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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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du auf mich aufgepasst hast.“ Beth rutschte von Lisas Schoß herunter.
    „Hat mir Spaß gemacht.“ Lisa zwinkerte ihr zu, lächelte Joel kurz an und ging hinaus.
    „Sie ist echt nett“, stellte Beth fest.
    Ja, das fand ihr Vater auch.
    „Sie ist meine Freundin. Ich mag sie.“
    „Also, Kätzchen.“ Er hob sie hoch und drückte sie an sich. „Hattest du einen schönen Tag?“
    „Ja. Guck mal. Lisa hat mir richtige Prinzessinnenzöpfe gemacht, so wie Emmas Mum.“ Beth klopfte sich aufs Haar.
    Joel zuckte unmerklich zusammen. Er wusste, dass seine Tochter eine mütterliche Bezugsperson brauchte. Hannah machte ihre Sache wirklich gut, aber letztendlich war es für sie doch nur ein Job. Und seine Mutter war zu ungeduldig, um sich mit einem kleinen Mädchen abzugeben. Es war klar, dass Beth etwas fehlte.
    Doch er konnte ihr keine Mutter geben. In seiner Ehe hatte er völlig versagt. Und wer wusste schon, ob das nicht wieder passieren würde? Auch wenn Lisa bereit wäre, sich auf eine Beziehung mit ihm einzulassen, würde sie bald all seine Fehler bemerken. Zum Beispiel, wie schlecht er die Gefühle und Stimmungen anderer Menschen einschätzen konnte.
    Dass bei ihm trotz bester Vorsätze seine Arbeit an erster Stelle kam.
    Und dann würde sie ihn verlassen.
    Und damit nicht nur sein Herz, sondern auch das von Beth brechen. Beth hatte in ihrem jungen Leben schon genug Traurigkeit erfahren. Eine solche Situation wollte Joel ihr auf keinen Fall zumuten.
    „Deine Haare sehen toll aus. Sollen wir jetzt nach Hause fahren und Spaghetti kochen?“ Er hoffte, dass er sie damit von Lisa ablenken konnte.
    „Oh ja!“ Beth umarmte ihn. „Ich habe sooo großen Hunger!“
    Ich auch, dachte Joel. Doch diesen Hunger würde er nicht so schnell stillen können.
    „Wann kommst du mich mal besuchen? Und bring Monty mit, das wird ihm gefallen.“ Lisa stellte sich vor, wie der Hund ihrer Mutter am Strand herumtobte und fröhlich mit dem Schwanz wedelnd durch die Wellen planschte. „Ich möchte dir unbedingt die Strände hier zeigen. Meilenweit nur Sand. Und überall gibt’s Schlösser.“ Lisa blickte sich um und seufzte glücklich. „Es ist einfach fantastisch.“
    „Bist du da gerade, Schatz?“, fragte Ella belustigt. „Am Strand?“
    „Ja“, gab Lisa zu. „Und ich hab meine Jeans aufgerollt und laufe barfuß am Ufer entlang.“ Ferien am Meer hatte sie als Kind geliebt. Und immer, wenn sie nachdenken musste, fuhr sie ans Wasser. Ein Spaziergang am Strand, sogar im Winter, half ihr, einen klaren Kopf zu bekommen.
    Es war auch auf einem Strandspaziergang gewesen, als sie sich entschieden hatte, nach Northumbria zu ziehen. Ihre Freunde hatten sie für verrückt erklärt, dass sie nicht den nächsten Schritt auf der Karriereleiter nach oben anstrebte. Doch sie fand, dass sie noch nicht bereit war für einen Posten als Oberärztin. In Northumbria hatte sie dieselben Aufstiegschancen wie in London, und außerdem konnte sie hier bei der Luftrettung mitarbeiten.
    „Du läufst durchs Wasser, in der Nordsee“, meinte Ella trocken. „Die sogar im Sommer eiskalt ist, geschweige denn im April.“
    „Es ist erfrischend“, gab Lisa lachend zurück. „Ich bin ja so froh, dass ich hergezogen bin, Mum. Das war wirklich eine gute Idee.“ Auch wenn Northumbria am anderen Ende des Landes lag.
    „Du klingst jedenfalls wesentlich glücklicher“, bemerkte Ella.
    „Ich bin auch glücklich. Die Abteilung ist toll, genau wie das Team bei der Luftrettung. Und ich liebe es, so nah am Meer zu sein.“ Das Einzige, was ihr fehlte, war ihre Familie. Aber sie konnte jederzeit mehrere freie Tage sammeln und zu ihrer Mutter nach London fahren. Und bis dahin musste eben das Telefon genügen.

4. KAPITEL
    „Daddy, Daddy! Schau mal, da ist Lisa“, rief Beth. Aufgeregt zog sie an der Hand ihres Vaters und deutete auf die Frau, die durch die Uferwellen lief und angeregt in ihr Handy sprach.
    Tatsächlich, es war Lisa. Und sie sah ganz anders aus als bei der Arbeit. In der Notaufnahme hatte sie normalerweise eine elegante dunkle Hose, ein helles Oberteil und den weißen Arztkittel an. Jetzt jedoch trug sie ein langärmliges pinkfarbenes Sweatshirt und Jeans, die sie bis zu den Waden aufgerollt hatte. Verwaschene Jeans, die jede ihrer Rundungen betonten. Zu gern hätte Joel seine Hände über den weichen Stoff hinauf und unter ihr Sweatshirt gleiten lassen. Über ihre nackte Haut und weiter nach oben, ehe er sie an noch intimeren Stellen

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