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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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uns nicht noch mehr in diese Situation hinein. Ich werde dir in den nächsten Tagen eine Entspannungsmethode beibringen. Damit wird es leichter für dich, nichts zu tun. Glaub mir.
    Schlaf gut und fühl dich umarmt.“

 
    Veränderung?
    Diese Seite ist für SIE!!! Schreiben oder malen Sie IHRE Ideen auf, die Sie nicht vergessen wollen!

 
    8. Robert hat neue Ziele
     
    Immer häufiger fühlte sich Robert irgendwie anders. Transformiert? Hin und wieder überkamen ihn seine Ängste, doch die Abstände zu seinen schlechten Gefühlen wurden größer. Er horchte in sich hinein. Er wurde sensibler und versuchte herauszufinden, was ihm schlechte Gefühle bereitete. Oder besser, wie er es immer wieder schaffte, sich schlechte Gefühle zu machen. Manchmal war es nur ein Gedanke der Unbewusstheit, der es schaffte, ihn für einige Stunden in schlechte Laune zu versetzen. Wie ein Funke, aus dem sich ein Großbrand entwickelte. So stark kann sich ein negativer Gedanke auf den Geist auswirken. Robert bemerkte schnell, wenn er ins Grübeln kam. Zu Beginn war es für ihn relativ schwer, sich von dieser Negativschleife wieder zu befreien. Häufig fühlte er sich dann in die Welt zurückversetzt, die er bei Alliventi jahrelang durchlebt hatte. Ihm wurde seine Tätigkeit als Personalchef bewusst. Sein Arbeitstag war damals häufig geprägt von negativen Ereignissen. Doch nun schien es so, als ob es einen Wendepunkt in seinem Leben geben sollte. Er hatte von JOY ein gutes Trainingsprogramm bekommen. Nicht zu agieren, war ein gutes Rezept. Es brachte Ruhe in sein Gefühlsleben.
    Auf Knopfdruck seine Stimmung zu verändern, gab es so was? War es möglich, durch den Kontakt mit sich selbst dem Leben eine neue Richtung zu geben? Sollte es so einfach sein? Sollte eine Innenschau die Macht der inneren Verwandlung haben? Warum hatte er nicht schon früher in sich hineingehorcht und seine innere Stimme nach seinen Wünschen befragt? Das wird wohl für immer und ewig ein Geheimnis bleiben. Vielleicht hätte er es zu einem früheren Zeitpunkt nicht ertragen können, es leichter zu haben, das Leben zu genießen, es sich gut gehen zu lassen. Menschen mögen es, wenn es ihnen schlecht geht. Es ist ein bekanntes Terrain.
    Eines war ihm klar, in der Stressschleife, in der er sich in seinem Berufsalltag befunden hatte, wäre ein Wendepunkt für ihn nie möglich gewesen. Immer mehr lernte Robert seine neue Situation lieben. Es hört sich paradox an, aber es erfüllte ihn häufig mit Dankbarkeit, die er noch nie in seinem Leben so tief in sich selbst gefühlt hatte. Robert war dankbar für den Umstand, im Koma zu liegen und sein Leben aus einer anderen Perspektive betrachten zu können. Es war, als stünde er neben sich und blickte nur auf das, was gerade in diesem Moment wichtig war. Er wusste, dass er die Chance seines Lebens geschenkt bekommen hatte. Er wusste, dass das Leben für ihn die Weichen gestellt hatte. Welchen Weg er nun einschlagen wollte, welche Lebensziele er aus seinem Herzen heraus verfolgen wollte, das galt es herauszufinden.
     
    Robert war eingeschlafen und hatte einen wunderbaren Traum. Er sah sich selbst auf einer Wiese liegen. Sie war riesig groß und hatte einen alten Baumbestand. Er lag unter einer großen Eiche. Neben der Eiche plätscherte ein Bach. Durch die Blätter des Baumes strahlte die Sonne mit voller Kraft. Sie wärmte seinen Körper und kitzelte ihn an seiner Nasenspitze.
    Die Natur war hier so friedlich, so mächtig und schön. Er fühlte sich wie vom Paradies getragen. Der Himmel war strahlend blau, und weit oben beobachtete Robert ein Vogelpaar, das große Kreise zog. Hin und wieder verlor er einen der beiden aus den Augen. So weit entfernt hatten sie sich voneinander. Doch nach einiger Zeit fanden sich die beiden Vögel wieder zusammen und ließen sich vom seichten Wind tragen. Getragen werden vom Leben, das war es, was Robert sich immer gewünscht hatte. Er wollte nicht mehr kämpfen. Das Leben war kein Kampf. Das Leben war genau das, zu dem jeder Mensch es für sich machte. Diese beiden Vögel hatten von der Natur die Fähigkeit geschenkt bekommen, sich vom Wind tragen zu lassen. Jeder Mensch kann sich vom Leben tragen lassen. Jeder Mensch kann große Visionen und Träume haben und sich vom Leben zu ihnen tragen lassen. Der Mensch hat es in der Hand, ob sein Leben schwer oder leicht sein soll. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst. Jede Beurteilung ist subjektiv und hängt vom Grad der eigenen Bewusstheit

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