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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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betrat. Um 8:30 Uhr sollte im ,Großen Besprechungs-zimmer‘ dieses Highlight von Alliventi präsentiert werden. Seine Sekretärin, Frau Theissen, war bereits seit 7 Uhr im Werk und hatte alle organisatorischen Notwendigkeiten durchgeführt. Den Beamer mit Laptop ausprobiert, Hei-zung, Lüftung und Lichtverhältnisse optimiert. Kaffee war gekocht, Kekse standen auf dem Tisch, und zum Abschluss sollte es sogar ein Glas Sekt geben. Alkohol war normalerweise in der Firma untersagt. Doch bei solch einem Ereignis, es konnte das Jahrhundertprojekt für den Standort werden, gehörte Sekt einfach dazu. Der Big Boss hatte das entschieden, und keiner hatte widersprochen, warum auch?
    Bei wichtigen Besprechungen war es immer ein Problem, dass die Kollegen pünktlich erschienen. Der Letzte trudelte in der Regel erst 5 Minuten später ein. Doch am heutigen Tag waren die Ersten bereits gegen 8:15 Uhr zugegen. Die Neugier trieb sie wahrscheinlich früher aus dem Bett als sonst. Es war eben ein sehr großer Tag für Alliventi. Das konnte den Senkrechtstart für die Firma schlechthin bedeuten. Die ,Leadergroup‘, so nannte man die wichtigsten Führungskräfte des Werkes, hatte sich pünktlich um
    8:30 Uhr versammelt. 15 Mitarbeiter von Alliventi plus Big Boss waren anwesend.
    ,Meine Damen, meine Herren‘, eröffnete Michael Southerland seine Rede, ,es ist mir eine Ehre, ihnen heute unser außergewöhnliches ,Energieprojekt‘ präsentieren zu dürfen.‘
     
    Und schon öffnete sich die Tür zum Sitzungszimmer. Zwölf maskierte, bewaffnete Menschen traten herein.
     
    ,Alle auf den Boden!‘, schrie einer. ,Schnell, los jetzt und nicht so zögerlich!‘
     
    Bevor auch nur einer der Mitarbeiter irgendetwas sagen konnte, fanden sich alle unter den Tischen wieder.
     
    ,Ruhe, sonst kracht’s!‘, schrie ein anderer.
    ,Mr. Southerland, Sie kommen jetzt bitte schön langsam zu mir herüber‘, schrie einer aus der Gruppe.
    Michael Southerland kam unter dem Tisch hervorge-krochen ……“
     
    „ JOY, ich muss jetzt mal kurz Luft holen, das habe ich alles nur geträumt. Mir ist jetzt noch ganz übel davon.“
    „ Ja, Robert, es war nur ein Traum. Wir können an dieser Stelle auch aufhören.“
     
    „ Nein, nein, JOY, erzähl bitte weiter. Ich habe zu viel vergessen und will wissen, wie es ausgeht.“
     
    „ Also nochmal“, entgegnete JOY. „Michael Southerland kam unter dem Tisch hervorgekrochen. Leicht blass um die Nase richtete er sich auf und verhielt sich mucksmäuschenstill.
    ,Sie packen die Sachen ein, Mr. Southerland, aber zackig. Los, machen sie schon, drohte einer der maskierten Männer und hielt ihm eine Waffe gegen die Schläfe.
    Alles, los, schneller. Die zwei Laptops da auch, in die Taschen packen, zügig!‘
     
    Michael beeilte sich, doch es schien der Gruppe nicht schnell genug zu gehen. Einer der maskierten Männer verlor die Nerven und schoss mit seinem Revolver in die Luft. Die anderen waren außer sich vor Zorn und beschimpften ihn. Die Situation spitzte sich zu. Alle Anwesenden wurden noch nervöser.
    ,Los, raus hier, aber schnell!‘, schrie ein großer Mann, der zu der Gruppe gehörte. Er war mindestens 1,95 m groß und so breit wie ein Kleiderschrank. ,Du bist auch nur blöd, Mann!‘, schrie er voller Zorn den Mann an, der gerade geschossen hatte. ,Mann, bist du blöd! Los, Mr. Southerland, raus hier. Packen sie die Unterlagen und die Laptops unter den Arm, und gehen sie durch die Tür, die zur großen Rasenfläche führt. Und sie, meine Damen und meine Herren, Sie bleiben unter den Tischen liegen. Sonst ist ihr Chef ein toter Mann!‘
     
    Keiner der Anwesenden unter den Tischen vermochte sich
    auch nur annähernd zu bewegen. Fast hätte man das Zittern hören können, Robert. Die Luft war so dick, man hätte sie mit dem Messer durchschneiden können. Michael Southerland betrat die große Rasenfläche, auf der soeben ein Militärhubschrauber gelandet war. Los, rein da, aber ein bisschen schnell, sagte der große, breite Mann. Er schien der Anführer der Bande zu sein. Alles lief innerhalb von Sekunden ab. Noch eben standen 13 Männer vor dem Hubschrauber, kurze Zeit später waren alle eingestiegen, und der Hubschrauber hob ab.
    Dann bist du wach geworden, Robert. Für dich war der Traum hier zu Ende.“
     
    „ Und nun?“
     
    „ Was, und nun?“, fragte JOY. „Ja, was willst du hören? Du bist dann wach geworden.“
     
    „ Na, du bist ja lustig, wieso träume ich denn solch einen

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