit dem Festland verband, war in zwei riesige Zuschauertribünen verwandelt worden. Sie standen auf hohen Holzpfählen und ragten zu beiden Seiten hoch hinauf und bis über die Brücke hinaus, wo die Tribünen von dicken Baumstämmen gestützt wurden. Die Zuschauerränge endeten erst kurz vor der Wasseroberfläche und waren nur an vier Stellen unterbrochen, damit die Wasserschlitten genügend Platz hatten, um durch die bogenförmigen Tunnel der Brücke hindurchfahren zu können.
    Jeder Platz der Tribü ne war besetzt, und überall wurden Fahnen in den Farben der vier Schulhäuser geschwenkt. Es waren viele Zauberinnen und Zauberer gekommen, Familienangehörige und Eltern der Kinder, sowie etliche Schaulustige, die sich ein solches Spektakel nicht entgehen lassen wollten, und natürlich jede Menge Schulkinder, die ihre Teams tatkräftig unterstützen wollten. Rund eintausendzweihundert Zuschauer waren gekommen und jubelten den jungen Rennfahrerinnen und Rennfahrern, die das erste Rennen bestreiten würden, zu.
    „Boah , das sind bestimmt zehn Millionen Leute!“, schätzte Tom, der in Mathe nie so richtig gut war und mit Zahlen deshalb auch nicht sonderlich gut umgehen konnte. „Meine Eltern müssen auch irgendwo hier sein! Siehst du sie, Josh?!“, rief Tom lautstark, um den ganzen Lärm zu übertönen.
    „Nein “, antwortete Joshua ebenso laut, aber in jenem Augenblick entdeckte er Frodol und Toimgil, die ganz oben auf der linken Bühne saßen, in einer Höhe von etwa fünfzehn Metern. „Da oben sind Frodol und Toimgil!“
    Die beiden rotbärtigen Zwerge hoben ihre Hände, und Joshua, Tom und Peter winkten eifrig zurück.
    Langsam schoben sich die vier fliegenden Teppiche vorwärts. Kurz darauf entdeckten die Kinder hoch oben über der obersten Sitzreihe die kleine Kapelle, die die pompöse Blasmusik spielte; sie war auf einer kleinen Holzplattform errichtet worden. Mehrere Halblingsfrauen bliesen in trompetenartige Goldinstrumente und zupften an riesigen Harfen. Eine besonders stämmige Halblingsfrau hatte eine riesige Posaune in der Hand, die fast so laut wie eine Schiffshupe dröhnte. Vor der kleinen Kapelle stand der Dirigent, ein Halbling mit langen roten Haaren, der mit wilden und zuckenden Bewegungen die Musik lenkte und steuerte.
    Über ihnen sauste plötzlich ein halbes Dutzend fliegender Teppiche, auf denen Halblinge saßen, hinweg. Hinter sich zogen sie bunte, funkelnde Schweife her, die langsam zur Erde hinabrieselten und sich dabei allmählich in Luft auflösten.
    In etwa der Mitte der Brücke kamen die vier Teppiche zum Stehen . Mrs. Hobbingons schwenkte ihren Zauberstab einmal nach oben, kurz darauf erhob sich der fliegende Untersatz plötzlich senkrecht in die Höhe, an den jubelnden Zuschauern vorbei. Einigen Kindern wurde dabei Angst und Bange, auch Peter wurde ein wenig blasser um die Nase.
    Auf einer Höhe von acht M etern stoppte der magische Läufer. Hier, inmitten der Zuschauertribüne, befand sich eine Plattform, die unter den Rängen hindurchführte. Mrs. Hobbingons stieg als erste ab und deutete den Kindern, ihr zu folgen. Als alle Rennfahrerinnen und Rennfahrer abgestiegen waren, sprach die zweite Schuldirektorin einen kurzen Zauberspruch, woraufhin sich der lange Zauberteppich wieder zusammenrollte. Mrs. Hobbingons steckte die kleine Stoffrolle in ihre Tasche und ging mit den Kindern unter der Tribüne hindurch auf die andere Seite, wo bereits zwei startbereite Wasserschlitten vor langen Holzrampen standen. Von hier oben konnten die Kinder den ganzen blauen Eulensee, der Schloss Wahanubus umgab, überblicken.
    Hafenmeister Zlot Zobinix war auch da. Er saß in einem Boot, das die Form eines weißen Schwans hatte und beobachtete die Szenerie aus einiger Entfernung. Sein Schwanenboot wankte auf den seichten Wellen hin und her. Wenn ein Unfall passieren oder eines der Rennboote kentern sollte, dann würde Zlot zur Stelle sein und helfen wo er konnte.
    In der M itte der rechten Zuschauertribüne befand sich eine weitere kleine Holzbühne, auf welcher

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