Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders
über dich selbst denkst. Und Dad, ich habe das voll verstanden. Ich habe mich schon vor Wochen als Sieger gefühlt. Ich habe gesehen, wie mir jemand die Medaille auf dem Siegertreppchen umhängt. Und es hat geklappt. Weißt du was, Papa, ich habe ein bisschen geweint, als mir meine Klassenlehrerin gratuliert hat. Weil ... ich weiß gar nicht, warum .....ich hab mich einfach so dolle gefreut. Das ist so toll. Ich fühle mich jetzt ganz doll groß. Wie ein Gewinner eben. Ach, Dad, ich hab dich so lieb. Ich möchte, dass du bald wieder gesund wirst. Ich möchte so viel mit dir unternehmen. Dir so viel erzählen und ganz viel mit dir lachen und Spaß haben. Bitte, bitte, lieber Gott, mach, dass mein Papa schnell wieder gesund wird.“
Und als Steven diese Worte so sagte, wurde Robert warm ums Herz. Er hätte ihn jetzt gern in seine Arme geschlossen und Steven einmal so richtig gedrückt und ihm für seinen Sieg Anerkennung und Wertschätzung gezollt. Noch konnte er es nicht. Es gab derzeit einfach nichts zu tun.
Nein, falsch. Sein Sohn hatte ihm soeben einen Plan unterbreitet, was es zu tun gab. Er konnte sich dieses Ziel bereits im Kopf vorstellen, als ob es schon geschehen war. Und so nahm Robert Steven in Gedanken in seine Arme, gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn und drückte ihn fest an sich mit den Worten:
„ Ich hab dich sehr lieb, Steven. Ich bin mächtig stolz auf dich.“
Mit dieser Liebe, die beide füreinander hegten, blieben sie noch eine Weile nebeneinander liegen. Als es dunkel wurde, verließ Steven mit den Worten „Bye-bye, Dad, ich drück
dich“ das Zimmer seines Vaters. Maria hatte ihn darum gebeten, jetzt zu gehen. Sie wollte Robert waschen, ihn im Bett etwas drehen und ihm dann zum Abschluss noch eine Geschichte vorlesen.
Crazy hilft fast immer
Wann waren Sie das letzte Mal in Ihrem Leben so richtig crazy? Wann haben Sie das letzte Mal Dinge getan, die man eigentlich nicht macht?
Aus einem Personalchef einen Börsenhändler zu machen, ist schon sehr crazy. Doch immer dann, wenn wir Dinge tun, die nicht alltäglich sind, die uns auf den ersten Blick etwas „crazy“ vorkommen, genau dann haben wir einen Raum der Möglichkeit zu Veränderung geschaffen.
Sie müssen nicht alle Gedanken umsetzen, die in Ihrem Kopf herumschwirren.
Doch überlegen Sie, ob nicht auch Sie einmal dran sind, sich den einen oder anderen Traum zu erfüllen, und sei er noch so „crazy“.
Haben Sie einen Traum, den Sie seit Jahren verwirklichen möchten? Einen Traum der schon lange eingestaubt ist?
Ich bin gespannt. Vielleicht senden Sie mir einmal eine
E-Mail, in der Sie Ihre ureigene Geschichte erzählen. Es würde mich freuen. Be crazy – be happy
Auf diese Seite können SIE Bilder oder Symbole von Ihren Visionen malen!!!
9. Träume als Wegweiser – der Überfall auf Alliventi
Robert schlief tief und fest, als er plötzlich wegen eines Geräusches wach wurde. Oder war es doch kein Geräusch? Hatte er sich innerlich nur irgendwie erschrocken?
„ Robert“, sagte JOY, „es ist alles o.k.! Du hast nur geträumt.“
„ Geträumt? Ich dachte, es bricht gerade die Welt über mir zusammen, so heftig habe ich mich erschrocken. Ich sage dir, JOY, ich glaube, ich habe gerade einen Puls von 200.“
„ Nein, Robert, keine Angst, es ist alles o.k. Du hast wirklich nur geträumt.“
„ Was habe ich denn geträumt, JOY? Ich habe es irgendwie schon wieder vergessen, zumindest ist es gerade nicht präsent.“
„ Naja, dein Traum war nicht das Schönste, was dir in deiner Koma-Karriere bisher passiert ist. Ist wohl auch besser, wenn du den schnell wieder vergisst. Willst du es wirklich noch wissen? Wir müssen nicht mehr darüber reden, Robert.“
„ Natürlich will ich das wissen, JOY, los, raus damit.“
„ O.k., dann aber auch in allen Einzelheiten – also: Es war an einem Montagmorgen bei Alliventi. Kurz vor 6 Uhr und gerade Zeit für den Schichtwechsel. Die Betriebssicherheit kontrollierte die Ausweise der Menschen, die zur Frühschicht kamen. Die Mitarbeiter wechselten sich ab mit denen der Nachtschicht, die gerade Feierabend machten. Büromitarbeiter waren bis auf wenige Ausnahmen keine dabei. Du kennst das ja, wenn zu einer bestimmten Uhrzeit viele das Werk betreten. Es ist wie in einem Taubenschlag. Die Betriebssicherheit gibt zwar ihr Bestes, doch so richtig können sie nicht jeden erfassen, der durch das Werkstor hineingeht.
Weitere Kostenlose Bücher