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Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Julia Ärzte zum Verlieben Band 36

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 36 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE FRASER KATE HARDY SARAH MORGAN
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Sie wahrscheinlich noch nicht viel Gelegenheit, die Gegend hier zu erkunden“, meinte er.
    „Es sind ja nur zwei Tage im Monat, eigentlich gar nicht viel. Und ein bisschen war ich auch schon auf Entdeckungstour.“
    „Sind Sie auch bis Bamburgh und Holy Island gekommen?“
    Lisa schüttelte den Kopf. „Nein, noch nicht.“
    „Holy Island ist wunderschön. Allerdings sollte man sich die Gezeitentafeln angucken, bevor man hinfährt“, sagte Joel.
    „Ja, darüber hat Skip sich schon zur Genüge ausgelassen.“ Skip war der Pilot des Rettungshubschraubers. „Er hat erzählt, dass sie letzte Woche eine Familie vom Damm retten mussten, weil die Leute sich nicht die Mühe gemacht hatten, sich über die Gezeiten zu informieren.“
    „Das passiert ziemlich oft. Die Leute denken einfach nicht nach.“ Joel verzog die Mundwinkel. „Es lohnt sich auch, mit dem Boot zu den Farne-Inseln rauszufahren. Im Sommer sieht man dort Hunderte von Papageientauchern. Meistens wird man in der Nähe des Leuchtturms abgesetzt. Da kann man manchmal ganz nahe an einen Seehund herankommen. Beth liebt das.“ Er lächelte. „Meistens machen wir einen Tagesausflug draus, der mit einem Picknick anfängt und einem Fischessen aufhört.“
    Beth, die gerade mit einem Eimer voll Muscheln zurückkam und den letzten Satz hörte, fragte: „Oh, Daddy, essen wir heute Abend Fisch?“
    „Heute nicht, Kätzchen. Ich habe nur davon erzählt, wie wir mit dem Boot zu den Inseln gefahren sind und die Seehunde gesehen haben.“
    „Ja, das war toll. Die sind echt süß.“ Erfreut sah sie Lisa an. „Du kannst ja mal mitkommen, wenn du willst.“ Aufgeregt hüpfte sie auf und ab. „Wir können doch morgen hinfahren.“
    „Das geht nicht, Schatz.“ Joel fuhr ihr übers Haar. „Morgen müssen wir zu Grandma.“
    Beth machte ein Gesicht. „Da muss ich immer ganz still sein.“
    „Grandma freut sich aber, wenn du kommst. Zu den Seehunden fahren wir ein anderes Mal“, versprach er.
    „Mit Lisa?“
    „Mal sehen.“
    Die Kleine seufzte tief. „Das heißt immer Nein.“
    Joel warf Lisa einen Blick zu und merkte erstaunt, dass sie lachte. „Was ist?“
    „Hört sich an, als ob Ihre Tochter Sie ziemlich gut kennt.“
    „Ach, alle Eltern sagen das“, erwiderte er abwehrend.
    Belustigt meinte sie: „Ja, meine Mum hat das auch öfter gesagt.“
    „Meine Mummy auch?“, fragte Beth.
    „Manchmal.“ Joel drückte sie an sich. „Dann wollen wir mal die Fenster in dein Schloss einbauen, okay?“
    Zehn Minuten später war die Sandburg fertig.
    „Perfekt“, stellte Lisa fest. „Jetzt muss ich nur noch ein Foto von dem Schloss und der Prinzessin machen.“
    „Ich hab meine Krone gar nicht dabei“, sagte Beth enttäuscht.
    „Jeder weiß doch, dass Prinzessinnen am Strand keine Krone aufhaben, damit die Edelsteine nicht sandig werden“, antwortete Lisa. „Aber man kann eine Prinzessin sofort an ihrem Lächeln erkennen. Und du hast auf jeden Fall das richtige Lächeln.“
    Beth strahlte, und Lisa machte mit ihrer Handykamera ein Foto von ihr. „Super.“
    „Kannst du auch eins von mir und meinem Daddy machen?“, bat die Kleine.
    „Na klar.“ Joel lächelte und wirkte so entspannt, dass Lisa nicht widerstehen konnte, für sich ein Bild von ihm allein zu machen. Danach fotografierte sie Vater und Tochter zusammen. Dann beugte sie sich zu Beth hinunter, um ihr die Fotos zu zeigen.
    Sie war begeistert. „Das ist schön.“
    „Ich drucke es für dich aus“, versprach Lisa. „Und auch das, wo du allein drauf bist.“ Das Bild von Joel würde sie wieder löschen. Es hatte keinen Sinn, hinter jemandem herzutrauern, der sie nicht wollte und wirklich nicht der Richtige für sie war.
    Beth umarmte sie. „Danke!“
    „Gern geschehen, Schätzchen.“ Lisa erwiderte ihre Umarmung. „Und jetzt lass ich dich mal wieder mit deinem Daddy allein.“ Auf gar keinen Fall wollte sie sich irgendwie aufdrängen.
    „Wir wollen noch in ein Café. Wenn Sie Lust und Zeit haben, kommen Sie doch einfach mit“, meinte Joel jedoch zu ihrer Überraschung.
    „Bitte!“, rief Beth.
    „Gerne.“ Lisa hob ihre Schuhe auf. „Wenn wir dann auch ein Eis essen. Ich lade euch ein.“
    „Oh, super!“ Beth hielt Lisa an einer Hand fest, Joel an der anderen, und lief fröhlich zwischen ihnen am Strand entlang.
    Einen Augenblick lang stockte Lisa das Herz. Es war, als wäre sie wieder Teil einer Familie. Nur dass sie diesmal nicht das kleine Mädchen, sondern einer der beiden

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