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Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders

Titel: Joy Moci - Ab jetzt wird alles anders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Winter
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Du hast in deinem Traum bemerkt, dass sich eine Gruppe Menschen mit durch das Werkstor geschmug-gelt hat. Es waren zwölf Personen. Eigentlich hätte man sie bemerken müssen, doch sie gingen irgendwie in der Masse unter, was bei 13.800 Mitarbeitern relativ einfach war. Diese Fremden hatten seit einigen Wochen das Werk beobachtet. Sie wussten genau, wann wer kommt und geht. So war es für sie nicht mehr schwierig, einen günstigen Moment abzupassen. Da Alliventi häufig mit Leiharbeitern arbeitet, ist auch keinem aufgefallen, dass es neue Gesichter in der Firma waren. Diese Gruppe hat sich dann relativ schnell auf die verschiedenen Toiletten verzogen, um noch einige Zeit unerkannt zu bleiben.“
     
    „ Oh Gott, JOY, das hört sich ja schrecklich an. Aber du hast Recht, genau das habe ich geträumt. Und es war so schrecklich, dass ich es gleich wieder vergessen habe.“
     
    „ Diese Gruppe von Menschen hatte einen Plan. Es ging darum, ein neues Projekt bzw. all das Wissen um dieses aus dem Werk zu schmuggeln. Alliventi hatte sich in den letzten Monaten auf dem Weltmarkt behauptet und die Zulassung dafür bekommen, eine Forschungsabteilung einzurichten. Nie hätten die Mitarbeiter geglaubt, dass so etwas in ihrem Werk einmal platziert worden wäre. Doch wer mutig ist und neue Ideen hat, den hat das Leben schon immer belohnt.
    Dein Chef, Michael Southerland, hatte diese grandiose Idee. Er wollte etwas für die Mitarbeiter tun und hat sich dafür eingesetzt, dass dieses Projekt im Standort Frankfurt umgesetzt werden konnte. Die Gruppe von zwölf Personen kannte sich im Werk genauestens aus. Nach dem Anschlag“, Robert zuckte am ganzen Körper zusammen, „ja Robert, es gibt einen Anschlag, aber warte ab, immer der Reihe nach. Nach dem Anschlag war man sich sicher, dass diese Gruppe wiederholt im Werk gewesen sein musste, um Erkundigungen einzuholen. Es ist keinem aufgefallen. Sie müssen sich so unauffällig verhalten haben, dass es keiner bemerkt hat. Man nimmt an, dass es nicht anders gewesen sein kann. Die Hintergrundinformationen, die diese Gruppe gesammelt hatte, waren sehr detailliert.
    Sich diesen Überblick zu verschaffen, das war nur durch eine gewisse Besuchsroutine im Werk möglich.“
     
    „ Oh Gott, JOY, die arme Betriebssicherheit.“
     
    „ Ja, das kannst du wohl laut sagen Robert, die haben richtig einen auf die Mütze bekommen. Wobei, was hätten sie tun sollen? Wenn man Leute wegrationalisiert oder zu gewissen Stoßzeiten mit Personal spart, dann muss man mit so was rechnen. So ist das nun mal. Heutzutage völlig normal.
    Also diese zwölf Personen haben sich wohl regelmäßig in der Forschungsabteilung über alles Mögliche informiert. Sie sollen abwechselnd sogar an manchen Sitzungen teil-genommen haben, ohne dass es jemandem aufgefallen ist. Da Alliventi von anderen Geschäftsstellen noch viel zu lernen hatte, bis die Forschungsabteilung endlich integriert worden war und reibungslos ablief, war häufig Besuch im Haus. Sie haben es also wirklich perfekt organisiert. Gute Menschenkenntnis, würde ich sagen. An diesem besagten Morgen sollte ein Projekt fertiggestellt werden, bei welchem Alliventi seinen bisherigen Jahresumsatz in nur vier Wochen generieren konnte. Es ging dabei um einige technische Apparate, die mit einer speziellen Energieform angetrieben werden konnten. Sie benötigten nicht die bisher bekannte Energieversorgung, sondern bezogen ihren Antrieb aus einer neuen Quelle. Der „Brennstoff“ dieser Teile kam aus dem Raum, der den Menschen umgibt. Das, was Einstein damals als Äther bezeichnete, genau das war es, womit künftig Teile eines Flugzeugs angetrieben werden sollten. Ein Ingenieur vom Zweigwerk in München war nach Frankfurt versetzt worden und hatte sich mit diesem Thema bereits seit vielen Jahren beschäftigt. Er war schon lange dabei, zu erforschen, welche Möglichkeiten es gab, Energie zu sparen. Durch diese spezielle Energieversorgung war das Unmögliche möglich geworden. Und auf genau dieses Projekt hatten es die Eindringlinge abgesehen. Sie wussten, dass es eine Präsentation vor der Geschäftsführung geben würde und dass im Anschluss jemand mit den kompletten Unterlagen in die USA fliegen musste, um dort beim Mutterkonzern eine Präsentation durchzuführen. Und ich glaube, der Rest des Traumes fällt dir gerade wieder ein Robert, oder?“
     
    „ Ja, JOY, es dämmert mir und wird klarer.“
     
    „ Es war gegen 8 Uhr, als Michael Southerland sein Büro

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