Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
diem‘. Hin und wieder muss ich dann tief durchatmen, JOY, um zu fühlen, ob ich noch auf dem richtigen Planeten bin. Weil, dieses Gefühl ist einfach so wunderschön. So entspannend, so friedvoll.“
„ Keine Bange, Robert, du bist völlig normal im Kopf und auch auf dem richtigen Planeten“, beruhigte ihn JOY. „Du bist wirklich endlich im Jetzt angekommen. Der Mensch hat jederzeit und überall die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit auf den jeweiligen Moment zu richten.
Immer, wenn wir im gegenwärtigen Augenblick leben, sind wir wir selbst. Immer dann fühlst du mich. Mich, JOY, dein wahres Selbst. Lebst du im Morgen, in der Zukunft, oder in deiner Vergangenheit, dann kannst du mich nicht wirklich wahrnehmen. Dann nimmst du Gedankengerüste wahr, die dein Verstand baut. Dein Verstand möchte gern an der Vergangenheit etwas verändern und in der Zukunft etwas voraussagen. Doch das funktioniert nicht, Robert. Das Einzige, was du wirklich wahrnehmen kannst, was Realität ist, spielt sich im Jetzt ab. Und das, was jetzt ist, ist in der nächsten Sekunde Vergangenheit. Wenn du im Jetzt lebst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Sorgen entstehen in der Regel wegen unserer Ängste für die Zukunft, oder sie basieren auf der Grundlage der Vergangenheit, einen Fehler begangen zu haben. Dein wahrer Kern, dein tiefstes Gefühl ist Liebe. Dein tiefstes Gefühl ist keine Angst. Diese Liebe kannst du nur im Jetzt fühlen. Und das ist das Gefühl, welches dich in entspannten Momenten begleitet. Derzeit ist dieses Gefühl in dir vollkommen präsent. Sicher hast du schon oft von erleuchteten Meistern gehört. Sie sind erfüllt von Dankbarkeit und Liebe. In jedem Moment, in dem sie leben. Und daran ändert kein Zustand etwas. Egal, wie unangenehm die Situation gerade erscheint. Du kannst trainieren, im Jetzt zu leben, Robert. Du kannst es trainieren, diesen erfüllenden Zustand in dir aufrecht zu erhalten. Dass ist es, was große Meister uns seit Jahr-tausenden beibringen wollten. Wir Menschen haben es nur nicht begriffen. Wir glauben immer, dass es schwierig ist, wirklich glücklich zu sein. Dabei ist es einfach, das Glücksgefühl, oder nennen wir es auch Wonnegefühl, in uns zu spüren. Richte deine Aufmerksamkeit auf dich, auf dein Innerstes, atme in dein Herz und du wirst mich, dein wahres Selbst, fühlen. In diesem Gefühl kannst du Frieden finden. Frieden findet der Mensch nur tief in sich selbst, nicht im Außen. Das ist es, was uns Jesus sagen wollte, was Buddha schon wusste und was uns alle großen Meister noch heute
lehren. Immer, wenn wir beide in Kontakt zueinander treten, dann bin ich, dein Selbst, mit dir gemeinsam in der Gegenwart präsent. Nur dadurch erlebst du dieses positive Gefühl, das du spürst, wenn du mich erfährst. Immer, wenn du mich rufst, immer wenn du nach JOY fragst, dann horchst du tief in dich hinein. Ich bin deine innere Stimme. Ich bin das, was das Leben ausmacht, Freude, Wonne oder im Yoga würde man sagen Sat, Chid, Ananda – Sein, Wissen und Glückseligkeit. Fühle dein Selbst Robert, und ein Tor zu wahrem Frieden in dir öffnet sich.“
Robert fühlte, dass alles, was JOY zu ihm gesagt hatte, wahr war. Wann wird die Zeit kommen, in der sich der innere Frieden für längere Zeit in ihm manifestiert?
Alles im Leben braucht seine Zeit – alles im Leben hat seine Zeit.
28. Der entgleiste Zug – und alles beginnt von vorn
Robert träumte viele Dinge, die weder Sinn noch Verstand ergaben. Er sah sich auf Kamelen reiten, mit Delfinen schwimmen und betrachtete Sonnenuntergänge. Er erlebte anstrengende Sitzungen bei Alliventi, Überfälle auf den Konzern und befand sich von einem Augenblick auf den nächsten hinter seinem Schreibtisch als Personalchef bei diesem Weltkonzern in Frankfurt. Immer wieder schweifte er ab und ging auf Weltreise. Mal mit einem Kreuzfahrt-schiff, mit einem Segelboot; mit einem Kampfjet zog er in den Krieg. Zu Fuß und mit dem Rad durchquerte er die Wüste, und sogar auf einem Floß fand er sich in den Mangrovenwäldern der Dominikanischen Republik wieder. Manchmal wachte er zwischen seinen Träumen auf. In diesen Momenten spürte er in seinem Herzen die tiefe Sehnsucht, all das machen zu können. Einfach einmal tun und lassen zu können, was er wirklich wollte. Alles hinschmeißen, ohne Rücksicht auf die Hypotheken, auf die Leasingraten und alles, was sonst noch an monatlichen Ausgaben und moralischen Werten zu bedienen war. Er wünschte
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