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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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ob es wirklich dieselbe Sprache war.
    In der Überschriftszeile der Seite stand: < Symbolsprache der Erdvölker >. In den Kapiteln dahinter wurden die Sprachen der Zwerge, Halblinge und Gnome erläutert. Am meisten ähnelten die Hieroglyphen den Zwergensymbolen, fand Joshua, und wie er so darüber nachsann, war das ja auch am Schlüssigsten, wo doch all die Zwerge in der Stadt herumspazierten. Er hätte eigentlich auch von ganz allein darauf kommen können, ohne die Hilfe des Buches, welches - wie ihm so langsam klar wurde - vielmehr Wahrheit beinhaltete, als er all die Jahre geglaubt hatte. Er fragte sich schon, ob er bald auch die Feenwesen sehen würde, die in dem Buch auf vielen Seiten abgebildet waren…
    Während er i n dem alten Tagebuch herumblätterte, bemerkte er gar nicht, dass ein paar ältere Damen auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes aufgeregt miteinander redeten und gelegentlich in seine Richtung zeigten. Irgendwann wurde ihre schnatternde Unterhaltung allerdings so laut, dass auch Joshua hellhörig wurde und noch etwas verträumt aufschaute. Die Gruppe der bunt bekleideten Damen fiel ihm gleich ins Auge. Es waren wieder die aufgetakelten und wohlgenährten Frauen, denen er direkt bei seiner Ankunft in Skryyfall begegnet war. Diesmal machten sie sich allerdings nicht gleich wieder davon, aber als Joshua in ihre Richtung guckte, wurde ihr Gerede noch aufgeregter und ging noch einmal um eine Stimmlage nach oben. Eine von ihnen hatte einen altmodischen Fotoapparat in ihrer Hand. Sie hielt die Kamera in seine Richtung und drückte ab. Ein greller Blitz raubte Joshua für einen Moment die Sicht.
    Als der gelbe Schleier wieder verschwand, bemerkte er, dass im Mittelkreis der fülligen Damen eine große dünne Gestalt mit einem braunen Mantel und dunkelbraunem Hut stand. Die schlanke Person blieb vollkommen gelassen, während die dicken Damen um ihn herum völlig außer sich waren. Sie gackerten und redeten ununterbrochen auf ihn ein und ihre knallig bunten Hüte wippten dabei wild auf und ab.
    Joshua war zu weit weg, um sie verstehen zu können, aber es war eindeutig, dass es dabei um ihn ging. Nach kurzer Zeit löste sich die große hagere Gestalt aus dem Ring der gut betuchten Damen und ging schnurstracks auf ihn zu. Den Hut trug der Fremde tief nach unten gezogen, so dass das Gesicht im Verborgenen blieb. Seine Hände steckten in tiefen Manteltaschen und der hellbraune Anzug war bis zu seinem Kinn zugeknöpft, der Kragen nach oben aufgestellt. Die Gestalt wirkte auf den ersten Blick zwar nicht gerade vertrauenserweckend, aber da ihm weglaufen recht sinnlos erschien, blieb er einfach still stehen und wartete ab, das alte Tagebuch aufgeschlagen in seinen Händen haltend.
    Mit gesenktem Haupt und hochgezogenen Schultern schritt die Gestalt auf ihn zu . Es war nur die lange Nase unter ihrem Hut zu erkennen, und erst als sie direkt vor ihm stand, hob sie ihren Kopf, so dass das Sonnenlicht sein ganzes Antlitz erhellte. Unter dem Hut verbarg sich das Gesicht eines um die vierzig Jahre alten Mannes. Er hatte schwarze, wuschelige Koteletten, aber sein Kinn war glatt rasiert. Seine lange Nase war spitz und leicht errötet. Er strahlte eine herzliche Besonnenheit aus und seine braunen mandelförmigen Augen blickten Joshua freundlich an.
    „Du siehst so aus, als könntest du einen Reiseführer gebrauchen?“, b egrüßte ihn der Mann freundlich und beugte sich zu ihm herab. Joshua aber zeigte keine Regung. Er kam sich ein wenig überrumpelt vor und ließ seine Brauen unmerklich nach oben wandern. Der Mann fing an zu lächeln. „Du brauchst dich vor mir nicht zu fürchten. Mein Name ist Gerrod - Gerrod Gumshoe, aber du kannst mich einfach Gerrod nennen. Ich bin der Detektiv von Skryyfall.“
    Er streckte ih m die Hand freundlich entgegen. Langsam löste sich auch Joshua wieder aus seiner Starre und reichte ihm zögerlich die seine.
    „Es freut mich , einen neuen Bürger in Skryyfall begrüßen zu dürfen“, sagte Gerrod hoch erfreut. „Und wer bist du?“
    „Ich… ich bin Joshua Lightfoot“, erwiderte er etwas verunsichert.
    Plötzlich bewegte sich etwas unter dem Mantel des Detektivs. Auf seiner Brusthöhe zog sein Umhang leichte Falten und wurde kraus.
    „ Er ist es. Er ist es “, flüsterte eine näselnde männliche Stimme.
    „Psst! Bist du wohl ruhig!“, sagte Gerrod leise und blickte böse nach unten. Dann grinste er Joshua verlegen an. „Äh, das war mein Walkie-Talkie.“
    Joshua bekam es

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