Jürgen Bartsch - Selbstbildnis eines Kindermörders

Titel: Jürgen Bartsch - Selbstbildnis eines Kindermörders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Moor

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aber noch mehr wäre es gewesen, wenn sie nicht tot gewesen wären. Diesen furchtbaren Plan habe ich ja sogar bei der letzten Tat ausgeführt.

    74. Ist es für Dich beim Geschlechtsverkehr wichtig, daß Dein Partner sich möglichst ruhig und bewegungslos hält?

    Wenn ich mich, es war selten genug, und auch wohl nicht so stark wie der Trieb zu Kindern hin, einmal «rein homosexuell» betätigte, dann war es mir durchaus lieber, wenn der Partner sich nicht regungslos verhielt, er konnte ruhig aktiv, auch «zärtlich» sein.
    Auf der anderen Seite, wenn ich dem wirklichen Trieb nachging, ihm verfallen war, mit Kindern also, da war es mir am liebsten, wenn der Gegner (ich kann es mit Worten nicht anders ausdrücken, obwohl es nicht ganz zutrifft, dies Wort) völlig wehrlos war, da war etwas in der Art wie Geschlechtsverkehr dabei, es gehörte auch dazu, nur war die Hauptsache da die Wehrlosigkeit und der Sexual-Sadismus, das ist vielleicht das rechte Wort. Der Gegner sollte sich ruhig bewegen, aber nur nach meinen Worten, und nur auf Kommando, er durfte schreien, aber sich nicht wehren, das war das besonders Teuflische daran.

    75. Hast Du Träume oder Phantasien gehabt, in denen Du einen schon toten Menschen verletztest?

    In meinen damaligen Phantasien (an damalige echte Träume kann ich mich im Moment überhaupt nicht entsinnen) «erlebte» ich immer meinen ganzen Mord-Plan, dabei war das Opfer stets zuerst natürlich lebendig (das nahm auch den meisten Raum ein), später aber natürlich tot, aber ich sah vor mir, daß ich trotzdem den Körper weiter vernichtete.

    O. Sexualstimulierung

    76. Warst Du jemals zusammen mit einer Gruppe, wo die Mitglieder versuchten, einander gegenseitig sexuell aufzuregen?

    Nein, es wäre höchstens im Internat möglich gewesen. Ich hätte es wie jeder Andere in dem Alter auch mal gerne gemacht, aber Sie wissen ja, die furchtbare Angst vor diesen «Seelenhirten» …

    77. Erkläre bitte die Verbindung zwischen Alkohol und dem Sexuellen nach Deinen eigenen Erlebnissen. Welchen Einfluß haben sie aufeinander?
    In sexueller Hinsicht, was hast Du mal getan, das Du in Nüchternheit nicht getan hättest?

    Ja, man hört so oft, wenn Du zu feige bist, Dir eine Freundin zu suchen, mußt Dich mal richtig besaufen, dann kriegst Du Mut usw. Alles dummes Geschwätz. Soviel Mut, wie ich dazu gebraucht hätte, zumal es mich nun wirklich nicht sonderlich interessierte, hätte ich mir im Leben nie ansaufen können.
    Eine Schizophrenie möchte ich versuchen zu erklären. Sexuell empfunden habe ich für Mädchen nie etwas, auf der anderen Seite aber oft das so oft zitierte «dumpfe Gefühl» gehabt, daß ich zwar nichts für sie fühlen kann, jedoch das Gefühl völlig «verschüttet» sei, durch irgendeinen Umstand. Haben Sie das richtig verstanden? Es kommt mir sehr darauf an, daß Sie dies verstehen, das Gefühl «Du kannst es nicht fühlen, aber es kommt Dir eher vor, als sei es regelrecht ‹verschüttet›». Den «Schutt» wegzuräumen, habe ich mit Alkohol anfangs versucht, ohne Erfolg, denn sonst wäre es natürlich so weit nicht gekommen. Später diente er (der Alkohol) vor allem dem Vergessen.

    78. Jeder Mensch wird von gewissen Büchern, Bildern, Filmen usw. sexuell aufgeregt; erzähl bitte ein bißchen, welche es für Dich gewesen sind bzw. sind.

    Bei Sex-Szenen im Film habe ich oft das obige beschriebene Gefühl (77.) gehabt. Aber denken Sie nicht, daß sich bei mir in sexueller Hinsicht etwas getan hätte. So war es nicht, dann hätten Sie mich falsch verstanden. Sexuelle Gefühle, da kann ich mich erinnern an Bilder in Illu’s usw., wo schöne Knaben abgebildet waren, besonders in kurzen Hosen oder ganz nackt wie vor etlichen Jahren in der «NEUEN». Am meisten in dieser Hinsicht erinnern kann ich mich an einen japanischen Film. Da stand ein etwa 10jähriger Junge in einer Badewanne und wurde abgewaschen. Es war ja «nur» ein Kind, also legte sich die Kamera keinerlei Hemmungen auf. Dann nahm die «Heldin» des Films denJungen mit in’s Bett. Andere Kino-Besucher lachten und riefen «Jetzt aber» und «Ran!» usw., ich habe mich verdammt geärgert.

    79. Gibt es nach Deiner Erfahrung eine Verbindung zwischen Drogen und dem Sexuellen?

    Ich habe darin keine Erfahrung, ich weiß nur, was der superkluge Verbrecherfresser Frank Arnau darüber schreibt.

    80. Gibt es andere, hier noch nicht erwähnte Sorten sexueller