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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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ange-kommen bin?“
     
    „ Du wirst es selbst herausfinden, Robert. Ich bin nur ein Wegweiser, mehr nicht.
    Genieße den Weg, er ist das Ziel. Nimm die Situationen bewusst wahr, lerne aus der Vergangenheit und schließe dann mit ihr ab.“
     
    Robert war in Gedanken versunken und gerade dabei, einigen Menschen zu vergeben. Es fühlte sich so gut an, frei von diesen unnützen Gefühlen zu werden. Es war einfach nur befreiend.

 
    27. Gegenwärtig bleiben - Hier und Jetzt
     
    Robert konnte es kaum erwarten, mit JOY in Kontakt zu treten. Eigentlich war er immer zur Stelle, wenn er ihn brauchte, aber heute hatte er ihn schon zwei Mal gerufen und JOY hatte noch nicht geantwortet. Es war allerdings auch erst 5:30 Uhr. In der Regel wurde Robert nicht vor 6:30 Uhr wach.
     
    Maria kam immer gegen 7 Uhr in sein Zimmer. Sie war nach wie vor der Meinung, dass der Tag für einen Menschen in den meisten Fällen so verläuft, wie er ihn morgens begonnen hat. Und deshalb las sie ihm noch immer regelmäßig Geschichten vor, wunderschöne Zitate von dem Propheten Rumi oder auch von Ralph Waldo Emerson. Sie zitierte einige Erfolgsrezepte aus Büchern sehr erfolgreicher Menschen wie z.B. Dale Carnegie oder Dr. Joseph Murphy. Biographien von Jack Welch, seinerzeit der erfolgreichste Manager der Welt vom Konzern General Electric, oder auch von Ray Kroc, des Gründers von McDonald’s, gehörten ebenfalls zu ihren Lieblingsbüchern. Positive Worte taten Robert gut. Das bemerkte Maria sehr schnell. Robert konnte sich dabei vollkommen entspannen.
     
    Mittlerweile war es aber erst 6 Uhr geworden. Auf Maria musste Robert noch eine volle Stunde warten.
    JOY war noch immer nicht zu hören.
     
    „ JOY!“, rief er wiederholt.
     
    „ Ja, Robert, was ist denn?“, antwortete JOY. „Ich bin doch bei dir!“
     
    „ Wie, du bist doch bei mir?“
     
    „ Robert, ich bin immer bei dir, das weißt du doch.“
     
    „ Ja, das weiß ich. Hin und wieder vergesse ich das. Außerdem bist du mir manchmal näher als sonst.“
     
    „ Wenn du gegenwärtig bist, Robert, dann bin ich dir ganz nahe. Dann bist du der wahre Robert. Ich war auch um 5:30 Uhr bei dir, als du mich heute Morgen das erste Mal riefst. Der Stimme deines Herzens kannst du in der Regel immer lauschen. Doch du hast mich nicht bemerkt. Wenn du im Gestern oder der Zukunft lebst, dann dauert es lange, bis du mich in dir findest.“
     
    „ Erzähl mir bitte mehr vom Leben im Hier und Jetzt, JOY, ich kann das nur schwer begreifen.“
     
    „ Wir haben doch schon so oft darüber geredet.“
     
    „ Bitte wiederhole das Ganze trotzdem nochmal. Ich bin in dieser Hinsicht etwas begriffsstutzig.“
     
    „ O.k., Robert, gerne. Ich gebe dir ein simples Beispiel dafür. Bevor ein Jugendlicher sein Abitur vollendet hat, stellen seine Lieben um ihn herum in der Regel die Frage: ‚Und was willst du studieren? Was willst du werden?‘ Hat er dann sein Abitur abgeschlossen und sich für einen Studiengang entschieden, kommt die Frage: ‚Und dann? Was willst du dann machen?‘ Wir wollen immer wissen, was in der Zukunft ist. Kaum ein Mensch interessiert sich dafür, was gerade jetzt passiert. Was dieser Mensch gerade jetzt macht. Alle sind schon einen Schritt weiter. Schau dir die Menschen da draußen an, sie sind ständig auf einem Weg hin zu, sie sind fast nie präsent und nehmen den derzeitigen Augenblick nur selten wahr. Sie fahren von A nach B, planen für, wollen zu und denken an das, was später ist.
    Diese Art zu leben lässt uns den gegenwärtigen Moment nicht erleben. Wir wollen irgendwo ankommen, und wenn wir am Ziel sind, stürzen wir uns bereits auf das nächste. Sind wir angekommen, bemerken wir es nicht einmal. Wir konzentrieren uns kurz vor der Ankunft schon auf den nächsten Moment.
    Doch deine Gegenwärtigkeit hat sich enorm gesteigert, Robert. In der letzten Nacht fühlte ich mich dir so nahe wie noch nie in deinem Leben“, antwortete JOY mit sanfter Stimme.
     
    „ Ich fühle auch, dass sich irgendetwas verändert hat, JOY. Ich bin viel entspannter geworden. Ich kann es schwer beschreiben. Früher hätte ich gesagt: O.k., es ist die rosarote Brille, die ich gerade mal aufgesetzt habe. Ich warte, bis der Anfall vorbei ist, und dann hat mich das reale Leben wieder.
    Doch derzeit spüre ich etwas völlig anderes. Ich habe irgendwie das Gefühl, ich bin in mir angekommen. Ich bin zu Hause. Ich liege hier seit Monaten im Koma und spüre tief in mir ein Gefühl von ‚Carpe

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