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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Morgen, Dad“ das Zimmer. Er setzte sich auf die Bettkante und betrachtete seinen Vater, der bereits länger als zehn Monate im Koma lag. Roberts Muskeln waren geschwunden, die Haut war blass, doch sein Gesicht zeigte sich friedlich und entspannt.
    Stevens Augen wirkten traurig, und über seine Wangen kullerten ein paar Tränen. Er schluchzte und sagte: „Dad, du fehlst mir so, wach bitte auf, bitte wach auf, ich brauche dich.“ Nur diese Worte, mehr sagte Steven nicht. Er blieb eine Weile neben seinem Vater sitzen, streichelte zärtlich seinen linken Arm, seine Hand und verließ dann mit einem Kuss auf Roberts Wange das Zimmer.
    Das war eine Herzenserfahrung, das ging mitten ins Herz, dachte Robert, überströmt von seinen Emotionen.
     
    „ JOY!“, rief Robert.
     
    „ Ja Robert, was ist?“, fragte JOY.
     
    „ Hast du das gerade eben mitbekommen?“
     
    „ Natürlich, Robert, die Worte gingen doch an mich, sie
     
    haben dich mitten im Herzen getroffen. Wie könnte ich
    das nicht mitbekommen haben? Es hat mich gerührt, und ich glaube es wird Zeit, um…….du weißt Robert, es wird Zeit.“
     
    „ Ja, JOY, ich weiß.“ Eine tiefe Dankbarkeit für seine Familie durchströmte Roberts Körper und brachte sein Herz zum Singen. Endlich wollte er Steven, Sarah und Sandy wieder in den Armen halten. Er hatte Lust darauf, mit seinem Chef, Michael Southerland, ein Bier trinken zu gehen und mit seinen Kollegen wieder zu frühstücken. Er freute sich darauf, sanft Sport zu treiben, mit Yoga zu beginnen, sich um seine Gesundheit zu kümmern, Musik zu hören und zu lesen. Eben einfach all das machen, was ihm früher, und davon war manches schon viele Jahre her, Freude bereitet hatte.
     
    „ JOY, ich erkenne die Richtung. Ich glaube, ich habe einen Anfang gefunden. Es ist eine tiefe Dankbarkeit, die ich gerade empfinde für das, was in mein Leben getreten ist. Für all das, was das Leben mir geschenkt hat. Auch wenn es manchmal so aussah, als ob es wieder nur Probleme sind; auch wenn ich häufig dachte, es geht nicht weiter, immer dann haben sich die Dinge doch zum Guten gewendet. Häufig hat es eine Weile gedauert, und es schien sich nichts zu bewegen, doch dann gab es oft einen Ruck und alles änderte sich schlagartig.
    Dankbarkeit ist das Zauberwort, das habe ich begriffen. Mit der Empfindung dieser Emotion strömen Dinge auf mich zu, die ich mir im Leben nicht hätte träumen lassen.
    JOY, ich danke dir, dass ich dich in diesem Leben kennenlernen durfte. Dass ich dich fühlen und schlagen ‚hören‘ kann.
    Ich erkenne die Schönheit um mich herum; auch wenn ich sie derzeit mit meinen Augen noch nicht sehen kann, so kann ich sie dennoch tief in mir spüren.
    Eine gewisse Kraft, die ich während der letzten Monate verloren hatte, ist zurückgekommen.
    Sie entfaltet sich gerade in meinem ganzen Körper. Mut steigt auf, Mut, mich auf meine Gefühle einzulassen, und Mut, um Dinge und Situationen zu verändern.
    Und vor allem erkenne ich, dass ich meine Emotionen verwandeln kann. Die Dinge, die sich nicht verändern lassen, kann ich annehmen. Ich kann diese Situationen so stehen lassen, wie sie sind, und mich trotzdem glücklich fühlen. Das Glück ist nicht abhängig davon, dass alles so läuft, wie ich es gern hätte. Glück ist nicht von den Umständen abhängig. Glücklich sein kann ich jeden Tag, in jeder Minute meines Lebens.
    Ich fühle die Kraft, meinem Leben eine neue Richtung zu geben, und ich weiß, dass ich geführt werde und mich auf meine Intuition verlassen kann.
    Ich vertraue einer höheren Kraft und bete für die Ordnung in mir.
    All die Dinge, JOY, die mir keine Freude mehr bereiten, werde ich zu den Akten legen. Ich werde es lernen, ‚nein‘ zu sagen. Ich werde es lernen, herauszufinden, welches meine wahre Berufung für dieses Leben ist. Tief in mir ist das Ziel bereits verankert, und ich glaube, es wird nach wie vor Arbeit mit Menschen sein. Allerdings mit einer bestimmten Gruppe von Menschen, mit den besonders harten Fällen sozusagen.“
     
    Robert musste innerlich schmunzeln, denn als er zu JOY diesen Satz sagte, fiel ihm ein, dass er selbst solch ein besonders schwerer Fall gewesen war. Jetzt, wo er einen gewissen Leidensweg hinter sich hatte, jetzt war er offen für die Dinge, die er vor einiger Zeit noch belächelt hatte.
    Wie sagte ein früherer Arzt einmal zu ihm: „Ab 50 geht Veränderung nur noch mit Schmerzen. 50 war er zwar noch nicht, doch die Schmerzen kannte er nur zu gut.

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