Judassohn
»Madame, das fällt mir leicht: Ihr habt einen auserlesenen Geschmack. Ich vertraue darauf.«
Sie lachte und berührte seine Schulter. »Ihr nehmt mir meinen Schmerz. Dafür danke ich Euch, Marquis.«
Ich weiß, was du möchtest.
Dominic nahm ihre Hand und küsste sie. Lange. »Ihr seid zufreundlich. Der Kummer möge sich von mir vertreiben lassen.« Er sah sie an und lächelte verführerisch.
Die Eingangstür öffnete sich unerwartet, und zwei Frauen in Dominics Alter traten ein. Eine war brünett, die andere hatte blonde Haare, beide trugen schwarze Kleider. Sie deuteten einen Knicks an. »Maman«, sagten sie gleichzeitig und betrachteten Dominic neugierig.
»Das sind meine Töchter, Marquis: Isabelle und Isabeaux«, stellte de Flesselles vor. »Ihr habt sie musizieren hören, als wir hereinkamen. Sie sind sehr fingerfertig.«
Die beiden jungen Frauen verneigten sich wieder und kicherten, präsentierten ihre Dekolletés.
Ja, ich bin im Paradies!
Dominic verbeugte sich. Er würde sich Zeit mit dem Ausrauben lassen. Erst musste er noch andere Schätze ernten.
***
KAPITEL II
Dezember 1789,
Frankreich, Paris
Dominic fuhr mit Mittel- und Zeigefinger über Isabelles Venushügel, glitt tiefer hinab und streichelte sachte ihre Perle. Er lächelte, als er sie vor Erregung nach Luft ringen hörte. Die Feuchtigkeit an seinen Fingern sprach Bände. Sie hatten noch keine drei Minuten miteinander verbracht, und sie war schon bereit für seinen Steifen.
Isabelle war die zurückhaltendere der Schwestern, hingebungsvoll und zahm, die jedoch auf leiseste Andeutungen und Bewegungen reagierte und aus freien Stücken vieles mitmachte. Devot und eine dankbare, unersättliche Anhängerin von Marquis de Sades Praktiken, wenn es um Schmerz und Lust ging.
Dominic kniete hinter ihr, betrachtete ihren wunderbaren, vollen Po und versetzte ihr mit der Kordel des Himmelbetts einen kräftigen Hieb auf die rechte Backe, die schon gerötet war.
Isabelle stöhnte auf und drückte sich ihm entgegen. Seine Finger glitten in sie hinein, und das Stöhnen wurde lauter.
Er schlug wieder zu und bewegte die andere Hand dabei vor und zurück, während die Lust ihr die Nässe an der Innenseite der Schenkel herablaufen ließ.
Dominic wollte sie. Er setzte seinen Harten an ihre pralle, feuchte Weiblichkeit und führte ihn bis zur Hälfte ein, dann verpasste er ihr eine kleine Reihe von Schlägen, so dass sie sich von selbst vor- und zurückbewegte. Ihr Keuchen wurde lauter, das Kreisen der Hüfte stärker.
Durst.
Er drückte seine Nägel an ihre Schulterblätter und ließ sie spitz und scharf werden, dann zog er sie über die Haut. Lange rote Striemen wurden sichtbar, hier und da quoll ein wenig Blut hervor, das er sofort ableckte. Der warme Lebenssaft schmeckte wundervoll. Isabelles Rausch der Geilheit steckte im Blut, veredelte es. Ein Vorgeschmack auf das, was er sich später in kleineren Schlucken nehmen würde. Vielleicht. Aber erst wollte er es ihr besorgen!
Komm her!
Dominic packte ihr Becken mit beiden Händen und rammte sein Ding in sie, drückte ihren Oberkörper hart nach unten.
Sie reckte ihr Hinterteil noch weiter nach oben. »Schlag mich«, ächzte sie, ihre Hände krallten sich in die Laken. »Dominic, bitte …!«
Stattdessen stieß er noch fester und härter zu, ohne ihr Betteln zu erfüllen. »Ich bestimme, was ich tue«, raunte er und hörte, dass sie auf den Gipfel der Ekstase zusteuerte. Er ließ alle Zurückhaltung fallen und kam wenige Sekunden darauf.
Isabelle stieß einen Schrei aus, den sie im Kissen erstickte. Sie presste sich mit aller Macht gegen ihn und stöhnte, während sein Harter seinen Samen zuckend in sie pumpte. Erschöpft sanken sie beide zur Seite, schwer atmend lagen sie nebeneinander.
Er zog sich aus ihr zurück und küsste ihre Apfelbrüste, naschte von dem Schweiß, der als Tröpfchen überall auf ihrer Haut stand. »Das nächste Mal lehre ich dich mehr von Monsieur de Sade«, raunte er ihr zu, und sie drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Er leckte über ihre Zunge und richtete sich auf, als sie nachsetzen wollte. »Das reicht, Mademoiselle!«, sagte er spielerisch drohend. »Es gibt bestimmt bald Abendbrot, und wir wollen doch nicht zu spät kommen.«
»Wollen wir nicht?«, erwiderte Isabelle enttäuscht und strich über seine nackte Brust.
»Wir haben noch so viele Nächte«, antwortete er und gab ihr einen zarten Kuss auf die Hand. »Ich muss mich
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