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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timotheus Bugman
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gänzlich verloren.
    „Bei den älteren Damen“, half Joshua ihm auf die Sprünge.
    „Ah ja , genau, bei den älteren Damen…“
    Als Joshua zu den gutbetuchten, dicken Frauen hinüberblickte, schauten sie schnell weg und steckten tuschelnd ihre Köpfe zusammen.
    „Warum haben die alten Damen mich auf dem Raketenplatz nicht angesprochen?“, unterbrach Joshua Gerrods Grübelei. „Und nicht nur sie sind mir aus dem Weg gegangen, andere Leute schienen sogar Angst vor mir zu haben. Das ergibt doch keinen Sinn, wenn ich einst die Hoffnung der Menschheit gewesen sein soll. Warum sollten sie sich dann vor mir fürchten?“
    „Das ist eine gute Frage“, meinte Gerrod und verfiel kurz in Schweigen. „Weißt du, ich kenne nur diese eine Legende über dich, aber ich habe schon oft gehört, dass es noch andere geben soll. Es sind düstere Geschichten, in denen es heißt, du seiest nicht der erhoffte Erlöser, sondern…“ Der Detektiv stutzte kurz, bevor er fortfuhr. „…irgendetwas anderes. Aber genug davon, es sind im Gegensatz zu dieser einen Legende, von der ich dir erzählt habe, nur kleine unbedeutende Schauermärchen.“
    „Aber dennoch scheinen sie so bedeutend zu sein, dass viele Leute vor mir Angst haben“, sagte Joshua im Flüsterton.
    G errod legte den Kopf von einer auf die andere Seite.
    „ Weißt du, Joshua, wo Gunst herrscht, da gibt es auch immer Missgunst.“ Er faltete die Hände bedächtig zusammen. „Deine Eltern waren sehr mächtige Zauberer und sie kämpften stets für das Gute; aber viele Zauberer betrachten die Dinge manchmal von einer vollkommen anderen Seite und so ist es gekommen, dass sich einige begannen vor deinen Eltern zu fürchten. Deine Eltern waren sehr mächtig, besonders dein Vater, und viele Zauberer konnten einfach nicht verstehen, wie man eine solche Macht besitzen kann. Es ist eben so, wie es bei vielen Dingen ist. Man fürchtet sich vor allem, was man nicht verstehen oder begreifen kann.“ Gerrod lehnte sich wieder zurück. „Allerdings, und da bin ich mir sehr sicher, waren viele Leute bestimmt so dermaßen überrumpelt dich zu sehen, dass sie es einfach mit der Angst bekamen und wie versteinert stehen blieben oder wegrannten. Du bist schließlich eine lebende Legende, Joshua! Was würdest du sagen, wenn auf einmal Batman vor dir stehen würde?“ Joshua zuckte mit den Schultern. „Mache dir um die Leute keine Sorgen. Hier in Skryyfall gibt es nicht weniger komische Käuze als auf der Oberwelt.“
    Joshua hätte gern noch mehr über seine Eltern erfahren, aber er gab sich mit der Antwort vorerst zufrieden und würde zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal darauf zurückkommen. Sein Wissensdurst jedoch war noch lange nicht gestillt. Gerrod Gumshoe schien ein ehrlicher und aufrichtiger Mensch zu sein, dachte er. Seine etlichen offenen Fragen wollte er gerne an ihn loswerden.
    „Oberwelt ?“, wiederholte er das letzte Wort des Detektivs. „Ist damit die Erde gemeint?“
    „Oh ja, um es genauer zu sagen, die Erdoberfläche. Wir sind auch hier immer noch auf der Erde, oder besser gesagt, in oder unter der Erde. Wenn man eine gewisse Zeit in Skryyfall gelebt hat, dann fängt man an, von der Oberwelt und der Erdwelt zu sprechen. Die Oberwelt ist die Erdoberfläche, so wie du sie kennengelernt hast, und als Erdwelten bezeichnet man alle jene Städte, die unter der Erde erbaut worden sind. Skryyfall ist eine davon.“
    „ Wir sind hier unter der Erdoberfläche?“, fragte Joshua erstaunt und verwirrt zugleich. „Aber warum scheint dann über uns ein blauer Himmel? Und ich habe einen Zwerg gesehen, der stand auf einer weißen Wolke?“
    „ Oh, das ist natürlich sehr verwirrend. Um deine erste Frage zu beantworten: Ja, wir sind unter der Erdoberfläche und zwar ungefähr dreihundert Meter. Der Himmel hier unten ist nur eine Art Zauberhimmel. Er ist nicht echt, er ist pure Magie. Wenn der Zauber verfallen würde, dann würdest du über dir nur nackten grauen Fels sehen. Der blaue Himmel macht alles ein wenig idyllischer, weißt du. Die meisten Wolken, die du hier unten siehst, bestehen auch nur aus Magie, aber es gibt auch welche, die nur wie Wolken aussehen und in Wirklichkeit weiß angemalte Felsen sind. Die Zwerge benutzen die bemalten Felsvorsprünge, um die Decke auszubessern oder Tunnel hinein zu graben, oder irgendetwas anderes dort oben zu tun.“
    Joshuas Fragenkatalog lichtete sich ein wenig, aber es gab noch immer jede Menge dunkle Seiten.
    „Kannst du mir

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